Neue Aula

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Ansicht aus der Luft
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Neue Aula im 19. Jahrhundert - im Vordergrund die Pferde-Bus-Kutsche Tübingen-Stuttgart (Lithographie von Carl Baumann 1798-1878)

Die Neue Aula ist eines der Hauptgebäude der Universität in Tübingen. Es beherbergt neben der Fakultät der Rechtswissenschaften auch den Festsaal der Universität und das Audimax. Im Festsaal werden unter anderem auch regelmäßig klassische Konzerte veranstaltet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An zentraler Stelle in der Wilhelmstraße, unweit von Mensa und Universitätsbibliothek gelegen, liegt der mehrflügelige Gebäudekomplex aus Sicht des Altstadt-Kerns gleich hinter dem Alten Botanischen Garten. Er wird umrahmt von der Gmelinstraße und von den drei Einbahnstraßen Wilhelm-, Silcher- und Hölderlinstraße.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tempelartig repräsentiert der stolze Bau der Neuen Aula das Selbstbewusstsein des die Bildung besonders hochachtenden 19. Jahrhunderts. Innen gibt es ein Gewirr aus Gängen und Treppen, Hallen und Säulen, oft geschmückt mit Büsten und Bildern (z.B. Büsten von Schiller und Goethe, Herzog Eberhard im Bart und König Wilhelm I. von Württemberg).

Der ältere, zur Wilhelmstraße gerichtete Teil mit dem Haupteingang entstand 1840-45 nach den Entwürfen des Hofbaumeisters Gottlob Georg Barth im klassizistischen Stil und umfasst zusammen mit den niedrigeren, beiderseitigen Flankenbauten des gleichen Stils (Alte Botanik und Alte Chemie/ehem. Antikensammlung) den Geschwister-Scholl-Platz. Der neuere Teil, zur Hölderlinstraße, wurde 1928-32 von Hans Daiber angebaut, in architektonischer Anlehnung an den bisherigen Bau in einem etwas schlichteren, aber ebenso monumentalen Neoklassizismus. Dabei erfolgte auch ein groß angelegter innerer Umbau mit den Foyers, dem Festsaal, dem Audimax u.a. Am Giebeldreieck prangt in Goldlettern der Wahlspruch der Universität "Attempto" (= "Ich wag's") und in römischen Ziffern die Jahreszahlen 1477 (Gründungsdatum) und 1932 (Bauerweiterung).

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name "Neue Aula" bezieht seinen Sinn aus der Nachfolge der Alten Aula, die - in der Münzgasse direkt neben der Stiftskirche gelegen - eins der ältesten Gebäude der Tübinger Universität darstellt. Als Aula (von griech. aule: „Hof“) wird ein Versammlungsraum in Schulen und Universitäten bezeichnet.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleich beim Eingang von der Wilhelmstraße aus hängen rechts und links Gedenktafeln der Universität (von 1984/85) zur Zeit des "Dritten Reichs" und namentlich für Widerständler des 20. Juli 1944, die früher Studenten der Universität waren. - Beim Eingang von der Hölderlinstraße aus befinden sich zwei Marmortafeln (vermutlich von ca. 1930) mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Universität, sie sind wegen des Materials etwas schlecht leserlich.

Brunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brunnen mit grünem Wasser vor der neuen Aula

Am 20. August 2018 wurde das Wasser in den Brunnen vor der neuen Aula in Neongrün gefärbt.[1]

Wandelhalle im Erdgeschoss, 1930er Jahre

Weitere Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick aus der Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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