Georgsbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der [[1911]] im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der [[Drache]] wurde zusammen mit einem Kapitell in der [[Neckargasse]] 32 vom Kunsthistoriker [[Konrad Lange]] entdeckt.<ref>Schild neben den ausgestellten alten Teilen im [[Stadtmuseum]]</ref> <ref>Konrad Lange: [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_14_1912_1/0003 Der ehemalige Jörgenbrunnen in Tübingen und sein Schöpfer.] Tübinger Blätter Nr. 14, 1912.</ref>
Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der [[1911]] im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der [[Drache]] wurde zusammen mit einem Kapitell in der [[Neckargasse]] 32 vom Kunsthistoriker [[Konrad Lange]] entdeckt.<ref>Schild neben de· n ausgestellten alten Teilen im [[Stadtmuseum]]</ref> <ref>[[Konrad Lange]]: [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_14_1912_1/0003 Der ehemalige Jörgenbrunnen in Tübingen und sein Schöpfer.] Tübinger Blätter Nr. 14, 1912.</ref> <ref>[[Tübinger Blätter]], 15. Jg. 1913/14:  Konrad Lange: [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_15_1913_1914_1/0029?sid=f34f894be0aaaa4cbd643fcb0d4e4a48 Neues vom Tübinger Jörgenbrunnen, Seite  23-29, und Stadtbaumeister Haug: Der Georgsbrunnen als Kriegerdenkmal und die neue Platzgestaltung des Holzmarktes, Seite 29-31]</ref>  




==Wo kommt das Wasser her?==
==Wo kommt das Wasser her?==
Das Wasser für diesen Brunnen, dem [[Neptunbrunnen]] auf dem [[Marktplatz]] und dem Brunnen in der [[Doblerstraße]] wird von einer Brunnenstube [[Winkelrain]], [[Hackersteigle]] (gedrosselt) und [[Wilhelm-Schussen-Weg]] vollkommen autark von der restlichen Wasserversorgung gespeist und stellt damit eine echte Notfallversorgung da.<ref>''Trinkwasser für Tübingen  - 125 Jahre Tübinger Wasserversorgung'', Stadtwerke Tübingen GmbH Universitätsstadt Tübingen, 1. Auflage 2004, Anhang 11, Seite 197 nach "Quelle: Tiefbauamt der Stadt Tübingen, Hans Schnaidt"</ref> Da der Brunnen nicht ein Teil der normalen Trinkwasserversorgung ist, und da Brunnen frei zugänglich und damit verschmutzbar ist, ist das Wasser nicht Trinkwasser.
Das Wasser für diesen Brunnen, dem [[Neptunbrunnen]] auf dem [[Marktplatz]] und dem Brunnen in der [[Doblerstraße]] wird von einer Brunnenstube [[Im Winkelrain]], [[Hackersteigle]] (gedrosselt) und [[Wilhelm-Schussen-Weg]] vollkommen autark von der restlichen Wasserversorgung gespeist und stellt damit eine echte Notfallversorgung da.<ref>''Trinkwasser für Tübingen  - 125 Jahre Tübinger Wasserversorgung'', Stadtwerke Tübingen GmbH Universitätsstadt Tübingen, 1. Auflage 2004, Anhang 11, Seite 197 nach "Quelle: Tiefbauamt der Stadt Tübingen, Hans Schnaidt"</ref> Da der Brunnen nicht ein Teil der normalen Trinkwasserversorgung ist, und da Brunnen frei zugänglich und damit verschmutzbar ist, ist das Wasser nicht Trinkwasser.





Version vom 18. Dezember 2012, 00:49 Uhr

Brunnenfigur St.Georg mit der Stiftskirche im Hintergrund
Georgsfigur am Brunnen
St. Georg im Winter
Die alte Original-Figur des 1841 abgerissenen Georgsbrunnen, die man 1911 im Neckar wieder gefunden hatte. Sie befindet sich im Stadtmuseum.
Historische Ansicht des Holzmarkts vor dem Ersten Weltkrieg. Rechts der neugotische Brunnen von 1842 vor der verkleinerten Freitreppe und einer Mauer vor der Stiftskirche. Dieser Brunnen wurde 1961 entfernt. Die heutige Rekonstruktion des ursprünglichen Brunnens wurde 1976 ein Stück weiter links wieder aufgebaut.

Der auf dem Holzmarkt stehende Georgsbrunnen (eigentlich Jörgenbrunnen) stellt den Drachen tötenden Heiligen Georg (Namenspatron der Stiftskirche) dar.[1][2]


Geschichte

Dieser Brunnen ist eine 1976 errichtete Kopie eines 1523 vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde 1841 beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde 1842 ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.[3]

Im Herbst 1961 musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem Marktplatz fahren und parken durften. [3]

1976 wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert. [3]

Am 25. Mai 1979 schlagen Unbekannte die Lanze und einen Arm ab.[4]


Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der 1911 im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der Drache wurde zusammen mit einem Kapitell in der Neckargasse 32 vom Kunsthistoriker Konrad Lange entdeckt.[5] [6] [7]


Wo kommt das Wasser her?

Das Wasser für diesen Brunnen, dem Neptunbrunnen auf dem Marktplatz und dem Brunnen in der Doblerstraße wird von einer Brunnenstube Im Winkelrain, Hackersteigle (gedrosselt) und Wilhelm-Schussen-Weg vollkommen autark von der restlichen Wasserversorgung gespeist und stellt damit eine echte Notfallversorgung da.[8] Da der Brunnen nicht ein Teil der normalen Trinkwasserversorgung ist, und da Brunnen frei zugänglich und damit verschmutzbar ist, ist das Wasser nicht Trinkwasser.


Quellen

  1. Tübinger Stadtchronik ab 1500
  2. "Tübingen, Bilder zur Geschichte der Stadt", Jürgen Sydow (hrsg.) • H. Laupp'sche Buchhandlung (1980), S.97, ISBN: 3-16-442712-3
  3. 3,0 3,1 3,2 "Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN: 3-910090-11-7
  4. "Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 121
  5. Schild neben de· n ausgestellten alten Teilen im Stadtmuseum
  6. Konrad Lange: Der ehemalige Jörgenbrunnen in Tübingen und sein Schöpfer. Tübinger Blätter Nr. 14, 1912.
  7. Tübinger Blätter, 15. Jg. 1913/14: Konrad Lange: Neues vom Tübinger Jörgenbrunnen, Seite 23-29, und Stadtbaumeister Haug: Der Georgsbrunnen als Kriegerdenkmal und die neue Platzgestaltung des Holzmarktes, Seite 29-31
  8. Trinkwasser für Tübingen - 125 Jahre Tübinger Wasserversorgung, Stadtwerke Tübingen GmbH Universitätsstadt Tübingen, 1. Auflage 2004, Anhang 11, Seite 197 nach "Quelle: Tiefbauamt der Stadt Tübingen, Hans Schnaidt"