Württemberg-Hohenzollern
Das Land Württemberg-Hohenzollern wurde 1945 innerhalb der Französischen Besatzungszone aus dem Südteil Württembergs und den ehemals preußischen Hohenzollernschen Landen gebildet. Ab 1949 war es ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Die Hauptstadt war Tübingen, der Landtag residierte im ehemaligen Kloster Bebenhausen. 1952 vereinigte es sich zusammen mit den ebenfalls 1945 gegründeten Ländern Baden und Württemberg-Baden zum Bundesland Baden-Württemberg. Es fungierte in denselben Grenzen als Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern bis 1972, als dieser bei der Gebietsreform mit nun veränderten Grenzen (im Wesentlichen Verluste im Westen und Zugewinne im Süden und Nordosten) in den Regierungsbezirk Tübingen überführt wurde.
Auch der Landkreis Lindau/Bodensee gehörte mit einer gewissen verwaltungstechnischen Sonderstellung zu Württemberg-Hohenzollern - als Landbrücke zwischen den französischen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich (Tirol/Vorarlberg) - bevor er 1950/55 wieder nach Bayern rückgegliedert wurde.
Aus der Zeit als eigenständiges Land stammt in Tübingen das Landestheater Württemberg-Hohenzollern (LTT).
Weblinks, Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wikipedia: Württemberg-Hohenzollern
- Hermann Werner: Sieben Jahre Landeshauptstadt von 1945 bis 1952, in Tübinger Blätter 40.1953, S. 2-11
- Udo Rauch, Antje Zacharias (Hg.): Sieben Jahre Landeshauptstadt. Tübingen und Württemberg-Hohenzollern 1945 bis 1952. Universitätsstadt Tübingen, Kulturamt, 2002