Stocherkahnrennen

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Rennszene aus dem Jahr 2004

Einmal im Jahr findet das große Stocherkahnrennen auf dem Neckar statt.

Ausgerichtet von den Verlierern im letzten Jahr, versuchen die Mannschaften, die aus Verbindungen, anderen studentischen Gruppen und sonstigen Stocherkahn-Besatzungen bestehen, ihre Kähne möglichst rasch um die Neckarinsel und zweimal von verschiedenen Seiten durch das Nadelöhr zwischen Neckarbrücke und Platanenallee zu navigieren bzw. zu beschleunigen. Am Nadelöhr ist immer am meisten Zuschauerandrang, hier fallen viele Stocherer ins Wasser. Dabei heißt die Devise: "Die Stange bleibt am Mann". Start ist an der Freibadbrücke, das Ziel am Bügeleisen bei der Eisenbahnbrücke am westlichen Ende der Neckarinsel.

Die 2014 führenden Kähne kurz vor dem Ziel
Der Siegerkahn 2017

Der Sieger gewinnt ein Fass Bier und richtet die Siegerfeier am Abend aus. Dem Verlierer bzw. dem letzten und den ausgeschiedenen Kähnen winkt eine Runde Lebertran-Trinken. Die Mannschaft mit den besten Kostümen, die vor dem Rennen auf der Kostümparade präsentiert werden, erhält ein Spanferkel oder eine vegane Alternative. Das Stocherkahnrennen startete 1956 mit wenigen Kähnen, inzwischen sind es meist über fünfzig. Das Ereignis lockt heute Tausende von Schaulustigen an.

Termin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen findet jeweils am Fronleichnams-Donnerstag statt. 2020 und 2021 fiel es wegen Covid-19 aus.[1]

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feier der Siegermannschaft wird ab Spätnachmittag meist auf dem Neckar-Steinlach-Spitz beim Casino/Freistil Garten veranstaltet.

Die Siegerehrung direkt im Anschluss an das Rennen fand bis 2010 immer an der westlichen Spitze der Neckarinsel, dem sogenannten Bügeleisen, statt. 2011 war dies erstmals bei der gegenüberliegenden Alten Straßburger Burschenschaft Germania, die als Verlierer des Vorjahres das Rennen organisierte.

Es gab 2012 einige Neuerungen: Drei Moderatoren (zwei Guestfalen als Verlierer des Vorjahres und diesjährige Organisatoren) und Ulf Siebert kommentierten das Rennen über Lautsprecher am Nadelöhr. Siegerehrung und Lebertrantrinken fanden zwischen Neckarbrücke und Hölderlinturm auf einem Floß statt.

2013, 2015, 2016 und 2022 war die Siegerehrung ebenfalls auf dem Floß an der Neckarmauer.

2014 fand die Siegerehrung und Verliererbestrafung (zum zweiten Mal nach 2011 - aber ohne Vorjahres-Verlierer zu sein) bei den Straßburger Germanen in der Neckarhalde 47 statt, ebenso 2017 und 2023, weil ihr Grundstück direkt beim Ziel des Rennens liegt. Auch 2018 war dies bei den "Straßengermanen", da sie im Vorjahr wieder mal Letzte waren.

Den Gewinner des Kostümwettbewerbs bestimmte 2018 erstmals nicht die Jury, sondern das gesamte Publikum. Über ihre Smartphones konnten die Zuschauer ihren Favoriten wählen.

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieger im Kostümwettbewerb 2011
Kahn Grüne Hölle 2011
Kostümparade 2012

Link zum Video 2012 "Nymphen im Siegesrausch", Tagblatt-Anzeiger und Artikel im Tagblatt, 7.6.2012

Link zum Tagblatt-Artikel mit Videos vom 30.5.2013 und zum Tagblatt-Video vom 19.06.2014

Weitere Berichte, Bilder und Videos der folgenden Jahre s. unten unter 'Internet'.


Sieger und Kostümpreisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quelle zum Teil: de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stocherkahnrennen

Video von 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von Tü.TV

Video 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mit Nadelöhr

Video 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von neckarSTUDENT

Video 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von Eventvideos.TV

Die Rennstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Internet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Hug, Jörg Mielke: Die Stange bleibt am Mann. Der Stocherkahn und das Stocherkahnrennen in Tübingen. Universitas Verlag Tübingen, 2000. ISBN 3924898308
  • Ingeborg Weber-Kellermann: Volksfeste in Deutschland. HB-Bildatlas spezial, Band 3, HB-Verlag Hamburg, 1981. DNB 830972137

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]