Gartenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. September 2018, 18:19 Uhr
Die Gartenstraße ist mit 1111 m eine der längsten Straßen Tübingens. Sie beginnt im Westen an der Ecke Neckarbrücke/Mühlstraße, dem sog. Germaneneck am Rand der Altstadt und verläuft zwischen Neckar und Österberg bis nach Lustnau. In der Straße befinden sich auch Gebäude noch bestehender Studentenverbindungen mit teilweise sehenswerten Fassaden und Giebeln.
Die Straße wurde bereits 1867 nach den hier befindlichen Gärten benannt.
Der Neckar soll in den nächsten Jahren im gesamten Bereich zwischen Stauwehr und Lustnau aufgeweitet und renaturiert werden. Dabei wird auch der nördliche Uferbereich mit dem langen Grünstreifen neu gestaltet. Die Tennisplätze müssen in dieser Zeit geschlossen werden.
Querstraßen und -wege
von Westen nach Osten:
- Olgastraße / Nägelestraße
- Hermann-Kurz-Straße
- Synagogenplatz und Staffel zur Schwabstraße
- Kielmeyerstraße
- Brückenstraße
- Werkstraße
- Hundskapfklinge
- Hundskapfweg (Staffel) zur Fritz-Bauer-Straße (ehem. Scheefstraße)
- Aeulestraße
Synagoge
In dieser Straße stand bei der Hausnummer 33 bis zur Niederbrennung in der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 die 1882 eingeweihte Synagoge Tübingens. Heute steht an ihrer Stelle ein Wohnhaus. Ein Denkmal (Brunnen mit einem Stahlkubus umgeben) erinnert jedoch an die Synagoge und die Zerstörung. [1] [2]
Gastronomie
- Neckarmüller (deutsch/regional)
- El Chico (mexikanisch)
- Primer Express Coffeeshop (Kaffee, Tee)
- Kalender Imbiss (türkisch)
- Zum Alten Fritz (il Vecchio Federico, italienisch)
- Delhi Palace (indisch)
- Da Giovanni im Tennisclub TCT (italienisch)
Besonderes
Zur Altstadt hin gibt es mehr Gaststätten, Läden, Büros und Gewerbebetriebe als Richtung Lustnau. Einige Universitätseinrichtungen und die Jugendherberge sind ebenfalls hier angesiedelt. Im hinteren Bereich der Straße hingegen befindet sich der Tübinger Ruderverein "Fidelia" 1877/1911 e.V.
Östlich des Stauwehrs und der Werkstraße beginnt ein Fuß- und Fahrradweg, der ostwärts am Neckarufer entlang führt, zunächst an Tennisplätzen und Gewächshäusern vorbei und dann an einem langen Grünstreifen zwischen Weg und Gartenstraße. Bei einem verlandeten Teich (?) und einem Teich mit Seerosen und Schilf laden Bänke zur Rast ein. Weiter geht der Weg am Ruderverein entlang, unter der Lustnauer Neckarbrücke hindurch - kurz dahinter ist für Fußgänger der Brückensteg über den Neckar - und weiter zur Ammer-Mündung und Nürtinger Straße.
Ehemaliges in der Straße
- Hausnummer 14: In diesem Gebäude wurde im August 1956 eine Filiale der Landeszentralbank eröffnet. Die Räume der zwei Jahre zuvor eröffneten Filiale in der Christophstraße waren zu klein geworden. In den oberen Stockwerken waren 8 Wohnungen für Beamte und Angestellte der LZB.[1]
Historische Ansichten
Weinberg hinter dem Haus von Paul Sinner (Nr. 7), 1875
Großer Kneipsaal im Schwabenhaus, 1900
Vorderer Straßenteil, mit alter Neckarmüllerei, 1872
Cafe-Weinstube Bechtle in der Gartenstraße 39 (ca. 1930er Jahre, vorher Gastwirtschaft Felsenkeller, später Restaurant Maccheroni, heute Restaurant Delhi Palace)
Videos
(Dizzy Krisch & Rainer Tempel: Lieder aus der Gartenstraße, Part 7)
Zwischen 1:20 - 3:09 ist eine Zeitrafferfahrt auf der Gartenstraße und dem Neckartal-Radweg zu sehen.
Weblinks
So sieht's der Vogel
So sieht es OpenStreetMaps.org
- ↑ Schwäbisches Tagblatt, Ausgabe vom 27.08.2018, "Zeitreise - Ein Blick ins Bildarchiv"