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Südstadt

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Südstadt von Norden aus gesehen
Südstadt von Süden aus gesehen
Südstadt bei Nacht

Der südlich des Neckars oder genauer gesagt südlich der Bahnlinie und der B 28 gelegene Stadtteil, der an Derendingen angrenzt, heißt Südstadt.

Eine spöttische Bezeichnung der Südstadt lautet: Jenseits. Alteingesessene Tübinger sagen über Mitbürger, die südlich des Neckars wohnen: dia send aus (wohnat, läbat) em Jenseits.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst handelte es sich bei der Südstadt-Bebauung um Einrichtungen der früheren Garnisonsstadt: Thiepval-Kaserne, Loretto-Kaserne mit Lazarett (Alexanderstraße 32) und Hindenburgkaserne. Als Wohnbebauung entstanden, in Verbindung zu diesem Kasernen-Areal samt Exerzierplätzen, Offizierswohnungen und Häuser für Zivilbedienstete. Zudem wurden ein Gaswerk (Vorläufer der Stadtwerke) und weitere Industriebetriebe angesiedelt: Stuhlfabrik Schäfer (heutiges LTT), Essigfabrik Schweickhardt (bis 2008), Uniformen Negele (bis 2023) und weitere Gewerbegebäude, welche den Bau von Häusern für Arbeiterfamilien nach sich zogen.

Nach 1945 übernahm die französische Besatzungsgarnison die Kasernen. Es entstanden weitere Häuser, ZB die heutige Französische Schule, und französisch anmutende Offiziers-Häuser mit im 1. Stock umlaufenden Geländern, siehe Vier-Häuser-Projekt.

Alte Aufnahme von Tübingen, im Vordergrund die Südstadt mit dem dunklen Band der Steinlach (1950er Jahre)

Andreas Feldtkeller, Leiter des Bauamts/Stadtsanierungsamts, ließ Anfang der 1990er Jahre einen Städtebaulichen Rahmenplan zur Südstadtentwicklung erstellen. Der Kalte Krieg war vorbei, Deutschland war wieder-vereint, und eh. Gebäude und Areale der einstigen Besatzungsmacht fielen an Tübingen. 1993 beschloss der Gemeinderat den "Entwicklungsbereich Stuttgarter Str./Französisches Viertel" mit Loretto-Areal, wo heute u.A. die Tübinger Volkshochschule, eh. Offizierswohnblöcke an der Stuttgarter Straße, und auf dem Areal der einstigen Hindenburg-Kaserne das Französische Viertel sind. Später folgte Loretto.

Als weitere Viertelbezeichnungen für Teile der Südstadt sind in Tübingen zu hören: Loretto-Viertel oder `s Loretto, der Galgenberg für die Wohnbebauung des Nordhangs unterhalb des Bergfriedhofs, der "Wennfelder Garten" für die Nachkriegsbebauung in jenem Seitentälchen, "am Sternplatz" für alles rund um den Sternplatz, "beim Depot", und "an der Steinlach" für Häuser neben diesem eingedeichten Flüsschen.

Nach Kriegsende wuchs Derendingen nahtlos mit Tübingen zusammen.

Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]