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Ehemaliges Domizil der Buchhandlung Gastl am Holzmarkt, Ecke Neue Straße. Nach dem Krieg gründete zur Jahreswende 1949/50 die Buchhändlerin Julie Gastl zusammen mit Gudrun Schaal die Buchhandlung Gastl. Fräulein Gastl, wie sie selbst genannt werden wollte, hatte bei Osiander gelernt und jahrelang deren Geschäft in der Neuen Straße 8 geführt. Nach dem Erwerb des Hauses Pfleghofstraße 1 im Jahre 1956 erweiterte sich die Buchhandlung Gastl aus dem kleinen Lädle der Wäscheannahme in die großen Schankräume des Cafés Kommerell im ersten Stock. Der dortige Raum für Theologie (er ist es noch heute) wurde ein Treffpunkt für die Tübinger Geisteswelt. Nahezu legendär die Gespräche Julie Gastls mit Ernst Bloch, Hans Mayer und Walter Jens. Die Buchhändlerin feierte 1998 ihren 90. Geburtstag.
Ehemaliges Domizil der Buchhandlung [[Gastl]] am Holzmarkt, Ecke Neue Straße. Nach dem Krieg gründete zur Jahreswende 1949/50 die Buchhändlerin Julie Gastl zusammen mit Gudrun Schaal die Buchhandlung Gastl. Fräulein Gastl, wie sie selbst genannt werden wollte, hatte bei [[Osiander]] gelernt und jahrelang deren Geschäft in der Neuen Straße 8 geführt. Nach dem Erwerb des Hauses Pfleghofstraße 1 im Jahre 1956 erweiterte sich die Buchhandlung Gastl aus dem kleinen Lädle der Wäscheannahme in die großen Schankräume des Cafés Kommerell im ersten Stock. Der dortige Raum für Theologie (er ist es noch heute) wurde ein Treffpunkt für die Tübinger Geisteswelt. Nahezu legendär die Gespräche Julie Gastls mit [[Ernst Bloch]], [[Hans Mayer]] und [[Walter Jens]]. Die Buchhändlerin feierte 1998 ihren 90. Geburtstag.


Das neoklassizistische Gebäude wurde nach dem Brand von 1789 im Jahre 1790 von der Familie Kommerell erbaut und 1881 um einen Stock erhöht worden. Im Parterre mit dem Geschäftseingang Neue Straße 1 befand sich die Annahme der Dampf-Wäscherei Schwenk & Sohn (links im Bild auf der alten Postkarte vom Ende der zwanziger Jahre). Dieser Eingang war bis 1992 auch der Eingang zur Buchhandlung von Fräulein Julie Gastl.  
Das klassizistische Gebäude war nach dem Brand von 1789 im Jahre 1790 von der Familie Kommerell erbaut und 1881 um einen Stock erhöht worden. Im Parterre mit dem Geschäftseingang Neue Straße 1 befand sich die Annahme der Dampf-Wäscherei Schwenk & Sohn (links im Bild auf der alten Postkarte von Ende der zwanziger Jahre). Dieser Eingang war bis 1992 auch der Eingang zur Buchhandlung von Fräulein Julie Gastl.  


Ebenfalls im Parterre daneben das Gold- und Silberwarengeschäft Kommerell, das 1802 gegründet wurde und sein Ende mit dem Auszug des Goldschmiedegeschäfts Heberle in die Ammergasse im Jahre 1990 fand. Im ersten Stock war das berühmte Restaurant-Café Kommerell mit dem eigentlichen Hauseingang Pfleghofstraße 1.  
Ebenfalls im Parterre daneben das Gold- und Silberwarengeschäft Kommerell, das 1802 gegründet wurde und sein Ende mit dem Auszug des Goldschmiedegeschäfts Heberle in die Ammergasse im Jahre 1990 fand. Im ersten Stock war das berühmte Restaurant-Café Kommerell mit dem eigentlichen Hauseingang Pfleghofstraße 1.  


Quelle: "hel" [http://web.archive.org/web/20020922040632/www.cityinfonetz.de/tagblatt/archiv/altbilder/gastl.phtml Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen]
Quelle: "hel" [http://web.archive.org/web/20020922040632/www.cityinfonetz.de/tagblatt/archiv/altbilder/gastl.phtml Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen]
[[Kategorie:Alte Postkarte]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Straßen-Bilder]]

Aktuelle Version vom 10. März 2013, 21:36 Uhr

Ehemaliges Domizil der Buchhandlung Gastl am Holzmarkt, Ecke Neue Straße. Nach dem Krieg gründete zur Jahreswende 1949/50 die Buchhändlerin Julie Gastl zusammen mit Gudrun Schaal die Buchhandlung Gastl. Fräulein Gastl, wie sie selbst genannt werden wollte, hatte bei Osiander gelernt und jahrelang deren Geschäft in der Neuen Straße 8 geführt. Nach dem Erwerb des Hauses Pfleghofstraße 1 im Jahre 1956 erweiterte sich die Buchhandlung Gastl aus dem kleinen Lädle der Wäscheannahme in die großen Schankräume des Cafés Kommerell im ersten Stock. Der dortige Raum für Theologie (er ist es noch heute) wurde ein Treffpunkt für die Tübinger Geisteswelt. Nahezu legendär die Gespräche Julie Gastls mit Ernst Bloch, Hans Mayer und Walter Jens. Die Buchhändlerin feierte 1998 ihren 90. Geburtstag.

Das klassizistische Gebäude war nach dem Brand von 1789 im Jahre 1790 von der Familie Kommerell erbaut und 1881 um einen Stock erhöht worden. Im Parterre mit dem Geschäftseingang Neue Straße 1 befand sich die Annahme der Dampf-Wäscherei Schwenk & Sohn (links im Bild auf der alten Postkarte von Ende der zwanziger Jahre). Dieser Eingang war bis 1992 auch der Eingang zur Buchhandlung von Fräulein Julie Gastl.

Ebenfalls im Parterre daneben das Gold- und Silberwarengeschäft Kommerell, das 1802 gegründet wurde und sein Ende mit dem Auszug des Goldschmiedegeschäfts Heberle in die Ammergasse im Jahre 1990 fand. Im ersten Stock war das berühmte Restaurant-Café Kommerell mit dem eigentlichen Hauseingang Pfleghofstraße 1.

Quelle: "hel" Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen

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