Eberhardsbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Neckarbruecke 20080223.jpg|thumb|300px|Die Eberhardsbrücke [[2009]]]]
Die '''Eberhardsbrücke''', besser bekannt unter dem Namen '''Neckarbrücke''' überspannt den [[Neckar]] am östlichen Ende der [[Platanenallee]].  Sie ist 81 m lang (beide Bögen zusammen) und 13,7 m breit<ref>[http://www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm]</ref>. Die Fahrbahn ist dreispurig. Die Bürgersteige sind wegen den vielen Fußgängern  und den Bushaltestellen auf beiden Seiten extra breit (über 2,5 m).
Die '''Eberhardsbrücke''', besser bekannt unter dem Namen '''Neckarbrücke''' überspannt den [[Neckar]] am östlichen Ende der [[Platanenallee]].  Sie ist 81 m lang (beide Bögen zusammen) und 13,7 m breit<ref>[http://www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm]</ref>. Die Fahrbahn ist dreispurig. Die Bürgersteige sind wegen den vielen Fußgängern  und den Bushaltestellen auf beiden Seiten extra breit (über 2,5 m).



Version vom 23. Februar 2009, 13:46 Uhr

Die Eberhardsbrücke 2009

Die Eberhardsbrücke, besser bekannt unter dem Namen Neckarbrücke überspannt den Neckar am östlichen Ende der Platanenallee. Sie ist 81 m lang (beide Bögen zusammen) und 13,7 m breit[1]. Die Fahrbahn ist dreispurig. Die Bürgersteige sind wegen den vielen Fußgängern und den Bushaltestellen auf beiden Seiten extra breit (über 2,5 m).


Was hier ist

Auf der südlichen Brückenseite liegt das Tagblatt Eck und das Tourismus Büro des Verkehrsvereins. Am nördlichen Brückenende liegen der Neckarmüller (große Wirtschaft mit Biergarten) und der Kalender Döner.


Verkehr

Über die Neckarbrücke laufen die meisten Buslinien und es gibt auch eine gut frequentierte Bushaltestelle Neckarbrücke. Die Laternen sind im Sommerhalbjahr mit kräftig blühenden Blumenkörben in 3 Meter Höhe geschmückt.


Name

Der Name verweist auf Graf Eberhard im Bart, den Universitätsgründer und vielbesungenen Württemberger Grafen und späteren Herzog.


Geschichte

Postkarte der alten Neckarbrücke von 1943. Links die Treppe auf die Platanenallee runter führt. Rechts im Erker war das Bronze Standbild des Universitätsgrüners Graf Eberhard im Bart. Das Uhland-Haus am rechten Ende der Brücke (neben der Mühlstraße) wurde 1944 durch eine Luftmine zerstört.

Es gab drei verschiedene feste Brücken über den Neckar an dieser Stelle:

  • Eine erste Steinbrücke mit vier Bögen wird 1482 (1485) bis 1489 mit einem Aufwand von 8000 fl erbaut. Der Schlussstein am 29. September 1489 gesetzt und ist jetzt neben dem Ammereinfluß eingemauert.[2] Sie wurde 1899 abgerissen.
  • Einer Brücke mit zwei Bögen mit Bruchsteinverkleidung wurde am 27. Juli 1901 eröffnet.[3]. Der Regierungsbaumeister Karl August von Leibbrand (* 11. November 1839 in Ludwigsburg; † 13. März 1898 in Stuttgart) leitete den Bau.[4]
  • 1950 wurde im Gemeinderat über einen Neubau einer Neckarbrücke verhandelt, da die alte Brücke zu schmal war. Nach längerer Diskussionen über die Notwendigkeit[5], wurde die alte Brücke 1951 erheblich umgebaut[6]. Sie wurde im November 1993 renoviert und erhielt eine Aussichtsplattform an der Stelle, wo bei der Vorgängerbrücke das Graf Eberhard im Bart-Denkmal stand.[7] Der ursprüngliche 1951 betonierte Treppenabgang zur Platanenallee wurde wegen Baufälligkeit durch eine Stahlkonstruktion ersetzt.


Vor der Sperrung der Mühlstraße in einer Richtung für den Individualverkehr war sie ein der meist genutzte Brücken über den Neckar im Bereich Tübingens. Die jetzige Brücke ist ein deutlich breiterer Neubau der die zu schmal gewordene historischen Brücke an der selben Stelle ersetzt. Die alte Brücke hat in der Mitte, gegenüber der Treppe die schon damals zur Platanenallee runterging, ein lebensgroßes Standbildes des Universitätsgrüners Graf Eberhard im Bart beheimatet. Sein Standbild aus Bronze wurde während des Krieges als Rohstoff für Geschoss-Hülsen gebraucht und ebenso wie so manche Glocke aus den Tübinger Kirchen unwiederbringlich durch einschmelzen zerstört. Ein Bild vom Sturz von seinem Sockel liegt im Stadtarchiv und wurde ca. 2005/2006 im Schwäbisches Tagblatt veröffentlicht.

Die Brücke wurde beim Abzug der Wehrmacht vor den nahenden Allierten im April 1945 nur deshalb nicht gesprengt (der Sprengstoff war schon an seinem Platz), weil der beherzter Wirt des Ochsens die Sprengmanschaft mit einem schwäbischen Vesper im entscheidenden Augenblick ablenkte bis die Franzosen in der Stadt waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Alleenbrücke, Lustnauer Neckarbrücke, die Neckarbrücke der Ammertalbahn und Indiansteg beim Freibad schon zerstört. Es gabe also nur noch diese eine Brücke über den Neckar für Fahrzeuge.[8]


So sieht's der Vogel

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Einzelnachweise

  1. www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm
  2. www.tuebingen.de/25_2513.html
  3. www.tuebingen.de/25_2522.html
  4. de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Leibbrand
  5. Tübingen - Historische Photographien einer Stadt (Wartberg Verlag 2001, Seite 11)
  6. www.karl-gotsch.de/Album/Neckar1.htm
  7. www.tuebingen.de/25_2669.html
  8. Erinnerungen an Tübingen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 11)


Weblinks:

  • Einen aktuellen Blick auf Teile diese Brücke ermöglicht die Webcam des Schwäbischen Tagblattes [1]
  • Eintrag mit Zahlen und Fakten und Bildern im Brückenweb.