Wirtschaft zum Hanskarle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Restaurant Hanskarle in Tübingen.jpg|thumb|mini|Wirtschaft zum Hanskarle, Foto 1919]]  
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[[File:Restaurant Hanskarle (AK Gebr. Metz ca 1906 TPk198).jpg|thumb|Restaurant Hanskarle, Zeichnung Gebr. Metz nach 1906. Der Hausteil links vom linken Seitengiebel besteht heute nicht mehr.]]  
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Das markante Gebäude mit [[Jugendstil]]einflüssen und eigenwillig-spitzem Fachwerkgiebel ließ [[1904]]-[[1906|06]] der Lustnauer Bierbrauer Louis Heinrich nach Plänen des Tübinger Architekturbüros [[Gustav Stähle|Stähle & Fischer]] errichten, das ebenfalls in den Neubau einzog. Eine gleichnamige Wirtschaft bestand schon in dem kleineren Vorgängerbau. Er hatte weichen müssen, damit der Platz am Lustnauer Tor großzügiger gestaltet und der [[Österberg]] durch die damals neue Kaiserstraße besser erschlossen werden konnte.  
Das markante Gebäude mit [[Jugendstil]]-Einflüssen und eigenwillig-spitzem Fachwerkgiebel ließ [[1904]]-[[1906|06]] der Lustnauer Bierbrauer Louis Heinrich nach Plänen des Tübinger Architekturbüros [[Gustav Stähle|Stähle & Fischer]] errichten, das ebenfalls in den Neubau einzog. Eine gleichnamige Wirtschaft bestand schon in dem kleineren Vorgängerbau. Er hatte weichen müssen, damit der Platz am Lustnauer Tor großzügiger gestaltet und der [[Österberg]] durch die damals neue Kaiserstraße besser erschlossen werden konnte.  


Im Erdgeschoss waren sowohl ein Weinlokal als auch eine Bierhalle. Weitere Gasträume gab es im ersten Obergeschoss.
Im Erdgeschoss waren sowohl ein Weinlokal als auch eine Bierhalle. Weitere Gasträume gab es im ersten Obergeschoss.
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Noch bis in die 1940er Jahre behielt die Sparkasse die Gepflogenheit aus der Anfangszeit im Neubau bei, einmal im Jahr Bier auszuschenken. Auf diese Weise konnte sie die Gasthaus-Lizenz aufrecht erhalten.
Noch bis in die 1940er Jahre behielt die Sparkasse die Gepflogenheit aus der Anfangszeit im Neubau bei, einmal im Jahr Bier auszuschenken. Auf diese Weise konnte sie die Gasthaus-Lizenz aufrecht erhalten.


Die Fassade des vielfach veränderten Gebäudes erfuhr bei der Sanierung [[1988]] eine Wiederannäherung an den ursprünglichen Zustand. [[2014]]-[[2017|17]] wurde das Gebäude für 17,5 Mio. € nochmals stark umgebaut, wobei der Altbau erhalten blieb, aber im Inneren völlig neu gestaltet sowie die aluminiumverkleideten Anbauten komplett ersetzt wurden.  
Die Fassade des vielfach veränderten Gebäudes erfuhr bei der Sanierung [[1988]] eine Wiederannäherung an den ursprünglichen Zustand. [[2014]]-[[2017|17]] wurde das Gebäude für 17,5 Mio. € nochmals stark umgebaut, wobei der Altbau erhalten blieb, aber im Inneren völlig neu gestaltet sowie die aluminiumverkleideten Seitenflügel komplett ersetzt wurden.  






==Quellen==  
==Quellen==  
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Eine-Zeit-lang-gab-es-in-der-Bank-auch-Bier--231397.html Zeit-Zeugnisse.de: ''Eine Zeit lang gab es in der Bank auch Bier''], tagblatt.de, 2011  
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Eine-Zeit-lang-gab-es-in-der-Bank-auch-Bier--231397.html Zeit-Zeugnisse.de: ''Eine Zeit lang gab es in der Bank auch Bier''], tagblatt.de, 2011 (nicht mehr online)
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Vom-Gasthaus-zum-Geldhaus-63727.html ''Vom Gasthaus zum Geldhaus''], tagblatt.de, 2014  
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Vom-Gasthaus-zum-Geldhaus-63727.html ''Vom Gasthaus zum Geldhaus''], tagblatt.de, 2014 (nicht mehr online)






[[Kategorie: Ehemalige Gastronomie]] [[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:Zentrum]]
[[Kategorie: Ehemalige Gastronomie]] [[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:Zentrum]]

Version vom 14. August 2022, 17:22 Uhr


Restaurant Hanskarle, rechts im Bild, vor 1919
Wirtschaft zum Hanskarle, Foto 1919
Restaurant Hanskarle, Zeichnung Gebr. Metz nach 1906. Der Hausteil links vom linken Seitengiebel besteht heute nicht mehr.
Foto des Hanskarle, rechts im Bild angeschnitten
Das Gebäude Am Lustnauer Tor 3 im Jahr 2020

Die Wirtschaft zum Hanskarle befand sich früher im Eckgebäude am Lustnauer Tor zwischen Doblerstraße (früher: Kaiserstraße) und Österbergstraße, in dem heute die Kreissparkasse ist.


Das markante Gebäude mit Jugendstil-Einflüssen und eigenwillig-spitzem Fachwerkgiebel ließ 1904-06 der Lustnauer Bierbrauer Louis Heinrich nach Plänen des Tübinger Architekturbüros Stähle & Fischer errichten, das ebenfalls in den Neubau einzog. Eine gleichnamige Wirtschaft bestand schon in dem kleineren Vorgängerbau. Er hatte weichen müssen, damit der Platz am Lustnauer Tor großzügiger gestaltet und der Österberg durch die damals neue Kaiserstraße besser erschlossen werden konnte.

Im Erdgeschoss waren sowohl ein Weinlokal als auch eine Bierhalle. Weitere Gasträume gab es im ersten Obergeschoss.

Schon 1921 wurde das Haus an die damalige Oberamtssparkasse verkauft, die es zum Bankgebäude umbaute. Bis 2006 hatte die Kreissparkasse hier ihre Hauptverwaltung, als diese ins Sparkassen Carré auf den Mühlbachäckern umzog. Seitdem ist es die Kunden-Hauptfiliale.

Noch bis in die 1940er Jahre behielt die Sparkasse die Gepflogenheit aus der Anfangszeit im Neubau bei, einmal im Jahr Bier auszuschenken. Auf diese Weise konnte sie die Gasthaus-Lizenz aufrecht erhalten.

Die Fassade des vielfach veränderten Gebäudes erfuhr bei der Sanierung 1988 eine Wiederannäherung an den ursprünglichen Zustand. 2014-17 wurde das Gebäude für 17,5 Mio. € nochmals stark umgebaut, wobei der Altbau erhalten blieb, aber im Inneren völlig neu gestaltet sowie die aluminiumverkleideten Seitenflügel komplett ersetzt wurden.


Quellen