Rhätsandstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Pfrondorfer Steinbruch, 1.jpg
Datei:Pfrondorfer Steinbruch, 1.jpg

Version vom 8. Januar 2018, 20:06 Uhr

Panoramaaufnahme des Rhätsandsteinbruchs Im Hägnach bei Pfrondorf.
Arbeiter im Pfrondorfer Steinbruch der Firma Nagel in den 1930er Jahren.
Sandsteine im Steinbruchweg zwischen Lustnau und Pfrondorf

Rhätsandstein wurde für mehr als 100 Jahre seit 1888 im Steinbruch der Firma Nagel Im Hägnach bei Pfrondorf abgebaut. Dort gibt es den frostbeständigen „Pfrondorfer Rhätsandstein“, der zum Beispiel für Pflastersteine in der Tübinger Altstadt verwendet wird. Auch für Fassadenverkleidungen und Mauern wird der sehr harte Stein eingesetzt. Die Firma baute jährlich über 3.000 Tonnen Rhätsandstein und in Hochzeiten des Steinbruchs bis etwa 15 000 Tonnen ab.[1]

Der Rhätsandstein ist ein hochwertiges Baumaterial. Er ist gegen Verwitterung sehr viel beständiger als Stubensandstein. Statt mit Tonen sind seine Sandbestandteile mit Quarz verkittet. Wie festzementiert ist dieses Gestein. Bearbeiten lässt es sich aber nur schwer und für Steinmetzarbeiten von gotischen Ornamenten ist er völlig ungeeignet, weil es bei der Bearbeitung splittert.[2]

Viele Unigebäude und Bürgerhäuser in Tübingen werden von einem charakteristisch hellbraun-gelblichen Sockel aus diesem Stein getragen. Auch als Mauerstein eignet er sich hervorragend, in der Mühlstraße, der Neckarhalde oder der Gartenstraße ist das zu sehen, und das Bebenhäuser Pflaster ist ebenfalls im Nagelschen Steinbruch gebrochen worden. Zuletzt wurde der Stein in großem Stil im Parkhaus König und für die Stützmauer der Schnarrenbergstraße bei der Herrenberger Straße verwendet.[3]

Einen weiteren, inzwischen verlassenen, Rhätsandsteinbruch erreicht man zu Fuß über den geologischen Lehrpfad beim Kirnbachtal. Dieser Steinbruch ist mittlerweile zu einem idyllischen Rastplatz geworden.


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Siehe auch

Weblinks