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[[Datei:Tuebingen 1643 Merian.jpg|thumb|300px|right|Tübingen 1643 mit Schloss, Stiftskirche und Stadtmauer, von Weingärten umgeben. Kupferstich von Merian. <br>(Bild mehrfach vergrößerbar)]]
[[Datei:Tuebingen 1643 Merian.jpg|thumb|300px|right|Tübingen 1643 mit Schloss, Stiftskirche und Stadtmauer, von Weingärten umgeben. Kupferstich von Merian. <br>(Bild durch Anklicken mehrfach vergrößerbar)]]


== Chronologie ==
== Chronologie ==
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* [[1589]] – [[Johannes Kepler]] beginnt sein Studium in Tübingen und bleibt bis [[1594]].
* [[1589]] – [[Johannes Kepler]] beginnt sein Studium in Tübingen und bleibt bis [[1594]].
* [[1618]]-[[1648|48]] – [[Dreißigjähriger Krieg]]  
* [[1618]]-[[1648|48]] – [[Dreißigjähriger Krieg]]  
* [[1622]] bis [[1625]] – Nach der Schlacht bei Wimpfen ([[6. Mai]]) besetzt die Katholische Liga das evangelische Herzogtum Württemberg.
* [[1622]] bis [[1625]] – Nach der Schlacht bei Wimpfen ([[6. Mai]]) besetzt die Katholische Liga das evangelische Herzogtum [[Württemberg]].
* [[1623]] – [[Wilhelm Schickard]] erfindet die erste mechanische Rechenmaschine der Welt.
* [[1623]] – [[Wilhelm Schickard]] erfindet die erste mechanische Rechenmaschine der Welt.
* [[1629]] – Das Restitutionsedikt tritt in Kraft.
* [[1629]] – Das Restitutionsedikt tritt in Kraft.
* [[1631]] – „[[Kirschenkrieg]]“ ([[28. Juni]] bis [[11. Juli]])
* [[1631]] – „[[Kirschenkrieg]]“ ([[28. Juni]] bis [[11. Juli]])
* [[1634]] – (September) Kommandant [[Johann Georg von Tübingen]] übergibt das von 70 Bürgern besetzte [[Schloss Hohentübingen]] an die Kaiserlichen. Tübingen anschließend meist von bayerischen Truppen besetzt.
* [[1634]] – (September) Kommandant [[Johann Georg von Tübingen]] übergibt das von 70 Bürgern besetzte [[Schloss Hohentübingen]] an die Kaiserlichen. Tübingen anschließend meist von bayerischen Truppen besetzt.
* [[1635]] und [[1636]] – Großes Sterben (1485 Menschen in der Stadt allein)
* [[1635]] und [[1636]] – Großes Sterben durch [[Seuchen]] (1485 Menschen in der Stadt allein)
* [[1638]] – Die Schwedische Armee in Tübingen
* [[1638]] – Die Schwedische Armee in Tübingen
* [[1647]] – [[Belagerung von Schloss Hohentübingen durch die Franzosen - Chronologie|Belagerung von Schloss Hohentübingen]] durch die Franzosen. Am 14. März wird der [[Südostturm]] mit Hilfe einer Mine gesprengt. Die bayerische Besatzung gibt auf und erhält ehrenvollen Abzug. Franzosen in Tübingen bis 1649.
* [[1647]] – [[Belagerung von Schloss Hohentübingen durch die Franzosen - Chronologie|Belagerung von Schloss Hohentübingen]] durch die Franzosen. Am 14. März wird der [[Südostturm]] mit Hilfe einer Mine gesprengt. Die bayerische Besatzung gibt auf und erhält ehrenvollen Abzug. Franzosen in Tübingen bis 1649.
