Hirschau: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Hirschauer Hirsch.JPG| | [[Datei:Hirschauer Hirsch.JPG|mini|Die Stahlskulptur eines [[Hirsch]]es schaut aus einem aufgelassenen Weinberg auf Hischau hinab]] | ||
*Ehemalige Burg Hirschau: Die Wasserburg lag südlich der Kirche bei der [[Burgstraße]] und war im 14. und 15. Jahrhundert als hohenbergisches Lehen der Sitz der Herren von Hirschau. [http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hirschau] | *Ehemalige Burg Hirschau: Die Wasserburg lag südlich der Kirche bei der [[Burgstraße]] und war im 14. und 15. Jahrhundert als hohenbergisches Lehen der Sitz der Herren von Hirschau. [http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hirschau] |
Version vom 4. Dezember 2018, 17:39 Uhr
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Der Ortsteil Hirschau liegt ca. 5 km westlich der Tübinger Kernstadt und hat etwa 3300 Einwohner.
Er erstreckt sich am Fuße des Spitzberges, dessen südliche Seite hier recht steil ist und den Ort um knapp 150 Meter überragt. Früher war der gesamte Hang vom Weinbau genutzt, dies ist heute zum Teil noch im niedriger gelegenen Teil der Fall. Der obere Teil der Weingärten ist heute ein Landschafts- und Naturschutzgebiet mit einzigartigen subtropischen Pflanzen und vielen Insektenarten. Nach dem Rückgang des Weinbaus wurden Industrie- und Gewerbebetriebe südlich des Ortes (am Rittweg) angesiedelt.
In Hirschau beginnt auch der kürzeste Weg zur Wurmlinger Kapelle.
Geschichte
- 1204: "Hirzouue" wird erstmals urkundlich erwähnt.
- 1299: Beginn des Weinbaus
- 1381: Der Ort wird zusammen mit der Grafschaft Hohenberg (Rottenburg) an Herzog Leopold von Österreich verkauft und wird dadurch vorderösterreichisch.
- 1805: Hirschau wird württembergisch und 1807 dem Oberamt Rottenburg zugeordnet.
- 1938 wird es mit Rottenburg dem Landkreis Tübingen hinzugefügt.
- 1971 wird es ein Tübinger Ortsteil.
Im Gegensatz zur Kernstadt Tübingen ist Hirschau, ähnlich wie Bühl, (noch) überwiegend katholisch, was noch aus der Zeit der Zugehörigkeit zu Vorderösterreich herrührt. Es war auch als Grenzort gegen das württembergische (und protestantische) Tübingen noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts mit einer Ringmauer und zwei Toren versehen. Auch wegen dieser konfessionellen Verhältnisse gibt es in diesen beiden Vororten schon länger eine eigene Fastnachts-Tradition mit Narrenzünften, während es in Tübingen erst seit den 1990er Jahren, im Zuge der allmählichen Abschwächung der konfessionellen Trennungen, eigene Narrenzünfte gibt (s. Weblink unten).
Bereits seit 1963 unterhält Hirschau eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Kingersheim/Elsass (die drittälteste von zurzeit 11 Partnerschaften Tübingens oder seiner Ortsteile). Nach ihr ist die zentrale Hauptstraße in Hirschau genannt.
Kirchen
- St. Aegidius (kath. Pfarrkirche)
- Christuskirche (ev. Gemeinde Hirschau-Weilheim)
- Wallfahrtskapelle »Zu unserer lieben Frau im Holderbusch und St. Urban«, auch Friedhofskapelle
Gastronomie
- Goldener Löwe Hirschau Ristorante/Pizzeria (neu 2017 ohne Gästehaus) [1], früher Gasthof zum Löwen (gutbürgerlich) mit Gästehaus, Kingersheimer Straße 18
- Hirschauer Ratsstube in einem schönen Stein- und Fachwerkhaus (früher schwäbische Weinstube und Spezialitäten-Restaurant, davor u.a. "Etna"), nach jahrelangem Leerstand 2011 als Restaurant/Pizzeria wiedereröffnet, aber (2016) scheinbar wieder geschlossen
- Café Bäcker Mayer
- Bäckerei Gehr, Bäckerei, Konditorei, Stehcafé
- Metzgerei Kindersberger, mit Tagesessen
- Hirschauer Kebaphaus (ehemals Zum Ranzenspanner, Aladin's Pizza-Imbiss 2010-16?)
- Sportlerstube des TSV Hirschau [2]
- Gaststätte Krone (gutbürgerlich), geschlossen
Weiteres
- Ehemalige Burg Hirschau: Die Wasserburg lag südlich der Kirche bei der Burgstraße und war im 14. und 15. Jahrhundert als hohenbergisches Lehen der Sitz der Herren von Hirschau. [3]
- Die "Riedkelter" ist die einzige erhaltene von früher sechs Keltern.
- Entlang des Neckars liegen die Baggerseen Hirschau. In dem großen kann man (kostenlos) baden.
- Die Stefan-Hartmann-Halle (Im Gehrnfeld) wurde 1987-91 als Saal für die Narrenzunft Hirschau und andere Veranstaltungszwecke gebaut.
- Es gibt ein reges Vereinsleben.