Lange Gasse

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Version vom 18. September 2011, 21:19 Uhr von HubertQ (Diskussion | Beiträge) (Ergänzungen zu einzelnen Häusern (Quelle: Führung Dr. Eck 12.9.11 und Tagblatt 14.9.11))
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Blick in die Lange Gasse in Richtung Holzmarkt und Stiftskirche, rechts der Turm vom Wilhelmsstift

Eine der Hauptgassen der Tübinger Altstadt. Die geradlinge Straße ist tatsächlich die längste in der Altstadt und verbindet Ober- und Unterstadt.

Lage und Verlauf

Die Lange Gasse führt vom Holzmarkt zum Stadtgraben und zur Ammer. Viele kleine Gassen entspringen hier oder kreuzen sie: die Hintere Grabenstraße, die Bachgasse und Froschgasse, die Nonnengasse, die Metzgergasse und die Hafengasse münden ein. Ein Hausdurchgang führt zum Weg Beim Nonnenhaus. Im obersten Teil ist sie Fußgängerzone, unterhalb der Collegiumsgasse eine Einbahnstraße nach Norden.

Was hier ist (bitte ergänzen)

  • die Johannes-Kirche
  • das katholische Wilhelmsstift
  • die Gaststätten
  • die Geschäfte
    • 1 Netto (Lebensmittel)
    • 3 Lederwaren Frauendiener
    • 6 Vinum (Wein, Essig, Spirituosen)
    • 9 Katesch (Kaffee, Tee und ein Steh-Café)
    • 12 Holdermann & Sohn (Uhren) [1]
    • 14 Lederwaren Franz Heim
    • 14 Gardinen Heim
    • 15 Jack Wolfskin Store
    • 18 Altes Schlachthaus (Druckwerkstatt Künstlerbund Tübingen)
    • 25 Ernst Tausch Einrichtungshaus GmbH & Co. KG [2]
    • 29-31 Strebel-Hiltwein Optik GmbH [3]
    • 36 Schott Uhren Schmuck Juwelen
    • 40 BVS-Immobilien-Galerie [4]
    • 42 Blumen Haug
    • Möbel Tausch

Geschichtliches

Lange Gasse 2, in der seit 1596 der erste Laden der Buchhandlung Osiander war und 1845 auch die erste „Tübinger Chronik“ gedruckt wurde

In früheren Zeiten, als die Stadtmauer noch stand, endete die Lange Gasse im Norden an der Mauer als Sackgasse namens "Im Rübenloch", im Gegensatz zur Schmiedtorstraße gab es dort kein Tor. Der dortige ehemalige Verlauf der Stadtmauer ist durch besondere Platten in der Straße in Höhe des Geschäfts Strebel & Hiltwein Optik gekennzeichnet. Aber man vermutet, dass hier in späteren Zeiten der Mauer ein kleines sogenanntes "Mühltörle" durchgebrochen wurde.

Im Jahr 1596 erwarb Erhard Cellius, der Gründer der Buchhandlung Osiander, eine Druckerei und eröffnete sein Geschäft in der Langen Gasse 2. In diesem Gebäude wurde am 1. Januar 1845 auch die erste „Tübinger Chronik“ gedruckt.[1]

Das Haus Nr. 8 stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und war zeitweise Wohnhaus des Diplomaten Johann Osiander. In den 1950er Jahren war hier die Metzgerei Karl Oettinger, bevor dort 1969 die Gaststätte "Zum Zum" eröffnet wurde. Seit 1983 ist es das Wirtshaus Collegium.

Das Alte Schlachthaus (Nr. 18) bestand mit dieser Funktion nach gesicherten Quellen ab 1511, wahrscheinlich aber schon in einem Vorgängerbau um 1484. Es wurde noch bis 1892 als Schlachthaus genutzt, als der Neubau an der heutigen Schlachthausstraße entstand. Heute ist in dem alten Haus die Druckwerkstatt des Künstlerbunds Tübingen untergebracht.


Weblinks

Einzelnachweise


So sieht's die Altstadttaube

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