Rhätsandstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Rhätsandstein ist ein hochwertiges Baumaterial. Er ist gegen Verwitterung sehr viel beständiger als [[Stubensandstein]]. Statt mit Tonen sind seine Sandbestandteile mit Quarz verkittet. Wie festzementiert ist dieses Gestein. Bearbeiten lässt es sich aber nur schwer und für Steinmetzarbeiten von gotischen Ornamenten ist er völlig ungeeignet, weil es bei der Bearbeitung splittert.<ref>[http://www.cityinfonetz.de/das.magazin/2002/36/artikel5.html Bau-Steine aus dem Schönbuch: Steine für den Kölner Dom.]</ref> | Der Rhätsandstein ist ein hochwertiges Baumaterial. Er ist gegen Verwitterung sehr viel beständiger als [[Stubensandstein]]. Statt mit Tonen sind seine Sandbestandteile mit Quarz verkittet. Wie festzementiert ist dieses Gestein. Bearbeiten lässt es sich aber nur schwer und für Steinmetzarbeiten von gotischen Ornamenten ist er völlig ungeeignet, weil es bei der Bearbeitung splittert.<ref>[http://www.cityinfonetz.de/das.magazin/2002/36/artikel5.html Bau-Steine aus dem Schönbuch: Steine für den Kölner Dom.]</ref> | ||
Viele Unigebäude und Bürgerhäuser in Tübingen werden von einem charakteristisch hellbraun-gelblichen Sockel aus diesem Stein getragen. Auch als Mauerstein eignet er sich hervorragend, in der [[Mühlstraße]], der [[Neckarhalde]] oder der [[Gartenstraße]] ist das zu sehen, und das [[Bebenhausen|Bebenhäuser]] Pflaster ist ebenfalls im Nagelschen Steinbruch gebrochen worden. Zuletzt wurde der Stein in großem Stil im [[Parkhaus König]] verwendet.<ref>Ulla Steuernagel: [http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Der-Bruch-scheint-besiegelt-_arid,76136.html Renate Nagel muss ihr Natursteinwerk aufgeben: Der Bruch scheint besiegelt.] Tagblatt, 2. September 2011.</ref> | Viele Unigebäude und Bürgerhäuser in Tübingen werden von einem charakteristisch hellbraun-gelblichen Sockel aus diesem Stein getragen. Auch als Mauerstein eignet er sich hervorragend, in der [[Mühlstraße]], der [[Neckarhalde]] oder der [[Gartenstraße]] ist das zu sehen, und das [[Bebenhausen|Bebenhäuser]] Pflaster ist ebenfalls im Nagelschen Steinbruch gebrochen worden. Zuletzt wurde der Stein in großem Stil im [[Parkhaus König]] und für die Stützmauer der [[Schnarrenbergstraße]] bei der [[Herrenberger Straße]] verwendet.<ref>Ulla Steuernagel: [http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Der-Bruch-scheint-besiegelt-_arid,76136.html Renate Nagel muss ihr Natursteinwerk aufgeben: Der Bruch scheint besiegelt.] Tagblatt, 2. September 2011.</ref> | ||
Einen weiteren, inzwischen verlassenen, Rätsandsteinbruch erreicht man zu Fuß über den [[Geologischer Lehrpfad Kirnberg|geologischen Lehrpfad beim Kirnbachtal]]. Dieser Steinbruch ist mittlerweile zu einem idyllischen Rastplatz geworden. | Einen weiteren, inzwischen verlassenen, Rätsandsteinbruch erreicht man zu Fuß über den [[Geologischer Lehrpfad Kirnberg|geologischen Lehrpfad beim Kirnbachtal]]. Dieser Steinbruch ist mittlerweile zu einem idyllischen Rastplatz geworden. | ||
Version vom 15. September 2011, 04:44 Uhr
Räthsandstein wurde für mehr als 100 Jahre seit 1888 im Steinbruch der Firma Nagel Im Hägnach bei Pfrondorf abgebaut. Dort gibt es den frostbeständigen „Pfrondorfer Rhätsandstein“, der zum Beispiel für Pflastersteine in der Tübinger Altstadt verwendet wird. Auch für Fassadenverkleidungen und Mauern wird der sehr harte Stein eingesetzt. Die Firma baute jährlich über 3.000 Tonnen Rhätsandstein und in Hochzeiten des Steinbruchs bis etwa 15 000 Tonnen ab.[1]
Der Rhätsandstein ist ein hochwertiges Baumaterial. Er ist gegen Verwitterung sehr viel beständiger als Stubensandstein. Statt mit Tonen sind seine Sandbestandteile mit Quarz verkittet. Wie festzementiert ist dieses Gestein. Bearbeiten lässt es sich aber nur schwer und für Steinmetzarbeiten von gotischen Ornamenten ist er völlig ungeeignet, weil es bei der Bearbeitung splittert.[2]
Viele Unigebäude und Bürgerhäuser in Tübingen werden von einem charakteristisch hellbraun-gelblichen Sockel aus diesem Stein getragen. Auch als Mauerstein eignet er sich hervorragend, in der Mühlstraße, der Neckarhalde oder der Gartenstraße ist das zu sehen, und das Bebenhäuser Pflaster ist ebenfalls im Nagelschen Steinbruch gebrochen worden. Zuletzt wurde der Stein in großem Stil im Parkhaus König und für die Stützmauer der Schnarrenbergstraße bei der Herrenberger Straße verwendet.[3]
Einen weiteren, inzwischen verlassenen, Rätsandsteinbruch erreicht man zu Fuß über den geologischen Lehrpfad beim Kirnbachtal. Dieser Steinbruch ist mittlerweile zu einem idyllischen Rastplatz geworden.
Siehe auch
Weblinks
- ↑ Räthsandsteinbruch Firma Nagel: Einen kompletten Tourenvorschlag mit Besuch des Rhätsandsteinbruch bietet die Marmor, Stein und Eisen-Tour.
- ↑ Bau-Steine aus dem Schönbuch: Steine für den Kölner Dom.
- ↑ Ulla Steuernagel: Renate Nagel muss ihr Natursteinwerk aufgeben: Der Bruch scheint besiegelt. Tagblatt, 2. September 2011.
