Oberbürgermeister: Unterschied zwischen den Versionen
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* um 1247 Wenigo <ref name="OAT" /> | |||
== Bürgermeister == | |||
In Tübingen gab und gibt es neben dem Oberbürgermeister noch bis zu 3 weitere Bürgermeister. Das höchste städtische Amt war - vor der Einführung des Amtes des Oberbürgermeisters - das des Bürgermeisters. Die Tübinger Bürgermeister wurden von Rudolf Seigel für den Zeitraum von 1479 bis 1819 aufgelistet.<ref>Rudolf Seigel: Gericht und Rat in Tübingen. Von den Anfängen bis zu Einführung der Gemeindeverfassung 1818–1822. Kohlhammer, Stuttgart 1960, S. 256.</ref> | |||
Es war die Aufgabe der ursprünglich jeweils zwei amtierenden Bürgermeister, die Steuern einzuziehen und das städtische Rechnungswesen zu führen, das städtische Bauwesen zu beaufsichtigen, sowie den Verlauf der [[Ammer]] außerhalb der Stadt unter Kontrolle zu halten. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung der Bürgermeister stetig an. Ihre Zahl erhöhte sich um 1600 auf vier. Das entsprach einem Viertel des Tübinger Gerichtspersonals. Sie waren auf Lebzeiten im Amt, aber es führten nur jeweils die zwei "rechnenden Bürgermeister" die Amtsgeschäfte. Als Landschafts-Abgeordnete spielten die Bürgermeister darüber hinaus in der Landespolitik eine wichtige Rolle.<ref>Wolfram Hauer: [http://books.google.com/books?id=tHNZqPs2630C&pg=PA24&dq=t%C3%BCbingen+b%C3%BCrgermeister&hl=en&ei=7aMcTt2YLYSj8QPSsKCsCA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCwQ6AEwAQ#v=onepage&q=t%C3%BCbingen%20b%C3%BCrgermeister&f=false Lokale Schulentwicklung und städtische Lebenswelt: das Schulwesen in Tübingen von seinen Anfängen im Spätmittelalter bis 1806.] Franz Steiner Verlag, 2003, Seite 24-25.</ref> | |||
=== Die folgenden Bürgermeister sind schriftlich belegt === | |||
* Johann Adam Christoph Koelle, Bürgermeister zu Tübingen<ref>[http://books.google.com/books?pg=PA23&dq=t%C3%BCbingen+b%C3%BCrgermeister&ei=86YcToHTH4Go8APtmMmMCA&ct=result&id=r0EbAAAAYAAJ#v=onepage&q=t%C3%BCbingen%20b%C3%BCrgermeister&f=false Der Rechtsstreit der Erben der verstorbenen fuerstinnen Wilhelmine Friedrike, Fuerstin von Oettingen Wallerstein, un Henriette. Elbensche Buchdrukerei, 1825. Seite 23.]</ref> | |||
* Michael Lucke, Erster Bürgermeister. Sein Amt als Erster Bürgermeister der Universitätsstadt Tübingen trat Michael Lucke am 3. Juli 2006 an. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.<ref>[http://www.tuebingen.de/25_15147.html Erster Bürgermeister Michael Lucke]</ref> | |||
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Version vom 12. Juli 2011, 22:53 Uhr
Stadtoberhaupt Tübingens, wird von den Bürgern heutzutage für 8 Jahre gewählt.[1]
- Seit Anfang 2007: Boris Palmer, Die Grünen/Bündnis 90
- 1999-2006: Brigitte Russ-Scherer, SPD
- 1974-1999: Dr. Eugen Schmid
- 1954-1974: Hans Gmelin
- 1949-1954: Dr. Wolfgang Mülberger
- 1946-1949: Adolf Hartmeyer, SPD
- 1945-1946: Viktor Renner, SPD
- 1945-1945: Dr. Fritz Haussmann
- 1939-1945: Dr. Ernst Weinmann ("Henker von Belgrad"), NSDAP (Vertretung 1940-1942 durch Stadtrat Max Stockburger, 1942-1944 durch Bürgermeister Alfred Kercher)
