Tübinger Wingolf

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Tübinger Wingolf
Studentenverbindung Vereinigung
AdresseGartenstraße 38
72074 Tübingen
Telefon07071.24659
Webhttp://www.tuebingerwingolf.de
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Wingolfshaus, Gartenstraße (2015)
Haus, Rückseite (2021)
Wingolf sei's Panier

Der Tübinger Wingolf ist eine nichtschlagende christliche Studentenverbindung, die Mensur und Duell ablehnt. [1] Der Wahlspruch ist "Di henos panta" (Durch Einen [d.h. Jesus Christus] Alles!). Das Burschenband ist schwarz-weiß-gold und das Fuchsenband schwarz-gold.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wingolf-Stein auf der Kalleehöhe

Die Farbenverbindung Tübinger Wingolf wurde am 9. Juni 1864 auf der Kalleehöhe auf dem Galgenberg gegründet. Ein Stein mit den Jahreszahlen 1864-1989 erinnert an dieses Ereignis. Es gab mehrere Vorläufer:

  • 1840 Freundeskreis
  • 1842-48 Christlicher Studentenverein
  • 1855-56 Wingolfsverein
  • Mai 1864 Wingolfsverein

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einweihung des eigenen Hauses in der Gartenstraße 38 fand 1894 statt. In dieser Zeit prägte Adolf Schlatter, der 1899 das Band aufnahm, den Tübinger Wingolf maßgeblich. Das Wingolfshaus wurde bereits 1907 umgebaut und vergrößert, dabei wurde u.a. auf die Turmspitze verzichtet. 1931 erfolgte eine weitere Renovierung. Am 30. Januar 1936 musste die Verbindung aufgelöst werden und wurde am 9. Juni 1948 wiedergegründet und nach der Tradition des Wingolf Nibelungen zu Tübingen weitergeführt, der bereits am 24. Oktober 1928 ins Leben gerufen wurde.

Das Band der Nibelungen wird heute noch von den Chargierten des Tübinger Wingolf während ihrer Charge getragen. Die Philisterverbände de Tübinger Wingolf und des Wingolf Nibelungen zu Tübingen sind inzwischen zum Verband Alter Tübinger Wingolfer und Nibelungen zusammengefasst.[2]

Im Juli 1982 spendete die Verbindung dem deutschen Schifffahrtmuseum in Bremen einen Stocherkahn. Die Studenten überbrachten das Geschenk auf dem Wasserweg.[3]

Weitere Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Biastoch: Tübinger Studenten im Kaiserreich. Eine sozialgeschichtliche Untersuchung. Contubernium - Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Bd. 44. Sigmaringen 1996 ISBN 3-51508-022-8


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tübinger Wingolf
  2. Werner Kratsch: Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977. Herausgegeben im Auftrag der Altherrenschaften der Tübinger Verbindungen von Werner Kratsch. Gulde Druck, Tübingen, 1977.
  3. Tübinger Stadtchronik von 1982