Friedrich Miescher: Unterschied zwischen den Versionen

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1869 entdeckte Miescher die Nukleinsäure in einem Extrakt aus Eiterzellen und nannte sie „Nuclein“ - abgeleitet von lateinisch ''nucleus'', Kern. Er arbeitete damals im Labor von [[Felix Hoppe-Seyler]] im [[Schloss Hohentübingen|Tübinger Schloss]]. In der ehemaligen Schlossküche arbeitete Friedrich Miescher während seines Aufenthalts in Tübingen und entdeckte dort die DNA. Nach seiner Rückkehr nach Basel, erinnerte er sich daran, wie ihm dieser Raum mit seiner dunklen, gewölbten Decke und seinen kleinen, tiefliegenden Fenstern wie das Labor eines mittelalterlichen Alchimisten erschienen war.
1869 entdeckte Miescher die Nukleinsäure in einem Extrakt aus Eiterzellen und nannte sie „Nuclein“ - abgeleitet von lateinisch ''nucleus'', Kern. Er arbeitete damals im Labor von [[Felix Hoppe-Seyler]] im [[Schloss Hohentübingen|Tübinger Schloss]]. In der ehemaligen [[Schlossküche]] arbeitete Friedrich Miescher während seines Aufenthalts in Tübingen und entdeckte dort die DNA. Nach seiner Rückkehr nach Basel, erinnerte er sich daran, wie ihm dieser Raum mit seiner dunklen, gewölbten Decke und seinen kleinen, tiefliegenden Fenstern wie das Labor eines mittelalterlichen Alchimisten erschienen war.


== Das Friedrich-Miescher-Laboratorium  ==
== Das Friedrich-Miescher-Laboratorium  ==


Das Friedrich-Miescher-Laboratorium wurde 1969 im [[Max-Planck-Institute|Max-Planck-Campus]] in der [[Spemannstraße]] 39 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gegründet. Mehrere bedeutende Wissenschaftler, darunter die Nobelpreisträgerin [[Christiane Nüsslein-Volhard]], forschten und arbeiteten hier. Es bietet qualifizierten jungen Forschern die Möglichkeit, über einen Zeitraum von mehreren Jahren eine Arbeitsgruppe aufzubauen, eigene Forschungsideen zu verwirklichen und damit eine unabhängige Karriere zu starten.  
Das Friedrich-Miescher-Laboratorium wurde 1969 im [[Max-Planck-Institute|Max-Planck-Campus]] in der [[Spemannstraße]] 39 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gegründet. Mehrere bedeutende Wissenschaftler, darunter die [[Tübinger Nobelpreisträger|Nobelpreisträgerin]] [[Christiane Nüsslein-Volhard]], forschten und arbeiteten hier. Es bietet qualifizierten jungen Forschern die Möglichkeit, über einen Zeitraum von mehreren Jahren eine Arbeitsgruppe aufzubauen, eigene Forschungsideen zu verwirklichen und damit eine unabhängige Karriere zu starten.  


Seit 1969 haben am Friedrich-Miescher-Laboratorium mehr als 25 Nachwuchsgruppen an verschiedensten biologischen Fragestellungen gearbeitet. Zurzeit wollen vier Nachwuchsgruppen herausfinden, wie die genetische Information der Zelle auf der DNA gespeichert ist und wie sie zuverlässig vererbt wird.<ref>[http://www.tuebingen.mpg.de/institute/geschichte.html Die Geschichte des Max-Planck-Campus in Tübingen]</ref>
Seit 1969 haben am Friedrich-Miescher-Laboratorium mehr als 25 Nachwuchsgruppen an verschiedensten biologischen Fragestellungen gearbeitet. Zurzeit wollen vier Nachwuchsgruppen herausfinden, wie die genetische Information der Zelle auf der DNA gespeichert ist und wie sie zuverlässig vererbt wird.<ref>[http://www.tuebingen.mpg.de/institute/geschichte.html Die Geschichte des Max-Planck-Campus in Tübingen]</ref>
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Version vom 31. Januar 2016, 20:03 Uhr

Johannes Friedrich Miescher (* 13. August 1844 in Basel; † 26. August 1895 in Davos) war Mediziner und Professor für Physiologie. Er war ein Schüler und Mitarbeiter des Begründers der Biochemie, Felix Hoppe-Seyler.

Friedrich Miescher.
Die ehemalige Küche des Tübinger Schlosses, die ein Teil der Labors von Felix Hoppe-Seyler war.
Gedenktafel an seiner Arbeitsstätte auf dem Tübinger Schloss

1869 entdeckte Miescher die Nukleinsäure in einem Extrakt aus Eiterzellen und nannte sie „Nuclein“ - abgeleitet von lateinisch nucleus, Kern. Er arbeitete damals im Labor von Felix Hoppe-Seyler im Tübinger Schloss. In der ehemaligen Schlossküche arbeitete Friedrich Miescher während seines Aufenthalts in Tübingen und entdeckte dort die DNA. Nach seiner Rückkehr nach Basel, erinnerte er sich daran, wie ihm dieser Raum mit seiner dunklen, gewölbten Decke und seinen kleinen, tiefliegenden Fenstern wie das Labor eines mittelalterlichen Alchimisten erschienen war.

Das Friedrich-Miescher-Laboratorium

Das Friedrich-Miescher-Laboratorium wurde 1969 im Max-Planck-Campus in der Spemannstraße 39 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gegründet. Mehrere bedeutende Wissenschaftler, darunter die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard, forschten und arbeiteten hier. Es bietet qualifizierten jungen Forschern die Möglichkeit, über einen Zeitraum von mehreren Jahren eine Arbeitsgruppe aufzubauen, eigene Forschungsideen zu verwirklichen und damit eine unabhängige Karriere zu starten.

Seit 1969 haben am Friedrich-Miescher-Laboratorium mehr als 25 Nachwuchsgruppen an verschiedensten biologischen Fragestellungen gearbeitet. Zurzeit wollen vier Nachwuchsgruppen herausfinden, wie die genetische Information der Zelle auf der DNA gespeichert ist und wie sie zuverlässig vererbt wird.[1]

Weblinks

Friedrich Miescher auf Wikipedia

Quellen