* [[1688]] – [[Johann Osiander]] rettet die Stadt vor Plünderung und Einäscherung durch die Franzosen.  
* [[1688]] – [[Johann Osiander]] rettet die Stadt vor Plünderung und Einäscherung durch die Franzosen.  
* [[1694]] – [[Rudolf Jacob Camerer]] (Camerarius) macht Entdeckungen zur Geschlechtlichkeit der Pflanzen.
* [[1694]] – [[Rudolf Jacob Camerer]] (Camerarius) macht Entdeckungen zur Geschlechtlichkeit der Pflanzen.  
* [[1750]]-[[1752|52]] – [[Christoph Martin Wieland]] studiert und wird zum Dichter. 
* [[1752]] – Erstes astronomisches Observatorium auf dem Nordostturm des [[Schloss]]es  
* [[1752]] – Erstes astronomisches Observatorium auf dem Nordostturm des [[Schloss]]es  
* [[1788]] – [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Georg W. F. Hegel]] und [[Friedrich Hölderlin]] sowie [[1790]] [[Friedrich Schelling]] beginnen ihr Theologiestudium am [[Evangelisches Stift|Evangelischen Stift]].   
* [[1788]] – [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Georg W. F. Hegel]] und [[Friedrich Hölderlin]] sowie [[1790]] [[Friedrich Schelling]] beginnen ihr Theologiestudium am [[Evangelisches Stift|Evangelischen Stift]].   
* [[1789]] – Ein [[Stadtbrand 1789|Stadtbrand]] vernichtet Teile der östlichen [[Altstadt]] im Bereich der heutigen [[Neue Straße|Neuen Straße]] und [[Hafengasse]], die danach geradlinig neu angelegt werden.   
* [[1789]] – Ein [[Stadtbrand 1789|Stadtbrand]] vernichtet Teile der östlichen [[Altstadt]] im Bereich der heutigen [[Neue Straße|Neuen Straße]] und [[Hafengasse]], die danach geradlinig neu angelegt werden.   
* [[1796]] – [[Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger|Friedrich von Bohnenberger]] tritt eine Stelle an der Sternwarte im [[Schloss]] an.  Er baut später die erste württembergische Landesvermessung auf und erfindet u.a. das Gyroskop.  
* [[1796]] – [[Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger|Friedrich von Bohnenberger]] tritt eine Stelle an der Sternwarte im [[Schloss]] an.  Er baut später die erste [[Württemberg|württembergische]] Landesvermessung auf und erfindet u.a. das Gyroskop.  
* [[1798]] – [[Johann Friedrich Cotta]], der Verleger deutscher Klassiker wie [[Goethe]] und [[Friedrich Schiller|Schiller]], gründet in Tübingen die [[Allgemeine Zeitung]], die in den folgenden Jahren zur führenden politischen Tageszeitung Deutschlands werden sollte. 1787 hatte er das 1659 gegründete Familienunternehmen, die „Cotta'sche Verlagsbuchhandlung“ übernommen.
* [[1798]] – [[Johann Friedrich Cotta]], der Verleger deutscher Klassiker wie [[Goethe]] und [[Friedrich Schiller|Schiller]], Herder und [[Christoph Martin Wieland|Wieland]], gründet in Tübingen die [[Allgemeine Zeitung]], die in den folgenden Jahren zur führenden politischen Tageszeitung Deutschlands werden sollte. 1787 hatte er das 1659 gegründete Familienunternehmen, die „Cotta'sche Verlagsbuchhandlung“ übernommen.


