Hindenburgkaserne

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Luftbild von 2004 mit rot markierten ehemaligen Gebäuden der Kaserne. Alle anderen Gebäude sind zwischen 1992 und 2008 erst entstanden. Norden = oben
Schild der Französischem Armee auf de Gebiet der Hindenburgkaserne oder dem umliegendem Burgholz-Wald. Steht jetzt in einer der Wagenburgen als nicht ganz ernst gemeintes Warnschild (August 2008)
Ehemalige Kasernengebäude. Hier im Wankheimer Täle die am nun mit dem Block 25 überbauten Exerzierplatz [1] (Juli 2008)

Name der in den 30er Jahren entstandenen Kaserne am süd-östlichen Ende Tübingens entlang der Straße nach Reutlingen. Benannt nach dem General Paul von Hindenburg der einerseits Held im Ersten Weltkrieg und der einzige vom Volk gewählte Reichspräsident der Weimarer Republik war, andererseits der Mann, der Hitler zum Reichskanzler machte. Daher wird dieser Name heute nicht mehr zur Benennung von Plätzen, Straßen und Orten verwendet.

Daher ist dieses Areal inzwischen unter dem Namen Französisches Viertel bekannt. Die dort gelegenen Studentenwohnheime beziehen sich mit ihem Kürzel Hibuka noch auf diesen Ursprung.

Der ursprüngliche Name der Kaserne war von der Fertigstellung 1935 bis zur Umbenennung 1938 Burgholzkaserne. Diese Umbenennung erfolgte gleichzeitig mit der der etwa 20 Jahren älteren " Neuen Kaserne" in der Südstadt in Loretto-Kaserne aus anscheinend politischen Gründen zur Verehrung politischer Persönlichkeiten (Hindenburg) und großer Schlachten (Loretto-Schlacht [2][3]) aus dem ersten Weltkrieg.

Von 1945 bis 1991 waren französische Soldaten hier untergebracht. Die Einheit, die hier bis 1991 einquartiert war, nannte sich "24e bataillon de chasseurs à pied", was soviel bedeutet wie 24. Jäger-Bataillon (zu Fuß). In der französischen Wikipedia gibt es eine Seite dazu.