Altstadtsanierung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Größere Maßnahmen ==
== Größere Maßnahmen ==
*Bau des Einkaufs-, Park- und Wohnhauses [[Markt am Nonnenhaus]] - Eröffnung [[1983]] mit C&A als Hauptgeschäft, später Umbau und Teilung in kleiner Läden
*Bau des Einkaufs-, Park- und Wohnhauses [[Markt am Nonnenhaus]] - Eröffnung [[1983]] mit C&A als Hauptgeschäft, später Umbau und Teilung in kleinere Läden
*Sanierung des Häuserkarrees nördlich des [[Marktplatz]]es (umschlossen von der [[Marktgasse]], [[Kornhausstraße]] und [[Hirschgasse]]) mit neuem [[Lammhof]] und -Passage und einer privaten Tiefgarage für Anwohner (1970er Jahre)  
*Sanierung des Häuserkarrees nördlich des [[Marktplatz]]es (umschlossen von der [[Marktgasse]], [[Kornhausstraße]] und [[Hirschgasse]]) mit neuem [[Lammhof]] und -Passage und einer privaten Tiefgarage für Anwohner (1970er Jahre)  
*[[Rathaus]]-Block  
*[[Rathaus]]-Block  
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.tuebingen.de/Dateien/satzung_stadtbild.pdf Die Stadtbildsatzung (Bereich Altstadt) Tübingens von 2008]
*[http://www.tuebingen.de/Dateien/satzung_stadtbild.pdf Die Stadtbildsatzung (Bereich Altstadt) Tübingens von 2008]
*[https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:OlCe321TvqgJ:www.altstadt.bi-tuebingen.de/stadt/altstadt_lang_1.pdf+&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiL-mwQk55Rz5e6iDVHbg0wGRqM91VCEkpZrIXUJ2GcOnhMlikKSYr6VnClIfRvmdtVVUv8Vr91S5s4rUpLQUl9372w59ZeIe8UZ7fabdJBS5fwQmtxYLEQD3S6QvPtGDsoH_sP&sig=AHIEtbTyMJx8VxRDX1w59pJmycv3j4UoMg  ''Leben und Arbeiten in der Tübinger Altstadt'', Studie erstellt im Auftrag des Stadtplanungsamtes Tübingen zur Stärkung der  Altstadt, November 2004 - insbes. Kapitel 2.2 ''Tübingen und seine Altstadt'']  


[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]

Version vom 9. Februar 2013, 19:58 Uhr

Die Altstadtsanierung war eine Bauperiode in den 1970er und 1980er Jahren, in der alte Fachwerkhäuser renoviert wurden und Baulücken in der Altstadt durch Gebäude im mittelalterlichen Stil geschlossen wurden. Das Konzept wurde maßgeblich durch Andreas Feldtkeller, den Leiter des Sonderamtes für Altstadtsanierung und später des Stadtsanierungsamtes, beeinflusst.


„Als Lazarettstadt fast ohne Industrie hatte Tübingen das Glück, dass seine mittelalterlich geprägte Altstadt im 2. Weltkrieg nahezu unzerstört blieb. Dem in anderen Städten folgenden „modernisierenden“ Kahlschlag zugunsten autogerechter Innenstädte standen in Tübingen außerdem strukturelle Gründe entgegen: kleinteiliger Grundbesitz und eine hohe Wohnnutzung der alten Gebäude. Eine geplante „Querspange“ vom Lustnauer Tor zum Haagtor konnte durch das Denkmalamt verhindert werden. Auf dieser Grundlage entwickelte Tübingen ein Sanierungskonzept, das beispielhaft wurde. Wichtigstes Ziel neben der denkmalgerechten Renovierung und Rekonstruktion der alten Bausubstanz war die Erhaltung der „altstadt-typischen“ Nutzungsmischung von Wohnen, Handel, Handwerk und Kultur. Eine breite öffentliche Diskussion im Vorfeld, Überzeugungsarbeit und sozialplanerische Begleitung bewirkten eine hohe Akzeptanz von Sanierungsauflagen und Unbequemlichkeiten. Bewohner wurden durch Baumaßnahmen nicht entmietet, sondern (vorübergehend) in Ersatzwohnungen umgesetzt. Ende 1971 wurde Tübingen in das Stadtsanierungsprogramm der Bundesregierung aufgenommen. Verkehrsberuhigung (große Fußgängerzone), Entkernung von Hinterhöfen, neue Wegebeziehungen, öffentliche und halböffentliche Plätze, die Öffnung des Ammerkanals zu einem Wasserlauf verbesserten die Aufenthalts- und Wohnqualität und machten die Altstadt auch zu einem touristisch beliebten Flanierzentrum. Über die Sanierungsperiode und den Denkmalschutz hinaus wirkende Instrumente zum Schutz des Stadtbilds und der Stadtstruktur sind die Stadtbildsatzung (Vorschriften für Fenster, Läden, Dachdeckung, Werbeanlagen) und ein Bebauungsplan „Altstadtgebiet“ (Nutzungsänderung oberhalb des ersten OG nur zugunsten von Wohnen).“ [1]


Größere Maßnahmen

bitte ergänzen



Altstadtsanierung in den 1980er Jahren in der Langen Gasse schräg gegenüber vom Stern - rechts das Modehaus Bleckmann von hinten (heute H & M), noch ohne rückseitigen neuen Anbau
Altstadtsanierung
Ans Altstadtbild angepasste Neubauten an der Metzgergasse, Anfang 1980er Jahre (rechts Geschäft bero)

Quellen

  1. Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001. (Hrsg.: Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Tübingen ... Texte und Red.: Ulrike Pfeil ...). - Tübingen: Bund Dt. Architekten, Kreisgruppe Neckar-Alb, 2002


Weblinks