==== 1800 - 1945 ====  
==== 1800 - 1945 ====  
* [[1803]] Umbau der [[Alte Burse|Burse]] zur ersten Klinik.  
* [[1803]] Umbau der [[Alte Burse|Burse]] zur ersten Klinik.  
* [[1807]] bis [[1843]] lebt [[Friedrich Hölderlin]] in Pflege im [[Hölderlinturm]] am [[Neckar]].
* [[1807]] bis [[1843]] lebt [[Friedrich Hölderlin]] in Pflege im [[Hölderlinturm]] am [[Neckar]].
* [[1809]] – Eröffnung des neuen, heute [[Alter botanischer Garten|Alten Botanischen Gartens]] vor den Toren der Stadt
* [[1809]] – Eröffnung des neuen, heute [[Alter botanischer Garten|Alten Botanischen Gartens]] vor den Toren der Stadt  
* [[1809]]-[[1816|16]] – [[Wilhelm Hauff]] besucht die [[Schola anatolica]], [[1820]]-[[1824|25]] studiert er am [[Evangelischen Stift|E. Stift]]
* [[1817]] – [[Friedrich Silcher]] wird erster Universitätsmusikdirektor.  
* [[1817]] – [[Friedrich Silcher]] wird erster Universitätsmusikdirektor.  
* [[1822]]-[[1826|26]] – [[Eduard Mörike]] studiert im Ev. Stift
* [[1841]]-[[1845]] – Bau der [[Neue Aula|Neuen Aula]]
* [[1841]]-[[1845]] – Bau der [[Neue Aula|Neuen Aula]]
* [[1848]]/[[1849|49]] – [[Ludwig Uhland]] vertritt Tübingen als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung.  
* [[1848]]/[[1849|49]] – [[Ludwig Uhland]] vertritt Tübingen als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung.  
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* [[1966]]-[[1969|69]] – [[Joseph Ratzinger]], der spätere Papst Benedikt XVI., ist Theologie-Professor an der Universität.  
* [[1966]]-[[1969|69]] – [[Joseph Ratzinger]], der spätere Papst Benedikt XVI., ist Theologie-Professor an der Universität.  
* [[1971]] bis [[1974]] – Durch die Eingliederung von acht [[Stadtteile|Gemeinden]] erreicht das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung. Damit steigt die Einwohnerzahl von 54.000 auf 71.000 (2008: 85.000). Bei der [[1973]] durchgeführten Kreisreform erhält der [[Landkreis Tübingen]] ebenfalls seine heutige Ausdehnung.
* [[1971]] bis [[1974]] – Durch die Eingliederung von acht [[Stadtteile|Gemeinden]] erreicht das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung. Damit steigt die Einwohnerzahl von 54.000 auf 71.000 (2008: 85.000). Bei der [[1973]] durchgeführten Kreisreform erhält der [[Landkreis Tübingen]] ebenfalls seine heutige Ausdehnung.
* [[1995]] – [[Hans Küng]] initiiert und leitet seitdem die [[Weltethos|Stiftung Weltethos]].  
* [[1995]] – [[Hans Küng]] initiiert und leitet bis 2013 die [[Weltethos|Stiftung Weltethos]].  
* [[1995]] – Tübingen wird in einem Ranking des Nachrichtenmagazins Focus zur lebenswertesten Stadt Deutschlands erklärt.  
* [[1995]] – Tübingen wird in einem Ranking des Nachrichtenmagazins Focus zur lebenswertesten Stadt Deutschlands erklärt.  
* [[2000]]/[[2001]] – Deutscher und Europäischer Städtebaupreis für die Tübinger Südstadtentwicklung
* [[2000]]/[[2001]] – Deutscher und Europäischer Städtebaupreis für die Tübinger Südstadtentwicklung
* [[2008]] – Tübinger Forscher entdecken sensationell auf der Schwäbischen Alb die kleine Figur der [[Venus vom Hohlen Fels]], die sich als die bislang älteste figürliche Darstellung eines Menschen erweist. Mit bereits zuvor gefundenen Kleinplastiken wie Mammut und Urpferdchen gehört sie zu den ältesten bekannten Kunstgegenständen der Menschheit (z.T. im [[Museum Schloss Hohentübingen|Schlossmuseum Tübingen]]).
* [[2008]] – Tübinger Forscher entdecken sensationell auf der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]] die kleine Figur der [[Venus vom Hohlen Fels]], die sich als die bislang älteste figürliche Darstellung eines Menschen erweist. Mit bereits zuvor gefundenen Kleinplastiken wie Mammut und Urpferdchen gehört sie zu den ältesten bekannten Kunstgegenständen der Menschheit (z.T. im [[Museum Schloss Hohentübingen|Schlossmuseum Tübingen: Eiszeit-Kunst]]).