- 1927-1939: Adolf Scheef (DDP, später DStP bis zur Zwangsauflösung)
- 1897-1927: Dr. h.c. Hermann Haußer (erst Stadtschultheiß, seit 1903 Oberbürgermeister)
- 1874-1897: Julius Gös (erst Stadtschultheiß, seit 1887 Oberbürgermeister)
- 1857-1874: August Friedrich Rapp
- 1823-1857: Ernst Wilhelm Bierer
- 1819-1823: Johann Andreas Laupp
- 1815-1819: Joseph Philipp Rehfues
- 1805-1815: Johann Immanuel Bossert
- um 1801: Johann Jacob Rehfues
- 1752-1790: Jakob Heinrich Dann
- um 1787: Christoph Adam Dörr
- um 1743: Johann Michael Kohler
- um 1724: Abel Renz
- 1718-1721: Johann Adam Kurrer
- um 1674: Johann Jacob Baur
- um 1667: Johann Wilhelm Schwartz
- um 1647: Matheus Krämer
- Georg Calwer († 1618)
- Melchior Metzger, genannt Calwer († 1563)
- 1561-1570: Stephan Kienlin († 1570)
- um 1310 Otto von Wurmlingen [2]
- 1296–1306 Ludwig von Lustnau, Ritter [2]
- um 1295 Albert Hailant [2]
- um 1292 Dietrich genannt Eßlinger der Lange [2]
- um 1292 Cunrad genannt Haiden [2]
- um 1285 Dietrich Fuchs [3]
- um 1272 Jägilin [2]
- um 1247 Wenigo [2]
Bürgermeister
In Tübingen gab und gibt es neben dem Oberbürgermeister noch bis zu 3 weitere Bürgermeister. Das höchste städtische Amt war - vor der Einführung des Amtes des Oberbürgermeisters - das des Bürgermeisters. Die Tübinger Bürgermeister wurden von Rudolf Seigel für den Zeitraum von 1479 bis 1819 aufgelistet.[4]
Es war die Aufgabe der ursprünglich jeweils zwei amtierenden Bürgermeister, die Steuern einzuziehen und das städtische Rechnungswesen zu führen, das städtische Bauwesen zu beaufsichtigen, sowie den Verlauf der Ammer außerhalb der Stadt unter Kontrolle zu halten. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung der Bürgermeister stetig an. Ihre Zahl erhöhte sich um 1600 auf vier. Das entsprach einem Viertel des Tübinger Gerichtspersonals. Sie waren auf Lebzeiten im Amt, aber es führten nur jeweils die zwei "rechnenden Bürgermeister" die Amtsgeschäfte. Als Landschafts-Abgeordnete spielten die Bürgermeister darüber hinaus in der Landespolitik eine wichtige Rolle.[5]
Die folgenden Bürgermeister sind schriftlich belegt
- Johann Adam Christoph Koelle, Bürgermeister zu Tübingen[6]
- Michael Lucke, Erster Bürgermeister. Sein Amt als Erster Bürgermeister der Universitätsstadt Tübingen trat Michael Lucke am 3. Juli 2006 an. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.[7]
- -- Bite ergänzen --
Quellen
- ↑ Tübinger Oberbürgermeister seit 1805
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Karl Eduard Paulus:Beschreibung des Oberamts Tübingen. Seite 269.
- ↑ Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte, Band 23-24, Akademie-Verlag, 1975.
- ↑ Rudolf Seigel: Gericht und Rat in Tübingen. Von den Anfängen bis zu Einführung der Gemeindeverfassung 1818–1822. Kohlhammer, Stuttgart 1960, S. 256.
- ↑ Wolfram Hauer: Lokale Schulentwicklung und städtische Lebenswelt: das Schulwesen in Tübingen von seinen Anfängen im Spätmittelalter bis 1806. Franz Steiner Verlag, 2003, Seite 24-25.
- ↑ Der Rechtsstreit der Erben der verstorbenen fuerstinnen Wilhelmine Friedrike, Fuerstin von Oettingen Wallerstein, un Henriette. Elbensche Buchdrukerei, 1825. Seite 23.
- ↑ Erster Bürgermeister Michael Lucke