Hauffstraße

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HauffstraßeGeo-Cache leeren
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Anliegerstraße, Erschließungsweg
OberflächeAsphalt
Höchstgeschwindigkeit30 km/h
Einbahnstraßeja
Beleuchtetja
Bürgersteigbeidseitig
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Die Hauffstraße liegt auf dem Österberg und ist eine Einbahnstraße bergabwärts.

Sie ist nach dem Dichter Wilhelm Hauff (1802-1827) benannt, der in Tübingen zur Schule ging und studierte. An ihn erinnert eine Gedenktafel an der Haaggasse 15.

Der östliche Arm der Straße hieß früher Lenaustraße. Seit der Eingemeindung von Hirschau 1971 behielt nur die dortige Lenaustraße diesen Namen. Parallel zweigt ein schmaler Teil der Hauffstraße ab als Zugang zu den dortigen Häusern (Sackgasse), von dem aus ein Fußweg hinunter zur Doblerstraße führt. Ab der Kurve sollte die Straße ehemals nach Nordosten verlängert werden (bis zur ebenfalls geplanten Randstraße).

In dieser Straße baute der Tübinger Architekt Gustav Stähle 1909-11 auf eigene Rechnung vier Wohnhäuser (Hausnummern heute: 16, 18, 20 und 22; ursprünglich: Hauffstraße 16, Lenaustraße 2, 4 und 6), die er an Privat verkaufte. Das Haus mit der Nummer 16 wird heute von der Akademischen Turnverbindung Arminia zu Tübingen, einer nicht schlagenden akademischen Sportverbindung, genutzt. Weitere zwei Häuser erbaute 1952/53 Franz Bärtle.[1]

In der Villa Hauffstraße 23 lebte von 1910 bis 1926 der jüdische Physiker Hans Oswald Rosenberg. Im Garten seines Hauses betrieb er eine private Sternwarte. Rosenberg stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Berliner Familie. Seine Cousine war Katia Mann, die Ehefrau von Thomas Mann. Nach der Machtergreifung der Nazis floh er mit seiner Familie nach Istanbul, wo er 1940 starb. Die Burschenschaft Arminia kaufte 1926 das Haus in der Hauffstraße und ließ einen Kneipsaal anbauen. Sie musste es in der Nazi-Zeit aufgeben. Nach dem Krieg erwarb die Arminia das gegenüberliegende Eckhaus Nr. 16 (s.o.). In Nr. 23 hatte in den frühen 1940er Jahren die SS-Standarte Württemberg ihren Sitz. 1953 wurde in der Villa das Leibnizhaus III eingerichtet.

Das Wohnhaus Hauffstraße 10 erbauten 1904 die Architekten Eisenlohr & Weigle für den Hofrat und Apotheker Johannes Schmid. Das Haus kam später in Kirchenbesitz. Hier wohnten 1921-35 der Pfarrer Richard Gölz und 1940-72 der Theologe Prof. Otto Bauernfeind (beide Oppositionelle gegen das NS-Regime).[1]


Karte/Luftbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Stimmen zur Straße von 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: www.kinderstrasse.com (nicht mehr in der Form online)

Theresa, 3. Klasse: Die Straße, in der ich wohne, heißt Hauffstraße. Sie liegt unterhalb der Stauffenbergstraße. Die Hauffstraße liegt auf dem Österberg in Tübingen. Die Stadt ist zu Fuß leicht erreichbar. Die Bedeutung der Straße: Wilhelm Hauff war ein guter Dichter. In der Hauffstraße haben alle einen Garten. Man hat auch eine gute Aussicht auf die Stadt. Die Straße hat um die 30 Hausnummern. In der Hauffstraße wohnen viele Kinder. Die Mitbewohner der Hauffstraße: Berglunds, Starps, Wilds, Nills, Rorbachers, Dipons, Heffingers und noch mehr. Die Nachbarn sind mir vertraut. Ich wohne dort gerne, weil man gut spielen kann, mit vielen Kindern. Das Hauffstraßenfest gibt es nur hier. Das gibt es, dass die Nachbarn sich mal unterhalten können. Die Straße ist klein und krumm.


Vincent, 1. Klasse: Ich wohne in der Hauffstraße. Früher gab es einen Dichter, der Wilhelm Hauff hieß, und nach ihm ist die Straße benannt. Die Hauffstraße ist ein bisschen länger als die Münzgasse. Da ist eine Gabelung, und dann ist sie eine Sackgasse. Dort können Kinder spielen. Vorne ist sie eine Einbahnstraße, und da fahren viele Autos vorbei. Leider haben wir keinen richtigen Garten. Der Garten hinter unserem Haus ist schräg, und deshalb kann man dort nicht Fußball spielen. Ich kenne Theresa, Basti, Leonie, Felix, Franziska und Lotta, die alle dort wohnen. Ich würde die Hauffstraße gerne in "Georgstraße" umbenennen, weil mein Onkel Georg gestorben ist.


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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]