Holzmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Holzmarkt''' ist ein länglicher Platz nördlich der [[Stiftskirche]] in der [[Altstadt]]. Dieser alte Platz war früher deutlich schmäler und steiler. Erst durch Zurücknehmen der Häuserfront auf der Nordseite bekam der Platz seine heutige Größe.
Der '''Holzmarkt''' ist ein länglicher Platz nördlich der [[Stiftskirche]] in der [[Altstadt]]. Dieser alte Platz war früher deutlich schmäler und steiler. Erst durch Zurücknehmen der Häuserfront durch Abriss des weit in den Platz ragendem Gasthauses Adler um [[1830]] an der Ecke zur [[Neue Straße|Neuen Straße]] auf der Nordseite und dem Abriss des Hauses des [[Stiftskirche]]n-Messmers am östlichen Ende der [[Kirchgasse]] bekam der Platz seine heutige Größe und Öffnung zur [[Neckargasse]] und Neuen Straße. Außerdem war vor Jahrhunderten der Platz am östlichen Ende etwa auf der Höhe des Chorumganges an der Ecke zur Neckargasse. Diese Kuppe wurde nach dem [[Stadtbrand 1789|Stadtbrand von 1789]] deutlich auf das heutige Niveau abgesenkt.<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.123, ISBN: 3-910090-11-7</ref>
 


Der heutige Holzmarkt hieß im Katasterplan von [[1819]] noch '''[[Hafenmarkt]]'''.<ref>[http://www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf]</ref><ref>Jürgen Sydow: [http://books.google.de/books?id=seeyKFRNEfMC&lpg=PA83&ots=JRHTAgKiGD&dq=J%C3%BCrgen%20Sydow%20hafenmarkt&hl=en&pg=PA83#v=onepage&q&f=false Geschichte der Stadt Tübingen,] Mohr Siebeck, 1974, Seite 83.</ref> Es ist anzunehmen, dass dort in der nahegelegenen [[Hafengasse]] hergestellte Töpferwaren, die mundartlich ''Hafen'' genannt werden, verkauft wurden.
Der heutige Holzmarkt hieß im Katasterplan von [[1819]] noch '''[[Hafenmarkt]]'''.<ref>[http://www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf]</ref><ref>Jürgen Sydow: [http://books.google.de/books?id=seeyKFRNEfMC&lpg=PA83&ots=JRHTAgKiGD&dq=J%C3%BCrgen%20Sydow%20hafenmarkt&hl=en&pg=PA83#v=onepage&q&f=false Geschichte der Stadt Tübingen,] Mohr Siebeck, 1974, Seite 83.</ref> Es ist anzunehmen, dass dort in der nahegelegenen [[Hafengasse]] hergestellte Töpferwaren, die mundartlich ''Hafen'' genannt werden, verkauft wurden.


Folgende Straßen führen zum Platz:
Folgende Straßen führen zum Platz:
* [[Neckargasse]]
* Neckargasse
* [[Münzgasse]]
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* Kirchgasse
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== Ein Platz für Demonstrationen ==
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== Historische Gebäude in der Nähe ==
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== Gewerbe um den Platz herum ==
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* Vodaphone (Neckargasse 1)
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* zu Diensten (Holzmarkt 7)
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== So sieht's der Vogel ==
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== Quellen ==
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Version vom 18. Dezember 2010, 17:33 Uhr

Blick nach Osten mit dem Georgsbrunnen im Vordergrund und der Stiftskirche rechts (2009)
Georgsfigur am Brunnen
St. Georg im Winter

Der Holzmarkt ist ein länglicher Platz nördlich der Stiftskirche in der Altstadt. Dieser alte Platz war früher deutlich schmäler und steiler. Erst durch Zurücknehmen der Häuserfront durch Abriss des weit in den Platz ragendem Gasthauses Adler um 1830 an der Ecke zur Neuen Straße auf der Nordseite und dem Abriss des Hauses des Stiftskirchen-Messmers am östlichen Ende der Kirchgasse bekam der Platz seine heutige Größe und Öffnung zur Neckargasse und Neuen Straße. Außerdem war vor Jahrhunderten der Platz am östlichen Ende etwa auf der Höhe des Chorumganges an der Ecke zur Neckargasse. Diese Kuppe wurde nach dem Stadtbrand von 1789 deutlich auf das heutige Niveau abgesenkt.[1]


Der heutige Holzmarkt hieß im Katasterplan von 1819 noch Hafenmarkt.[2][3] Es ist anzunehmen, dass dort in der nahegelegenen Hafengasse hergestellte Töpferwaren, die mundartlich Hafen genannt werden, verkauft wurden.

Folgende Straßen führen zum Platz:

Auf dem Platz steht seit 1976 wieder der 1841 abgerissene Georgsbrunnen (Schutzpatron der Stiftskirche). Der eigentliche, aber weniger benutzte Namen dieses Brunnens ist Jörgenbrunnen. Die Treppen der Stiftskirche dienen auch als Bänke für Touristen, Schulklassen und Demonstranten. Ein Marktstand mit Gemüse ist montags bis freitags auf dem Platz an der Ecke zur Neckargasse. Das Café Tangente Jour hat in der wärmeren Jahreszeit Tische und Stühle draußen auf dem Platz an der Einmündung der Münzgasse im Süd-Westen des Platzes.

Ein Platz für Demonstrationen

Hier endet die regelmäßige Montagsdemo und viele andere Kundgebungen wie auch das ehemalige Maisingen der Tübinger Studentenverbindungen.


Historische Gebäude in der Nähe


Gewerbe um den Platz herum

  • Antiquariat Heckenhauer (Holzmarkt 5)
  • Apollo Optik (Holzmarkt 7)
  • Confiserie Donum (Holzmarkt 2)
  • Freier Architekt BDA Dipl. Ing. Michel Aguilar Energieberater (Holzmarkt 7) Tel: 07071-551993
  • Freie Architektin BDA Ute Schlierf
  • Freier Architekt BDA B.A.U. Klaus Sonnenmoser
  • H&M (Holzmarkt 1)
  • Hofpfisterei (Holzmarkt 2)
  • HPS EDV- & Unternehmensberatung (Holzmarkt 7)
  • New Yorker (Holzmarkt)
  • Osiander (Holzmarkt 3)
  • Tangente Jour (Münzgasse 17)
  • Tchibo (Holzmarkt 5)
  • Tübinger Geschenke Galerie (Pfleghof 1 an Ecke zur Neuen Straße)
  • Vodaphone (Neckargasse 1)
  • zu Diensten (Holzmarkt 7)


So sieht's der Vogel

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Quellen

  1. "Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.123, ISBN: 3-910090-11-7
  2. www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf
  3. Jürgen Sydow: Geschichte der Stadt Tübingen, Mohr Siebeck, 1974, Seite 83.