Rottenburg

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Rottenburg am Neckar (schwäbisch Raudeburg) ist die neckaraufwärts gelegene Nachbarstadt von Tübingen. Rottenburg hat ca. 43.000 Einwohner[1] und gehört zum Landkreis Tübingen.

Partie am Neckar


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Wurzeln Rottenburgs liegen in keltischer und römischer Zeit, es gab an gleicher Stelle eine Römer-Siedlung mit überregionaler Bedeutung namens Sumelocenna. Diese lag östlich der heutigen Altstadt.[2]
  • Im Gegensatz zum württembergisch-protestantisch geprägten Tübingen gehörte Rottenburg bis 1805 zum katholischen Vorderösterreich und ist seit 1821 Bischofssitz des neuen Bistums Rottenburg für ganz Württemberg.[3]
  • 1938 wurde der Kreis Rottenburg in den Kreis Tübingen integriert.[4]
  • Bei der Gemeindereform 1971-75 wurden 17 umliegende Ortschaften, darunter Wurmlingen und Kiebingen, nach Rottenburg eingemeindet. [5] Das Stadtgebiet erstreckt sich damit vor allem weit nach Westen, bis Baisingen, kurz vor Nagold.
  • 1972 erhielt Rottenburg den Status einer "Großen Kreisstadt".[6]
  • Im Jahr 2010 wurde Rottenburg die erste Fairtrade-Stadt Baden-Württembergs.

Manchmal wird Rottenburg kurz mit den "drei K" gekennzeichnet: Kirche - Knast - Karneval (dabei Karneval = Fasnet). Die Kirche hat wegen des Bischofssitzes eine große Bedeutung. Direkt im Ort ist ein großes Gefängnis. Die Fasnet (Rottenburg) ist neben dem Neckarfest das größte Ereignis im Jahr.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Neckar beim Freibad (Oberwörthaus)

Kernstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besucher mit Kfz. von auswärts parken am besten im Parkdeck Rathaus, erreichbar durch ein altes Stadttor an der Oberen Straße im Norden (samstags/sonntags kostenlos) oder im Parkhaus Museum beim Römermuseum.

Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt hat ein Freibad.

Tübingen und Rottenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verbindungen zwischen Rottenburg und Tübingen sind vielfältig, nicht zuletzt durch den Neckar und den Spitzberg. Trennend war lange die Begeisterung für die Fasnet, die in Rottenburg lange Tradition hat und in Tübingen erst jüngeren Datums ist. Anders als im protestantisch geprägten Tübingen gibt es im traditionell katholischen Rottenburg viel Architektur aus der Barockzeit. Nach zwei Stadtbränden im 17. und 18. Jahrhundert wurde vieles in diesem Stil neu gebaut, wobei natürlich Kirchen aus der Gotik erhalten blieben. Rottenburg verfügt auch über mehr Teile der alten Stadtmauer (einschließlich vier Stadttore) als Tübingen. Im Gegensatz dazu konnte Tübingen im Jahr 2017 auf seine 10jährige Stadtwiki-Geschichte zurückblicken, während ein solches in Rottenburg noch fehlt (Stand 8/2020).

Bücher über Rottenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Romantisches Rottenburg

Texte: Ernst Heimes, Ursula Kuttler-Merz, Willibald Ruscheinski, Fotos: Gerhard Groebe
60 Seiten, 21 x 21 cm, Broschur, ISBN 978-3-941981-01-0, Preis: 9,90 €
Verlag Haus am Nepomuk, Rottenburg

Mehr Infos auf der Verlagsseite

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Orte im Landkreis Tübingen