Adolf Hartmeyer

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Portrait von Adolf Hartmeyer in der OB-Galerie im Rathaus
Adolf Hartmeyer - Bild vermutlich aus den 1940er Jahren - Quelle: Verwaltungsbericht Stadt Tübingen 1953 - anlässlich seines Todes
Grab von Adolf Hartmeyer; Tübingen, Stadtfriedhof

Adolf Hartmeyer (* 4. August 1886 in Tübingen; † 13. Februar 1953 ebenda[1]) war deutscher SPD-Politiker und von 1946 bis 1948 Oberbürgermeister von Tübingen. Nach ihm wurde 1961[1] die Hartmeyerstraße auf der Wanne benannt.

Er war außerdem Mitglied des Landtags für Württemberg-Hohenzollern, Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Württemberg-Hohenzollern, Gemeinderatsmitglied der Stadt Tübingen, Kreistags- und Kreisratsmitglied, Mitglied des Verwaltungsrats des Kreisverbandes Tübingen, Mitglied des Vorstands und Verwaltungsrats des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Tübingen.[2]

Sein Vater war Weingärtner und Straßenfeger. Die Familie stammte ursprünglich aus der Schweiz.[3]

Er schickte seinen Sohn Kristian (Hans Jakob Christian Hartmeyer) auf die Tübinger Freie Waldorfschule und setzte sich im Stadtrat entscheidend für diese ein: Er verschaffte der sich vergrößernden Schule ein verkehrsmäßig günstiges Grundstück in Erbpacht in der Tübinger Wilhelmstr. 63, auf dem nach halbjähriger Bauzeit 1949 bis 1950 das erste einfache aber freundliche Schulhaus entstehen konnte - anfangs allerdings noch ohne Zentralheizung und ohne Doppelfenster.[4]

Bei den ersten freien Kommunalwahlen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hartmeyer von 91 % der Tübinger Wähler als Oberbürgermeister im Amt bestätigt - bei einer ungewöhnlich hohen Wahlbeteiligung von 81 %. [5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Udo Rauch und Antje Zacharias: "Sieben Jahre Landeshauptstadt", 2002, S. 65)
  2. Die Zeit, Chronik.
  3. Genosse Don Capelli - Der linke Drucker Hans Jakob Kristian Hartmeyer ist gestorben, Schwäbisches Tagblatt. Tübingen 16. Februar 2008.
  4. Johannes Schmidt: Von den Wurzeln einer freien Schule
  5. Karl Moersch und Reinhold Weber: Die Zeit nach dem Krieg: Städte im Wiederaufbau, Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-17-019724-4, S. 380.

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