Karl-Adam-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Dezember 2011, 01:40 Uhr
Ehemalige Straße in der Tübinger Nordstadt. Die Karl-Adam-Straße bestand aus zwei Teilstücken, einer Sackgasse parallel zum Nordring, und einem Verbindungsstück zwischen Horemer und Eduard-Spranger-Straße.
Name
Benannt nach dem in Tübingen verstorbenen Theologen Karl Adam (* 22. Oktober 1876 in Freudenberg, Oberpfalz; † 1. April 1966 in Tübingen).
Besonderheiten
- Trotz der Parteimitgliedschaft Adams ab 1933 in der NSDAP und seinem offen rassistischen und antijudaistischen Religionsverständnis blieb er nach 1945 in seinem Dogmatik-Lehrstuhl und wurde 1949 emeritiert. (Siehe: Wissenschaftlicher Antisemitismus.) Die Benennung der Straße nach seinem Tod auf Antrag der CDU Fraktion wurde 1966 im damaligen Gemeinderat ohne Diskussion und Gegenstimme angenommen. Im Sommer 2009 wurde wiederholt eine Umbenennung oder Kenntlichmachung der Problematik um die Person Adams diskutiert. Am 25. Juli 2011 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung in Johannes-Reuchlin-Straße.
- Der Blick Richtung Tal ist besonders schön.
ÖPNV
nächstgelegen ist die Bushaltestelle Horemer.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia über Karl Adam
- Theologie als Ideologie: Karl Adam und die Nazis in Schwäbisches Tagblatt (16.Juni 2009)
- Artikel über die Hailfinger KZ-Gedenkstätte mit Bezug auf Adam (21.01.2010)
- Gelungene Vergangenheitsbewältigung
- Vorlage des Gemeinderats zur Umbenennung mit Begründung
So siehts der Vogel
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