== Quellen, Weblinks ==
== Quellen, Weblinks ==

Version vom 3. Mai 2014, 21:48 Uhr

Tübingen 1643 mit Schloss, Stiftskirche und Stadtmauer, von Weingärten umgeben. Kupferstich von Merian.
(Bild durch Anklicken mehrfach vergrößerbar)

Chronologie

"Tübinger Zeiten": Steinzeit, Mumienzeit, Römerzeit, Ritterzeit und Genickstarrenzeit

Vor- und Frühgeschichte, Antike

Hauptartikel: Vor- und Frühgeschichte von Tübingen
  • um ca. 12.000 v. Chr. – Mittelsteinzeit: Früheste Spuren vorgeschichtlicher Besiedlung in und um Tübingen. Vereinzelte Artefakte auf dem Spitzberg.
  • seit ca. 4000 v Chr. – Einzelfunde aus der Jungsteinzeit auf dem Spitzberg. Bandkeramische Siedlungsreste östlich des Ammerhofs. Stelen in Kilchberg.
  • 2000-800 v. Chr. – Menhir von Weilheim. Fund eines Randleistenbeils unterhalb des Stauwehrs im Neckar. Brandgrab in der Südstadt, Funde im Geigerle und Burgholz.
  • 800-500 v. Chr. – Aus der Hallstattzeit belegen mehrere Grabhügelfelder-Siedlungen im heutigen Stadtgebiet: Hallstattstraße, Waldhäuser-Ost, Lustnau, Keltengrab in Kilchberg.
  • um 85 n. Chr. – Errichtung des Neckar-Limes durch die Römer. Die Römerstraße Rottenburg-Köngen zieht auf dem linken Ammerufer durchs heutige Stadtgebiet.

Mittelalter

Von einer ländlichen Vorgänger-Siedlung ist auszugehen, die im Bereich des hochflutsicheren Sattels zwischen Schloss- und Österberg zu verorten ist. Darauf gibt allein schon der Ortsname den Hinweis: der Name des Ortsgründers Tuwo in der Vorsilbe und die Namensendung auf -ingen deutet auf Gründung während der Völkerwanderungszeit hin (die Namensherkunft ist umstritten - vgl. Ortsnamen). Die erste Siedlung, das "Dorf", wird beim und nördlich vom Holzmarkt vermutet, von wo aus sie in Richtung Unterstadt wuchs. Die Oberstadt entstand erst später als Erweiterung der Burgmannensiedlung unterhalb der Burg.

  • um 1081/1087 – Die Brüder Hugo und Heinrich nennen sich von nun an Grafen von Tübingen nach dem Ort und der Burg Tübingen.
  • 1146 – Die Grafschaft Tübingen wird zur Pfalzgrafschaft erhoben.
  • um 1150 – Von nun an mehren sich Belege, dass der "Tübinger Pfennig" im Herrschaftsbereich der Grafen im Umlauf war.
  • 1175 – Nachweis eines ersten Ammerkanals, der heutige Verlauf besteht seit 1455/1493.
  • 1180 – Ein Siegel des Pfalzgrafen Hugo zeigt die dreilatzige Gerichts- und Lehensfahne, die das Wappen der Stadt wird.
  • 1191 – Erstes Auftreten von Kaufleuten. Beweise für einen Marktplatz.
  • 1231 – Erste Erwähnung von Stadtrechten
  • 1262 – Von Papst Alexander IV. wird ein Augustiner-Eremitenkloster gegründet. Die Stadtmauer wird erstmals in einer Urkunde erwähnt.
  • 1272 – Mit einem Franziskanerkloster wird das zweite Kloster in Tübingen mit Unterstützung vom Pfalzgrafen Heinrich von Tübingen gegründet.
  • 1280 – Stadtbrand, bei dem ungefähr 150 Häuser abbrennen
  • 1342 – Die verarmten Pfalzgrafen von Tübingen [1] verkaufen Burg und Stadt an die Grafen von Württemberg. Die Stadt wird bald Sitz eines Amtes.
  • 1388 – Aufzeichnung des Stadtrechts
  • 1476 – Mit Verlegung des Sindelfinger Martinsstiftes nach Tübingen wird ein Kollegiatstift gegründet, welches die wirtschaftlichen und personellen Voraussetzungen für die Gründung einer Universität bietet. Die Pfarrkirche St. Georg wird zur Stiftskirche.
  • 1477 – Gründung der Eberhard-Karls-Universität durch Graf Eberhard im Bart

Frühe Neuzeit

1800 - 1945

1945 - heute

Quellen, Weblinks

  • Zunächst aus der Wikipedia-Seite zu Tübingen (Version 2007) übernommen - Dank an die Autoren - und erheblich ergänzt.


