Wohnen

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Wohnen in Tübingen wollen viele, was die Wohnungs- und Miet-Preise mit zu den höchsten in Süddeutschland gehören lässt.

2020 war Tübingen bei Mieten nach Stuttgart und drei Gemeinden im Umkreis von Stuttgart und München die fünftteuerste Stadt in Deutschland. [1]

Wohnformen

In Tübingen gibt es viele Formen, zu wohnen. Zum einen gibt es die verschiedenen Haus-, Wohnungs- und Zimmerformen. Zum anderen sind verschiedene Eigentumsformen zu nennen.

Hausformen

Geht man chronologisch vor, so finden sich in zentraler Lage die Altstadthäuser mit ihren Giebeldächern und zumeist ihrer Holzbauweise, die teilweise von außen als Fachwerk sichtbar ist.

In der Oberstadt sind das oft mehrstöckige Bürgerhäuser, in der Unterstadt oft Handwerkerhäuser, die früher Wohnraum im ersten Stock und eine Werkstatt im Erdgeschoss hatten.

Unterstadthäuser Am Kleinen Ämmerle

In den eingemeindeten Stadtteilen gibt es alte Bauernhäuser, teils noch mit Scheunen daneben.

ehemaliges Bauernhaus mit Scheune in Derendingen-Ortskern

Im Zuge des Stadtausbaus im 19. Jahrhundert entstanden z.b. entlang der Wilhelmstraße mehrstöckige Stadthäuser, studentische Verbindungshäuser, Villen im Grünen und Gartenhäuser.

Verbindungshaus der Rhenania auf dem Österberg

Einfamilien- und Reihenhäuser

In Tübingen gibt es verschiedenste Einfamilienhäuser, von der Villa mit Garten, dem klassischen Einfamilienhaus mit (Doppel-)Garage und Gartenstück, über den Bungalow, z.B. am Galgenberg, das Aussiedlerhaus (?), das ehemals auf der grünen Wiese stand bis hin zum kleinen Häusle, wie es z.B. in der Gartenstadt zu sehen ist. Als Zwischenschritt ist die Doppelhaushälfte zu nennen.

kleines Haus in Derendingen in der Wohlboldstraße
Einfamilienhaus in der Alexanderstraße
Reihenhäuser in der Alexanderstraße

Vielfach sind auch Reihenhäuser zu finden, klassisch mit einem Giebeldach und einem Stück Garten hinterm Haus oder auch mit Flachdach und Dachterrasse wie z.B bei den weißgetünchten Häusern des kleinen Ensembles, welches das Siedlungswerk hinten in der Hirschauer Straße/Rappenberghalde in den 1990er Jahren errichtete.

Siedlung Rappenberghalde / Hirschauer Straße

In den neuen Mischgebieten finden sich zwischen den Mehrfamilienhäusern ab und zu auch Einfamilienhäuser.

Stadthäuser

Vom mehrstockigen Fachwerkhaus in der Oberstadt der Altstadt über das Gründerzeithaus und das anthroposophische Schafbrühlhaus bis hin zum bunten Baugemeinschaftshaus mit Balkonen im französischen Viertel gibt es viele verschiedene Formen.

Stadthäuser Christofstraße um 1912 (Schreibweise mit "f"

Mehrfamilienhäuser/Geschosswohnungsbau

Ein Großteil des Wohnens in Tübingen spielt sich in Mehrfamilienhäusern und im niedrigeren Geschosswohnungsbau ab, insbesondere auch das Wohnen in Mietwohnungen mit Sozialbindung. Viele Randlagen und Wohnquartiere sind davon geprägt.

Geschosswohnungsbau in der Memmingerstraße

Hochhäuser

Ab wieviel Stockwerken ist ein Gebäude ein Hochhaus? Definitiv Hochhäuser findet man in Waldhäuser Ost (WHO), z.b. im Weißdornweg und Tannenweg.

Blick vom Galgenberg auf die Hochhäuser von Waldhäuser-Ost
Blick vom Österberg auf die WHO-Hochhäuser

Sonstiges

Unter Sonstiges können mobile Behausungsformen aufgeführt werden, wie es sie in Tübingen zum Beispiel in den Wagenburgen gibt. Bisher zahlenmäßig noch nicht nennenswert in Erscheinung getreten sind die so genannten Tiny Houses, die zum Beispiel vorübergehend auf noch nicht bebauten Innenstadtbaugrundstücken aufgestellt werden könnten.

Luftaufname der Wagenburgen Kuntabunt und Bambule 2021

Eigentumsformen

Neben dem Wohnen im Eigentum in Haus oder Wohnung gibt es die Miete. Ein großer Vermieter städtischer Wohnungen ist die Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen GWG. Zudem gibt es Häuser auf Erbpachtflächen.

