Stadtmauer
Die Stadtmauer aus dem Mittelalter ist in Tübingen nur noch in Teilen erhalten - sie zog sich um die Altstadt, so auch zum Neckar hin.
Sie wurde in einer Urkunde von 1262 erstmals erwähnt. Es wird vermutet, dass die erste Mauer im Norden am Ammerkanal endete, bevor nördlich davon die Unterstadt entstand und mit einbezogen wurde. Sie hatte fünf Stadttore. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Notwendigkeit einer Stadtmauer nicht mehr gegeben, und sie wurde, zusammen mit allen Toren in den 1820er und -30er Jahren größtenteils abgetragen. Teile der Mauer blieben vor allem dort erhalten, wo sie als Wände von angebauten Häusern dienten, wie nördlich des Haagtores (Im Zwinger), entlang der Neckarseite und beim Markt am Nonnenhaus, außerdem an den Hängen zum Schloss. Ein vollständiger Abschnitt mit vier Schießscharten steht noch am südlichen Ende der Mühlstraße. Weitere Reste sind innerhalb der Neuen Silcherschule zu sehen.
Verlauf
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(S) 48.522588, 9.052112
Schmiedtor
(L) 48.521508, 9.057477
Lustnauer Tor
(N) 48.519625, 9.057788
Neckartor
(H) 48.520502, 9.049886
Haagtor
(T) 48.518537, 9.050353
Hirschauer Tor
6#7FFF0511
48.519003, 9.050047
48.51836, 9.050417
48.51858, 9.050953
48.519049, 9.051989
48.519212, 9.052627
48.519216, 9.053823
48.519216, 9.05458
48.519401, 9.05591
48.519532, 9.056763
48.519458, 9.05782
48.520055, 9.057906
48.520936, 9.0576
48.522027, 9.057305
48.522574, 9.056082
48.522822, 9.054794
48.522631, 9.053421
48.522616, 9.051962
48.522616, 9.050825
48.522474, 9.050149
48.522503, 9.049741
48.522634, 9.049457
48.520662, 9.049473
48.520676, 9.049832
48.519717, 9.050052
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Verlauf der Stadtmauer mit ihren Tortürmen, wie sie zum größten Teil noch im Katasterplan von 1819 zu sehen ist. Der (eingezeichneten) Hauptmauer vorgelagert war, außer im Osten (am engen Mühlgraben) und am Schlossberghang, noch eine niedrigere Zwingermauer, z.B. am Neckar mit drei Rundtürmen, dem "Diebsturm" am Hirschauer Tor, dem späteren Hölderlinturm und dem Turm am heutigen Eckhaus am Neckartor. Nach Süden durchbrochen war die Stadtmauer schon früh durch das Kloster/Ev. Stift, das selber auf einer starken Mauer sitzt. Der Grund für die kleine Einbuchtung an der nordwestlichen Ecke ist bis heute nicht geklärt.
- H = Haagtor
- T = Hirschauer Tor
- L = Lustnauer Tor
- N = Neckartor
- S = Schmiedtor
Vgl. Katasterplan 1819 (siehe rechts, bzw. vergrößerbar: [1]).
Weitere Bilder
<Gallery> File:TuebingenStadtmauer.jpg|Stadtmauerrest am Haagtor
Weblinks
- Jürgen Sydow: Geschichte der Stadt Tübingen, Bd. I, Laupp 1974, Seite 87
- Die deutsche Wikipedia zum Thema Stadtmauer allgemein