Alte Frauenklinik: Unterschied zwischen den Versionen

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(Foto 1900)
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[[Datei:Frauenklinik in Tübingen.jpg|mini|Frauenklinik in Tübingen um 1904]]
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[[Datei:Frauenklinik Tübingen.jpg|mini|Alte Frauenklinik (Bild nach 1911)]]
[[Datei:Frauenklinik Tübingen.jpg|mini|Frauenklinik mit Anbau rechts (Bild nach 1911)]]


Die '''Alte Frauenklinik''' war vor dem Umzug in die jetzige [[Frauenklinik]] ein über 100 Jahre lang genutztes Klinikgebäude in der [[Schleichstraße]], Bereich [[Uni-Kliniken Tal]]. Sie wurde [[1890]] gebaut und [[2002]] in die ehemalige [[Frauenklinik|Chirurgische Klinik]] an der [[Calwerstraße]] verlegt.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsklinikum_T%C3%BCbingen Universitätsklinikium Tübingen] auf Wikipedia.</ref> Seitdem stand der große Bau leer.  
Die '''Alte Frauenklinik''' war vor dem Umzug in die jetzige [[Frauenklinik]] ein über 100 Jahre lang genutztes Klinikgebäude in der [[Schleichstraße]], Bereich [[Uni-Kliniken Tal]]. Sie wurde [[1890]] gebaut und [[2002]] in die ehemalige [[Frauenklinik|Chirurgische Klinik]] an der [[Calwerstraße]] verlegt.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsklinikum_T%C3%BCbingen Universitätsklinikium Tübingen] auf Wikipedia.</ref> Seitdem stand der große Bau leer.  
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==Architektur==
==Architektur==
Das heute denkmalgeschützte Gebäude mit Klinker- und Sandsteinfassaden in Neorenaissanceformen wurde "wie eine Schlossanlage" angelegt. Die Architekten sprechen von einer Dreiflügelanlage mit zentralem Eingang und angeschlossener Direktorenvilla. Es handelt sich um den ersten Klinikbau mit Stahlbetondecken.  
Das heute denkmalgeschützte Gebäude mit Klinker- und Sandsteinfassaden in [[Neorenaissance]]formen wurde "wie eine Schlossanlage" angelegt. Die Architekten sprechen von einer Dreiflügelanlage mit zentralem Eingang und angeschlossener Direktorenvilla. Es handelt sich um den ersten Klinikbau mit Stahlbetondecken.  


[[Datei:Originalbauplan für die Erweiterung der Tübinger Frauenklinik.jpg|mini|Originalbauplan für die Erweiterung der Tübinger Frauenklinik]]
[[Datei:Originalbauplan für die Erweiterung der Tübinger Frauenklinik.jpg|mini|Originalbauplan für die Erweiterung der Tübinger Frauenklinik]]


[[1911]] kam eine U-förmige Erweiterung hinzu. Noch heute ist dieser auch schon hundert Jahre alte Anbau von außen gut zu erkennen, wegen seiner geringeren Höhe und weil er sich mit seinem hellen Sandstein von dem roten des Altbausockels absetzt. In den fünfziger Jahren wurde die türmchenbekrönte Dachkonstruktion für ein aufgesetztes sechstes Geschoss entfernt.   
[[1911]] kam eine U-förmige Erweiterung hinzu. Noch heute ist dieser auch schon über hundert Jahre alte Anbau von außen gut zu erkennen, wegen seiner geringeren Höhe und weil er sich mit seinem hellen Sandstein von dem roten des Altbausockels absetzt. In den fünfziger Jahren wurde die türmchenbekrönte Dachkonstruktion für ein aufgesetztes sechstes Geschoss entfernt.   


Insgesamt 4,80 Meter hoch und mit Stuck verziert sind die Decken im Eingangsbereich und in den Fluren auf diesem Geschoss. Als "schwäbisch reduzierten Jugendstil" beschreibt die Oberbaurätin Susanne Neuberg diesen Bereich. <ref>[http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2557315_0_4876_-alte-frauenklinik-beherbergt-die-psychologen.html Artikel ''Alte Frauenklinik beherbergt die Psychologen '', Stuttgarter Zeitung, 14.07.2010]</ref>  
Insgesamt 4,80 Meter hoch und mit Stuck verziert sind die Decken im Eingangsbereich und in den Fluren auf diesem Geschoss. Als "schwäbisch reduzierten Jugendstil" beschreibt die Oberbaurätin Susanne Neuberg diesen Bereich. <ref>[http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2557315_0_4876_-alte-frauenklinik-beherbergt-die-psychologen.html Artikel ''Alte Frauenklinik beherbergt die Psychologen '', Stuttgarter Zeitung, 14.07.2010]</ref>  

Version vom 11. September 2021, 02:55 Uhr

Frauenklinik um 1900
Frauenklinik um 1904
Frauenklinik mit Anbau rechts (Bild nach 1911)

Die Alte Frauenklinik war vor dem Umzug in die jetzige Frauenklinik ein über 100 Jahre lang genutztes Klinikgebäude in der Schleichstraße, Bereich Uni-Kliniken Tal. Sie wurde 1890 gebaut und 2002 in die ehemalige Chirurgische Klinik an der Calwerstraße verlegt.[1] Seitdem stand der große Bau leer.

Nach einem umfänglichen Umbau zogen Ende 2011 das Psychologische Institut der Universität sowie das Institut für Wissensmedien (IWM) ein. Für das IWM wurde ein Anbau aus den sechziger Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der von außen nur wenig auffällt.

Architektur

Das heute denkmalgeschützte Gebäude mit Klinker- und Sandsteinfassaden in Neorenaissanceformen wurde "wie eine Schlossanlage" angelegt. Die Architekten sprechen von einer Dreiflügelanlage mit zentralem Eingang und angeschlossener Direktorenvilla. Es handelt sich um den ersten Klinikbau mit Stahlbetondecken.

Originalbauplan für die Erweiterung der Tübinger Frauenklinik

1911 kam eine U-förmige Erweiterung hinzu. Noch heute ist dieser auch schon über hundert Jahre alte Anbau von außen gut zu erkennen, wegen seiner geringeren Höhe und weil er sich mit seinem hellen Sandstein von dem roten des Altbausockels absetzt. In den fünfziger Jahren wurde die türmchenbekrönte Dachkonstruktion für ein aufgesetztes sechstes Geschoss entfernt.

Insgesamt 4,80 Meter hoch und mit Stuck verziert sind die Decken im Eingangsbereich und in den Fluren auf diesem Geschoss. Als "schwäbisch reduzierten Jugendstil" beschreibt die Oberbaurätin Susanne Neuberg diesen Bereich. [2]

Weblinks


Einzelnachweise