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Version vom 23. September 2013, 21:47 Uhr
Straßen-Kreuzung und Platzsituation am Rande der Altstadt. Früher lag hier eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens, das den Weg in Richtung Lustnau und Stuttgart und später zur neu angelegten Ausfallstraße Wilhelmstraße erlaubte.
Das im 15. Jahrhundert gebaute Stadttor wurde ca. 1830 zum Abriss an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der mit dem (guten) Baumaterial direkt daneben sein Wohnhaus baute, das bis 1901 bestand. Dort steht heute das Schimpfhaus.
Lage
Hier laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen, die Mühlstraße geht in die Wilhelmstraße über.
Was hier ist
- das so genannte Schimpfeck mit dem dekorativen Haus (Historismus/Jugendstil) - unten drin sind
- Deutsche Bank - Investment & FinanzCenter
- Fritz Schimpf - Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
- Kreissparkasse - Hauptstelle und ImmobilienCentrum
- Apotheke am Lustnauer Tor
- Bäckerei Gehr, Filiale (früher Blumen Endriß, umgezogen zum Schulberg 4)
- Wurstküche mit der Kellerkneipe s'Urige
- Schuhhaus Frauendiener, Nr. 6
- Salam, arabischer Imbiss
- Wahlkreisbüro Die Linke, Am Lustnauer Tor 8
- bitte ergänzen
Geschichte und Entwicklung
Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung vom Tor zum Platz zur Kreuzung. 1885-87 wurden zahlreiche Gebäude abgerissen (Getreidemühle, Walkmühle und Pulvermühle) um Raum für die neugeschaffene Mühlstraße zu schaffen.
Historische Ansichten
Links zweigt die Österbergstraße ab, die Doblerstraße ist noch nicht vorhanden. Ansicht von 1885, vor dem Durchbruch zur Mühlstraße.
Wohnhaus Friedrich Silchers, Wilhelmstraße 1 (Mitte) und das Haus des Mediziners Autenrieth (links), beide nicht erhalten, 1890
Stadtmauerrest hinter dem heutigen Schimpfhaus, 1902
Lustnauer Tor, 1902, Aufnahme von der Stelle des abgerissenen Autenrieth-Hauses aus, vor dem Neubau des Schimpfhauses
Lustnauer Tor, 1876
So sieht's der Vogel
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Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt.