Karlstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße war ein Teil der direkten Route von Tübingen nach Hechingen, und bis zum Bau der Bahnlinie (1860/61) bildete sie mit der heutigen [[Hechinger Straße]] eine Einheit. Zunächst baute man dort einen Bahnübergang, die Straße hatte damals allerdings keinen Namen. In den 1870er Jahren gab man ihr den heutigen Namen, um an den damaligen König von Württemberg [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(W%C3%BCrttemberg) Karl I.] (1864-91) zu erinnern, der 1865 während seiner Huldigungsreise durch Württemberg Tübingen besuchte und über diese Straße vom Bahnhof in die Stadt zog. | Die Straße war ein Teil der direkten Route von Tübingen nach Hechingen, und bis zum Bau der Bahnlinie (1860/61) bildete sie mit der heutigen [[Hechinger Straße]] eine Einheit. Zunächst baute man dort einen Bahnübergang, die Straße hatte damals allerdings keinen Namen. In den 1870er Jahren gab man ihr den heutigen Namen, um an den damaligen König von Württemberg [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(W%C3%BCrttemberg) Karl I.] (1864-91) zu erinnern, der 1865 während seiner Huldigungsreise durch Württemberg Tübingen besuchte und über diese Straße vom Bahnhof in die Stadt zog. | ||
Auf der Höhe der heutigen Einmündung der Friedrichstraße verlief die Karlstraße ursprünglich über eine Brücke auf der [[Kronlach]]. Im Zuge der [[Neckarkorrektur]] von 1910 wurde die Kronlach zugeschüttet und die Brücke vergessen. Sie wurde erst bei den Bauarbeten 2013 wieder entdeckt. Über die teilweise darauf verlaufende Friedrichstraße und die [[Blaue Brücke]] wurde 1910/11 eine neue Verbindung mit dem Süden geschaffen und der Bahnübergang am südlichen Ende wurde aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt baute man eine schmale Fußgängerunterführung, die die Karlstraße in Richtung [[Steinlachallee]] fortsetzte. Diese | Auf der Höhe der heutigen Einmündung der Friedrichstraße verlief die Karlstraße ursprünglich über eine Brücke auf der [[Kronlach]]. Im Zuge der [[Neckarkorrektur]] von 1910 wurde die Kronlach zugeschüttet und die Brücke vergessen. Sie wurde erst bei den Bauarbeten 2013 wieder entdeckt. Über die teilweise darauf verlaufende Friedrichstraße und die [[Blaue Brücke]] wurde 1910/11 eine neue Verbindung mit dem Süden geschaffen und der Bahnübergang am südlichen Ende wurde aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt baute man eine schmale Fußgängerunterführung, die die Karlstraße in Richtung [[Steinlachallee]] fortsetzte. Diese Unterführung wurde beim Bau der neuen [[B 28]] ca. 1984 durch eine neue - breitere und viel längere - Unterführung ersetzt, die auch für Radfahrer geeignet ist. | ||
Ein weiteres unterirdisches Brückengewölbe "[[Saulache]]" befindet sich in der südlichen Karlstraße, Ecke [[Poststraße]], das bereits stärker verfüllt sein soll. Eine genauere Untersuchung steht noch bevor. Was mit ihm im Zuge der angelaufenen Baumaßnahmen im Südlichen Stadtzentrum geschehen soll, ist noch offen. <ref>Infoveranstaltug der Stadtverwaltung zum Verkehrsumbau im südlichen Stadtzentrum am 26. Februar 2014</ref> | Ein weiteres unterirdisches Brückengewölbe "[[Saulache]]" befindet sich in der südlichen Karlstraße, Ecke [[Poststraße]], das bereits stärker verfüllt sein soll. Eine genauere Untersuchung steht noch bevor. Was mit ihm im Zuge der angelaufenen Baumaßnahmen im Südlichen Stadtzentrum geschehen soll, ist noch offen. <ref>Infoveranstaltug der Stadtverwaltung zum Verkehrsumbau im südlichen Stadtzentrum am 26. Februar 2014</ref> | ||
== In der Straße == | == In der Straße == |
Version vom 22. Oktober 2015, 19:27 Uhr
Die Karlstraße führt in nord-südlicher Richtung von der Neckarbrücke bis zur Eisenbahnlinie. Kurz zuvor kreuzt sie sich mit der Poststraße (Europaplatz), die den Verkehr von der Karlstraße aufnimmt. Es gibt einen schmalen Zufahrtsweg, der die Karlstraße mit der Schaffhausenstraße verbindet. Er ist für den Autoverkehr gesperrt und führt parallel zu den Gleisen über eine kleine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Steinlach und unter der Blauen Brücke hindurch.
Die Karlstraße bildet in der südlichen Hälfte die westliche Begrenzung des Zinserdreiecks. Zwischen der Friedrichstraße und der Poststraße/Europaplatz ist sie eine Einbahnstraße in südlicher Richtung. In diesem Abschnitt soll sie nach Umbauplänen eine Fußgängerzone werden.
Geschichte
Die Straße war ein Teil der direkten Route von Tübingen nach Hechingen, und bis zum Bau der Bahnlinie (1860/61) bildete sie mit der heutigen Hechinger Straße eine Einheit. Zunächst baute man dort einen Bahnübergang, die Straße hatte damals allerdings keinen Namen. In den 1870er Jahren gab man ihr den heutigen Namen, um an den damaligen König von Württemberg Karl I. (1864-91) zu erinnern, der 1865 während seiner Huldigungsreise durch Württemberg Tübingen besuchte und über diese Straße vom Bahnhof in die Stadt zog.
Auf der Höhe der heutigen Einmündung der Friedrichstraße verlief die Karlstraße ursprünglich über eine Brücke auf der Kronlach. Im Zuge der Neckarkorrektur von 1910 wurde die Kronlach zugeschüttet und die Brücke vergessen. Sie wurde erst bei den Bauarbeten 2013 wieder entdeckt. Über die teilweise darauf verlaufende Friedrichstraße und die Blaue Brücke wurde 1910/11 eine neue Verbindung mit dem Süden geschaffen und der Bahnübergang am südlichen Ende wurde aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt baute man eine schmale Fußgängerunterführung, die die Karlstraße in Richtung Steinlachallee fortsetzte. Diese Unterführung wurde beim Bau der neuen B 28 ca. 1984 durch eine neue - breitere und viel längere - Unterführung ersetzt, die auch für Radfahrer geeignet ist.
Ein weiteres unterirdisches Brückengewölbe "Saulache" befindet sich in der südlichen Karlstraße, Ecke Poststraße, das bereits stärker verfüllt sein soll. Eine genauere Untersuchung steht noch bevor. Was mit ihm im Zuge der angelaufenen Baumaßnahmen im Südlichen Stadtzentrum geschehen soll, ist noch offen. [1]
In der Straße
- Schwäbisches Tagblatt ("Tagblatt-Eck")
- Kreissparkasse Filiale
- Bürger- und Verkehrsverein, Tourist Information
- Heiner Märkle Bootsvermietung
- Zinser Modehaus
- Hotel Krone
- Ludwigs Café-Bar
- Uhlandbad
- Istanbul Restaurant (früher Gaststätte Zom Kiess)
- d.a.i. Deutsch-Amerikanisches Institut
- Leder-Reutter
- Café Lieb (Ecke Friedrichstraße)
- Trautwein 2-Rad-Center
- Commerzbank Filiale
- Padeffke Kaffeehaus und Bäckerei (vormals Lieb)
- Brillinger Orthopädie
- Fachärztezentrum
- Fahrschule Claudia Arnold
- Wüstenrot Service Center
- Shak Communication Center, Internetcafe
- Friseurgeschäft
- Epplehaus
- Axarei 3, türkischer Imbiss
- City-Hotel, Pique Asso, Gaststätte
- ... (bitte ergänzen)
Luftbild
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- ↑ Infoveranstaltug der Stadtverwaltung zum Verkehrsumbau im südlichen Stadtzentrum am 26. Februar 2014