Genossenschaftliches Wohneigentum gibt es auch, und über das Mietshäusersyndikat getragene Wohnprojekte.

Studentenwohnheim Wankheimer Täle 1

In Wohnheimen kann man Zimmer mieten (für Studierende gab es Ende 2018 ca. 6000 Wohnheimplätze beim Studierendenwerk und freien Trägern, Quelle: Wohnraumbericht 2019) und es gibt eine lebendige Wohngemeinschaftskultur (WG). Hilfestellung bietet hier die Mitwohnzentrale.

Komfortabel, nachhaltig und sicher

Warum spielen viele Personen mit dem Gedanken, nach Tübingen zu ziehen? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Die Region ist vielseitig und gleichzeitig Standort der gleichnamigen Universitätsstadt. Die zahlreichen Naturschutzgebiete laden zudem zu Ausflügen in die Umgebung ein. Es lässt sich damit für Naturliebhaber sowie für Stadtmenschen die passende Behausung finden. Doch vor allem Familien mit Kindern schätzen Tübigen als Wohnort.

Beliebtheit

Geht es um die Wirtschaft, ergeben sich in Tübigen gute Zukunftschancen. Denn es handelt sich hierbei um einen stark aufstrebenden Landkreis. Interessenten zieht es also auch aufgrund der zahlreichen Jobchancen in die Region. Doch auch in Bezug auf die Bildung kann sich Tübingen sehen lassen. Einwohner finden hier mehrere Ausbildungseinrichtungen vor, wobei die gleichnamige Großstadt sogar Universitätsstandort ist. Ebendiese bietet seinen Besuchern - mit seinen Museen und Theatern - auch ein reichhaltiges kulturelles Angebot.

Energie sparen

Personen, die sich für einen Hausbau oder Wohnungskauf in Tübingen entscheiden, sollten sich rechtzeitig Gedanken zum Energie sparen machen. Denn auch hier gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. So können Hausbesitzer auf dem Dach Ihrer Behausung Solarpaneele oder PV-Module installieren. Mit ihnen wird das Licht der Sonne zu Warm- und Heizwasser oder zu Gleichstrom umgewandelt. Auf lange Sicht sparen Anwender so Geld.

Doch nicht immer müssen Haus- und Wohnungsbesitzer in Solarpaneele investieren, um Energie zu sparen. Ausgaben lassen sich diesbezüglich auch vermeiden, wenn richtig geheizt wird. Die Fenster sollten etwa nicht den ganzen Tag über gekippt sein - vielmehr müssen die Bewohner auf das sogenannte Stoßlüften setzen. Dabei werden die Fenster für kurze Zeit vollständig geöffnet, um den Luftaustausch in der Wohnung zu ermöglichen. Es ist in diesem Bereich - über den in der Regel viel Heizwärme verloren geht - auch auf eine adäquate Wärmeisolierung zu achten.

Smarte-Home-Lösungen können ebenfalls zum Energie sparen beitragen. So ist es mit ihnen möglich, die Heizung so zu programmieren, dass sie ihre Leistung bei einer Abwesenheit der Hausbewohner herunterfährt. Kurz vor dem Eintreffen der Einwohner wird die Heizung wieder aktiviert. Dies läuft entweder voll automatisch oder über die Steuerung über das Smartphone ab.

Sicherheit

Ganz gleich, ob es sich um eine Wohnung oder ein Haus handelt - um einen Einbruchschutz kommen Bewohner heute nicht mehr herum. Viele Kriminelle lassen sich bereits durch Zusatzschlösser an Fenstern und Türen abschrecken. Bei der Eingangstüre kann ein Balkenschloss wahre Wunder bewirken.

In den Erdgeschosszonen sind die Fenster auf diese Weise ebenfalls abzusichern. Es empfiehlt sich hier zusätzlich die Anbringung von Aluminium-Rollläden. Ebendiese können die Bewohner bei ihrer Abwesenheit einfach ganz schließen. Einbrecher haben hier so gut wie keine Chance. Mittlerweile gibt es auch Modelle, die sich mit Solarstrom betreiben lassen. Dadurch ersparen sich Wohnungsbesitzer das Verlegen elektrischer Leitungen oder das mühsame Betätigen der Rollläden mit einer Schnur. Zu guter Letzt ist die Installation einer Alarmanlage zu empfehlen. Diese gibt bei einem (versuchten) Einbruch nicht nur einen lauten Warnton ab, sondern verständigt gleichzeitig die Polizei.

Quellen & Weblinks

Einzelnachweise