Gartenstraße

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GartenstraßeGeo-Cache leeren
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Durchgangsstraße, Anliegerstraße
OberflächeAsphalt, Glattes Kopfsteinpflaster
Maximalhöhe≥4,5 m
Höchstgeschwindigkeit30 km/h
Einbahnstraßenein
Beleuchtetja
Bürgersteigbeidseitig, nicht vorhanden, einseitig
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Der innenstadtnahe Teil der Gartenstraße, aufgenommen von einem Bau-Kran in der Mühlstraße, Dez. 2016

Die Gartenstraße ist mit 2400 m eine der längsten Straßen Tübingens. Sie beginnt im Westen an der Ecke Neckarbrücke/ Mühlstraße, dem sog. Germanen-Eck am Rand der Altstadt und verläuft zwischen Neckar und Österberg bis zur Nürtinger Straße in Lustnau. In der Straße befinden sich auch Gebäude noch bestehender Studentenverbindungen mit teilweise sehenswerten Fassaden und Giebeln.

Die Straße wurde bereits 1867 nach den hier befindlichen Gärten benannt.

Besonderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwabenhaus, Gartenstraße 12
Jugendherberge, Gartenstraße 22/2
Ein' an der Waffel, Imbiss Gartenstraße 1 (2019)

Zur Altstadt hin gibt es mehr Gaststätten, Läden, Büros und Gewerbebetriebe als Richtung Lustnau. Einige Universitätseinrichtungen und die Jugendherberge sind ebenfalls hier angesiedelt. Im hinteren Bereich der Straße hingegen befinden sich der Tübinger Ruderverein "Fidelia" 1877/1911 e.V. und das Bootshaus der Universität.

Auf manchen winzigen Grünflächen an Straßenbäumen betreiben Anwohner "Guerilla Gardening" und pflanzen Blumen.

Das bis dahin über zwei Jahrzehnte leerstehende Haus Nr. 7 wurde 2019 besetzt und zur Wohngemeinschaft Gartensia mit Café umfunktioniert. Seit 2021 steht das Gebäude erneut leer.

Mobilität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Querstraßen und -wege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von Westen nach Osten:

Motorisierter Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Busverkehr: Die Gartenstraße wird von der Buslinie 22 mit sieben Haltestellen befahren. Um den Kfz-Durchgangsverkehr aus der Straße herauszuhalten oder ihn zu verlangsamen, wurden im mittleren Teil Asphalt-Bodenschwellen angebracht, mit mäßigem Erfolg. Einem Vorschlag aus der Bevölkerung zufolge sollte, wie auf dem Herrlesberg, auf Höhe der Brückenstraße eine Schranke eingerichtet werden, die sich nur für Anlieger und Busse öffnet, dann könnten sich die Bodenschwellen erübrigen.

Bushaltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von Westen (Innenstadt) nach Osten (Lustnau):

Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neckarradweg: Östlich des Stauwehrs und der Werkstraße beginnt ein Fuß- und Fahrradweg, der ostwärts am Neckarufer entlang führt, zunächst an Tennisplätzen und Gewächshäusern vorbei und dann an einem langen Grünstreifen zwischen Weg und Gartenstraße. Bei einem verlandeten Teich (?) und einem Teich mit Seerosen und Schilf laden Bänke zur Rast ein. Weiter geht der Weg am Ruderverein entlang, unter der Lustnauer Neckarbrücke hindurch - kurz dahinter ist für Fußgänger der Brückensteg über den Neckar - und weiter zur Ammer-Mündung und Nürtinger Straße.

Radbrücke Ost: Die 2022/23 neu gebaute Radbrücke Ost über den Neckar wurde 2023 eröffnet. Später wird in ihrer Verlängerung eine Unterführung unter den Bahngleisen gebaut, die ins Güterbahnhofareal führt. Der Radverkehr in die Südstadt muss derzeit noch den Umweg über die Blaue Brücke bzw. den nicht durchgängig befahrbaren Weg durch die enge Eisenbahnunterführung bei der Fa. Reiff und dann östlich des Möck-Firmengeländes nehmen.

Synagoge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahnmal am Synagogenplatz

In dieser Straße stand bei der Hausnummer 33 bis zur Niederbrennung in der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 die 1882 eingeweihte Synagoge Tübingens. Heute steht an ihrer Stelle ein Wohnhaus. Ein Denkmal (Lützelbrunnen mit einem Stahlkubus umgeben) erinnert jedoch an die Synagoge und die Zerstörung. [1] [2] Seit der Errichtung des Denkmals heißt der Platz Synagogenplatz.

Was hier ist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem "Delhi Palace"

Ehemaliges in der Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hausnummer 7: Photo-Atelier und Wohnung von Paul Sinner (bis 1925)
  • Hausnummer 12: Badeanstalt von Julius Haller, 2. Hälfte 19. Jahrhundert. Seit 1900 neu bebaut mit dem Schwabenhaus.
  • Hausnummer 14: In diesem Gebäude wurde im August 1956 eine Filiale der Landeszentralbank eröffnet. Die Räume der zwei Jahre zuvor eröffneten Filiale in der Christophstraße waren zu klein geworden. In den oberen Stockwerken waren 8 Wohnungen für Beamte und Angestellte der LZB.[1]
  • Hausnummer 18: Wohnung 1843-70 des Dichters Karl Mayer. Gedenktafel: "Uhlands Freund".
  • Hausnummer 25: Hier wohnte der Heimatforscher Eugen Nägele.
  • Hausnummer 26: Gärtnerei Adolf Wolff, Ende 19. Jahrhundert (siehe altes Foto unten). Das Haus und das Gewächshaus wurden im Jahr 1900 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
  • Hausnummern 37/39: ehemaliges Restaurant "Zum Felsenkeller"

Umgestaltung und Weiterentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtebaulicher Rahmenplan von 2013:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 26. Mai 2013 wurde nach intensiven Beratungen und Bürgerbeteiligungen der städtebauliche Rahmenplan für die Gartenstraße beschlossen.

Renaturierungsprojekt Flusspark Neckaraue[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Neckar soll in den nächsten Jahren im gesamten Bereich zwischen Stauwehr und Lustnau aufgeweitet und renaturiert werden. Gleichzeitig wird der Hochwasserschutz verbessert. Dabei wird auch der nördliche Uferbereich mit dem langen Grünstreifen neu gestaltet. Die Tennisplätze müssen in dieser Zeit geschlossen werden (Info Regierungspräsidium). Die Arbeiten haben Ende 2022 begonnen.

Wohnquartier Aeulehöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Lustnauer Teil der Gartenstraße entsteht bis 2024 auf dem Queck-Areal das Wohnquartier Aeulehöfe.


Weitere Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Dizzy Krisch & Rainer Tempel: Lieder aus der Gartenstraße, Part 7)

Zwischen 1:20 - 3:09 ist eine Zeitrafferfahrt auf der Gartenstraße und dem Neckartal-Radweg zu sehen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schwäbisches Tagblatt, Ausgabe vom 27.08.2018, "Zeitreise - Ein Blick ins Bildarchiv"

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bilder bei FlickR zum Thema Tübingen & Gartenstraße


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  • 25 ehemaliges Wohnhaus Eugen Nägeles (Frühling Baumblüte)
  • 27 Wohnhaus (rosa/weiß)
  • 45 Wohnhaus mit Greif- und anderen Reliefs
  • 55 Wohnhaus (schön)
  • 57 zurückgesetztes Wohnhaus mit Holz und viel Glas
  • 180 (?) Kreisfischereiverein
  • Seerosenteich