Stadt-Wappen

Universität

Tübingen ist - vielleicht vor allem anderen - eine Universitätsstadt - und das seit 1477. Es stellt sich die Frage:

Ist Tübingen eine Universität mit einer Stadt daneben?

Stimmen zu der Frage

Nein, denn die Existenz als Stadt ist noch deutlich älter als die Universität, und dank dem glücklichen Nahezu-Vollständig-Verschontwerden von den Kriegszerstörungen im 2. Weltkrieg hat Tübingen noch eine intakte Altstadt und macht mit seinen Vorstellungen von Stadt - siehe Stadtplanung im Französischen Viertel und Mühlenviertel - auch außeruniversitär von sich reden. Außerdem sind die Neckarfront und der Hölderlinturm aus meiner Sicht eher Wahrzeichen für Tübingen als die Gebäude der Universität als da wären: Alte Burse, Alte Aula, Neue Aula, Bonatzbau, Mensa Wilhelmstraße, Verbindungshäuser, Morgenstelle. --Abilus 10:25, 11. Feb. 2010 (CET)

In den 50er Jahren hoffte man mit der Schaffung der neuen Unigebäude auf der Morgenstelle, die Uni von der Stadt abtrennen zu können - nach Vorbild der amerikanischen und modernen britischen Campus-Universitäten. Aber die Universität blieb, was sie immer war: eine "Stadtuniversität", wie Oberbürgermeister Eugen Schmid es so treffend formulierte.[1]
Er sorgte später für Aufregung, als er in den 90er Jahren den Titel "Universitätsstadt" im städtischen Briefkopf entfernen ließ. Er erhoffte sich davon eine 'mentale Emanzipation' der Tübinger kommunalen Denkweisen. Die Reaktionen zeigten ihm allerdings, dass Teile der Universität empfindlich auf die neue Briefbogen-Gestaltung "Stadt Tübingen" reagierten. Auch musste er erfahren, dass die Änderung bei Gemeinderäten ebenso wie bei manchen Bürgern ähnliche Emotionen auslöste.[1]--EMPTy 21:52, 19. Nov. 2010 (CET)


Weinbau in Tübingen

Über Jahrhunderte war der Weinbau in Tübingen der wirtschaftlich bedeutendste Erwerbszweig der Bevölkerung. Die damaligen Weingärtner wurden als Gôgen bezeichnet und verspottet. Noch heute erzählt man sich sogenannte Gôgen-Witze, die besonders derb sind und das harte und beschwerliche Leben der damaligen Bevölkerung ausdrücken. Heute spielt der Weinbau in Tübingen nur noch eine geringe Rolle. Die Tübinger Weinlage Sonnenhalde zählt zum Bereich Oberer Neckar des Weinbaugebietes Württemberg. Seit 2004 gibt es wieder ein privates Weingut in der Stadt.

Garnison

Von 1875 bis 1991 war Tübingen Garnisonsstadt, ab 1945 durch französisches Militär. Die französischen Soldaten prägten das Stadtbild mit. Die Kasernen beanspruchten größere Teile des Stadtgebietes.

Weblinks

Literatur

  • Tubingensia: Impulse zur Stadt- und Universitätsgeschichte. Festschrift für Wilfried Setzler zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Sönke Lorenz und Volker [Karl] Schäfer in Verbindung mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen. Redaktion: Susanne Borgards. (Ostfildern:) Jan Thorbecke Verlag, 2008 (Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte, 10). - 655, [I] S. - ISBN 978-3-7995-5510-4.
  • Setzler, Wilfried: Kleine Tübinger Stadtgeschichte - 1. Aufl. - Tübingen: Silberburg, 2006
  • Sydow, Jürgen: Geschichte der Stadt Tübingen, Band I, Tübingen: Laupp 1974
  • Sydow, Jürgen: " , - Band II: Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen, Tübingen: Laupp 1974, 1980

Quellen