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'''Lustnauer Tor''' war ursprünglich eines der fünf [[:Kategorie:Stadttore|Stadttore]] der alten [[Stadtmauer]] Tübingens. Es war das wichitgste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung [[Lustnau]], sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, ist das nur ein Platz am Rande der [[Altstadt]], an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Unter anderem fängt hiert die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße [[Wilhelmstraße]] an. | |||
== Lage == | == Lage == |
Version vom 27. September 2015, 15:22 Uhr
Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichitgste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, ist das nur ein Platz am Rande der Altstadt, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Unter anderem fängt hiert die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße an.
Lage
Hier laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen, die Mühlstraße geht in die Wilhelmstraße über.
Geschichte
Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829 abgebrochen. Zuvor wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der das (gute) Baumaterial für den Bau seines Wohnhauses direkt daneben nutzte. In dieses Haus zog 1861 das erste Gymnasium ein. Nach dessen Umzug in den Neubau in der Uhlandstraße wurde das Haus 1901 abgebrochen und durch das heutige Schimpfhaus ersetzt.
Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran.
Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung vom Tor zum Platz zur Kreuzung. 1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Pulvermühle), um Raum für die neugeschaffene Mühlstraße zu schaffen.
Was hier ist
- das so genannte Schimpfeck mit dem dekorativen Haus (Jugendstil) - unten drin sind
- Deutsche Bank - Investment & FinanzCenter
- Fritz Schimpf - Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
- Kreissparkasse - Hauptstelle und ImmobilienCentrum
- Apotheke am Lustnauer Tor
- Bäckerei Gehr, Filiale (früher Blumen Endriß)
- Wurstküche mit der Kellerkneipe s'Urige
- Schuhhaus Frauendiener, Nr. 6
- Salam, arabischer Imbiss
- Wahlkreisbüro Die Linke, Büro der FDP, Am Lustnauer Tor 8
- bitte ergänzen
Historische Ansichten
Links zweigt die Österbergstraße ab, die Doblerstraße ist noch nicht vorhanden. Ansicht von 1885, vor dem Durchbruch zur Mühlstraße.
Wohnhaus Friedrich Silchers, Wilhelmstraße 1 (Mitte) und das Haus des Mediziners Autenrieth (links), beide nicht erhalten, 1890
Stadtmauerrest hinter dem heutigen Schimpfhaus, 1902
Lustnauer Tor, 1902, Aufnahme von der Stelle des abgerissenen Autenrieth-Hauses aus, vor dem Neubau des Schimpfhauses
Lustnauer Tor, Stadtplan von 1876
So sieht's der Vogel
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Weblinks
- FlickR: Lustnauer Tor um 1960: interessantes Foto mit Schutzmann, der von einer Verkehrskanzel aus den Verkehr regelt