Haus Stauffenbergstraße 10 (Altes Haus Luginsland)

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Das Gebäude nach dem Umbau, März 2022
Erstes Haus der Luginsländer (ca. 1902), Stauffenbergstraße 10, mit Sichtfachwerk
Haus der Luginsländer (Besitz 1902-37), alte Postkarte
Das Gebäude 2012 als Tagesklinik Wielandshöhe, mit Schindeln verkleidet


Das Haus in der Stauffenbergstraße 10 auf der Wielandshöhe (vorderer Österberg) beherbergt nach einer umfänglichen Renovierung seit 2021 Büros und Wohnungen.


Geschichte, Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude wurde im Jahr 1902 von der Studentenverbindung Luginsland errichtet.

Es ist ein „stattliches, solitär stehendes, zwei- bis dreigeschossiges, ehemaliges Verbindungshaus. Über massiv gemauerter und verputzter Erdgeschosszone erheben sich Fachwerk-Obergeschosse, die heute [2019] mit Holzschindeln verkleidet sind. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einer reich gegliederten Dachlandschaft mit Zwerchhäusern, Ecktürmchen und Schleppgauben ab. Im Erdgeschoss dominieren korbbogige Fensteröffnungen. 1902 als erstes Haus einer Stiftsverbindung im „altdeutschen Bürgerhausstil“ durch den Architekten Gustav Schworezky errichtet. Die ursprüngliche Sichtfachwerkfassade wurde nachträglich mit Schindeln verkleidet. Das Gebäude wurde unter dem Druck der Nazis 1937 an den Württembergischen Evangelischen Schwesternverband verkauft, der es zum „Altenheim Wielandshöhe“ umfunktionierte. Von 1995 bis 2016 war es die Tagesklinik Wielandshöhe für ältere Psychiatriepatienten des Universitätsklinikums.“ (2019) [1]

Der Schwesternverband wollte nach 2016 das Haus an ein Unternehmen veräußern, das einen Abriss und Neubau plante. Dieser drohende Abriss konnte durch eine aus diesem Anlass eilig beschlossene städtische Erhaltungssatzung für den Vorderen Österberg verhindert werden. Zuvor war das Haus von Protestaktivisten besetzt worden. Es wurde dann ein anderer Käufer und Investor gefunden, der die vorhandene Bausubstanz sanieren und darin Wohnungen und Büros einbauen ließ.

Während des Umbaus 2020 wurde das gut erhaltene Fachwerk freigelegt. Es blieb - aus denkmalpflegerischer Sicht leider - nicht sichtbar, sondern verschwand unter Dämm-Material und weißem Putz.


Coworking-Space und Studierenden-WGs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2021 gibt es hier zwei Studierenden-WGs, eine Wohnung unter dem Dach und Coworking-Räume, unter dem Namen Condividi. [2]


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]