1831: Unterschied zwischen den Versionen

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Was geschah 1831 (mit Bedeutung für Tübingen)?
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* Das [[Schmiedtor]] wird abgerissen
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* [[Schmiedtor]] und [[Haagtor]] werden abgerissen
* [[16. Januar]]: Nachdem ein Landjäger den [[Gôgen|Weinbauern]] Kost ohne zwingenden Grund lebensgefährlich verletzt hatte, zogen etwa 60 Handwerker und Weinbauern aus der [[Unterstadt]] beim [[Gôgenaufstand von 1831]] mit dem Schlachtruf "Es lebe die Freiheit!" durch die Oberstadt. Durch diesen Tumult entschlossen sich die Landjäger, die Stadt durch das Dreckstörle beim [[Rübenloch]] zu verlassen und sich in Waldenbuch in Sicherheit zu bringen.
* [[19. April]]: [[Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger]], Mathematik Professor und Leiter der Tübinger [[Sternwarte]], stirbt in Tübingen. Nach seinem Tod reimte man in Tübingen: „Die Sternwarte ist jetzt verwaist / seit Bohnenberger den Himmel selbst bereist.“
* Die Badeanstalt des [[Bläsibad]]s brennt ab.
* Im sogenannten [[Gôgenaufstand von 1831]] zogen etwa 60 Handwerksburschen und Weingärtner als Protest gegen Polizeiwillkür durch die Stadt und sangen das Schiller'sche Räuberlied.<ref>Wilfried Setzler: [http://www.cityinfonetz.de/rousseau-in-tuebingen/stadtgeschichte.phtml Kleine Tübinger Stadtchronik]</ref>
* [[14. November]]: [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] (* [[27. August]] [[1770]] in Stuttgart) stirbt in Berlin. Er war ein bedeutender Philosoph und Hauptverteter des deutschen Idealismus. Er studierte in Tübingen Theologie und Philosophie am [[Evangelisches Stift|Evangelischen Stift]], zur gleichen Zeit wie [[Friedrich Hölderlin|Hölderlin]] und [[Friedrich Schelling|Schelling]], mit denen er befreundet war und zeitweise im selben Zimmer wohnte. Sein Vater war in Tübingen geboren und entstammte einer Pfarrer- und Beamtenfamilie. In Tübingen nach G.W.F. Hegel benannt sind die [[Hegelstraße]] und der [[Hegelbau]] der [[Universität]]. Seine Lieblingskneipe soll der [[Boulanger]] gewesen sein.


== Weitere Bilder ==
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Datei:Studentisches Hiebfechten um 1831.png|Studentisches Hiebfechten in Tübingen um 1831, hier noch in Form eines Duells auf Korbschläger. Romantisierende Darstellung aus der Biedermeier-Zeit
Tübingen. Lithographie von Droesse, Gotha, 1831.jpg|Tübingen. Lithographie von Droesse, Gotha, 1831
<!-- Datei:Alte Neckarbrücke auf Lithographie von 1831.jpg|Alte Neckarbrücke auf einer Lithographie von Droese, 1831. Aus einem Ansichtenwerk für die Jugend aus dem 19. Jahrhundert -->
File:Tübingen. Farblithographie von Droesse. Neue Bildergalerie für die Jugend. Gotha 1831..jpg|Farblithographie von Droesse
Die Bürgerwehr der Stadt Tübingen - Lithographie von 1831.jpg|Die Bürgerwehr der Stadt Tübingen
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[[1830]] - 1831 - [[1832]]
== Quellen ==
<references />


[[Kategorie:19. Jahrhundert]]
[[Kategorie:19. Jahrhundert]]

Aktuelle Version vom 20. April 2021, 14:37 Uhr



Diese Seite listet Ereignisse des Jahres 1831 mit Bedeutung für Tübingen.
1830 – 1831 – 1832
 Commons: 1831 in Tübingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Studentenwache am 23. Januar 1831
Landjäger auf der Flucht aus Tübingen
  • Schmiedtor und Haagtor werden abgerissen
  • 16. Januar: Nachdem ein Landjäger den Weinbauern Kost ohne zwingenden Grund lebensgefährlich verletzt hatte, zogen etwa 60 Handwerker und Weinbauern aus der Unterstadt beim Gôgenaufstand von 1831 mit dem Schlachtruf "Es lebe die Freiheit!" durch die Oberstadt. Durch diesen Tumult entschlossen sich die Landjäger, die Stadt durch das Dreckstörle beim Rübenloch zu verlassen und sich in Waldenbuch in Sicherheit zu bringen.
  • 19. April: Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger, Mathematik Professor und Leiter der Tübinger Sternwarte, stirbt in Tübingen. Nach seinem Tod reimte man in Tübingen: „Die Sternwarte ist jetzt verwaist / seit Bohnenberger den Himmel selbst bereist.“
  • Die Badeanstalt des Bläsibads brennt ab.
  • Im sogenannten Gôgenaufstand von 1831 zogen etwa 60 Handwerksburschen und Weingärtner als Protest gegen Polizeiwillkür durch die Stadt und sangen das Schiller'sche Räuberlied.[1]
  • 14. November: Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart) stirbt in Berlin. Er war ein bedeutender Philosoph und Hauptverteter des deutschen Idealismus. Er studierte in Tübingen Theologie und Philosophie am Evangelischen Stift, zur gleichen Zeit wie Hölderlin und Schelling, mit denen er befreundet war und zeitweise im selben Zimmer wohnte. Sein Vater war in Tübingen geboren und entstammte einer Pfarrer- und Beamtenfamilie. In Tübingen nach G.W.F. Hegel benannt sind die Hegelstraße und der Hegelbau der Universität. Seine Lieblingskneipe soll der Boulanger gewesen sein.

Weitere Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]