Klosterhof Lustnau: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ehemalige Sophienpflege im Klosterhof in Lustnau.jpg|thumb|right|450px|Alte, undatierte Ansicht mit der Bebenhäuser Straße im Vordergrund]]
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Der '''Klosterhof''' in der [[Bebenhäuser Straße]] in [[Lustnau]] wird heute als Therapiezentrum der [[Drogenhilfe Tübingen e.V.]] und von einem Gebraucht-Auto Händler (in einer ehemaligen Tankstelle an der Straße) genutzt. Die alten, an eine kleine Burg erinnernden Umfassungsmauern sind auf der West- und Nordseite noch vorhanden. Ein aus Bruchstein gemauerter Turm mit achteckigem Fachwerkaufsatz und Spitzdach verstärken den Eindruck einer Burganlage.
[[Datei:Brunnen an Bebenhäuser Straße 17.JPG|mini|Brunnen mit Inschrift "1672" (?) auf dem Gelände des Klosterhofs]]
 
Der '''Lustnauer Klosterhof''' in der [[Bebenhäuser Straße]] 17 in [[Lustnau]] wurde vor 2015 längere Jahre als Therapiezentrum der [[Drogenhilfe Tübingen e.V.]] genutzt. Seitdem wurden die Gebäude in ein Studentenwohnheim mit 55 Zimmern umgebaut. Weiterhin hat hier ein Gebrauchtwagen-Händler (in einer ehemaligen Tankstelle an der Straße) sein Gelände. Die alten, an eine kleine Burg erinnernden Umfassungsmauern sind auf der West- und Nordseite noch vorhanden. Ein aus Bruchstein gemauerter Turm mit achteckigem Fachwerkaufsatz und Spitzdach verstärkt den Eindruck einer Burganlage.






== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Anlage  entstand Mitte des [[:Kategorie:13. Jahrhundert|13. Jahrhunderts]] als Wirtschaftshof des Klosters [[Bebenhausen]]. Um [[1540]], also nach der Reformation, verlagerte  der Klostervogt von Bebenhausen sein Dienstsitz in den Klosterhof. Der Vorläufer der heutigen [[Pfrondorf|Pfrondorfer]] [[Sophienpflege]] eröffnete am [[24. August]] [[1840]] hier die ''Tübingen-Lustnauer Rettungsanstalt'' (erst nach [[1841]] ''Sophienpflege''), die spätestens [[1969]] dort wegzog. Nach neueren Renovierungen ist das Ensemble von alten Gebäuden schön anzusehen. Es sind die ersten Gebäude auf der Bebenhäuser Straße auf der rechten Seite, die man sieht, wenn man von Bebenhausen nach Lustnau oder durch fährt.
Die Anlage  entstand Mitte des [[:Kategorie:13. Jahrhundert|13. Jahrhunderts]] als Wirtschaftshof des Klosters [[Bebenhausen]]. Um [[1540]], also nach der [[Reformation]], verlagerte  der herzogliche Klostervogt von Bebenhausen seinen Dienstsitz in den Klosterhof. [[1806]] kam Bebenhausen zum Oberamt Tübingen, weshalb nach und nach alle Verwaltungsstellen nach Tübingen verlegt wurden. Der Vorläufer der heutigen [[Pfrondorf|Pfrondorfer]] [[Sophienpflege]] eröffnete am [[24. August]] [[1840]] hier die ''Tübingen-Lustnauer Rettungsanstalt'' (ab  [[1841]] ''Sophienpflege'' nach der württembergischen Prinzessin Sophie). Die neue geradlinige Chaussee Bebenhausen-Lustnau wurde 1844 direkt durch das bisherige Areal gelegt, wodurch dieses im Osten um etwa ein Drittel verkleinert wurde. Die karitative Einrichtung zog spätestens [[1969]] dort weg. Nach neueren Renovierungen ist das Ensemble von alten Gebäuden schön anzusehen. Es sind die ersten Gebäude an der Bebenhäuser Straße auf der rechten Seite, die man sieht, wenn man von Bebenhausen nach Lustnau fährt.


==Weblinks==
*[http://www.klosterhof-tuebingen.de/ www.klosterhof-tuebingen.de]
*[https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Lustnauer_Klosterhof Wikimedia Commons]


== Luftbild ==
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rot = Mauer<br>
 
Markierung "T" = Turm<br>
rot = Mauer
Markierung "A" = Flachdachgebäude des Autohändlers
 


[[Kategorie:Lustnau]]
[[Kategorie:Lustnau]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Mittelalter]]
[[Kategorie:13. Jahrhundert]]

Aktuelle Version vom 16. April 2023, 17:17 Uhr

Alte, undatierte Ansicht mit der Bebenhäuser Straße im Vordergrund
Ansicht aus der von 1680-87 geschaffenen Württembergischen Forstkarte von Andreas Kieser
Brunnen mit Inschrift "1672" (?) auf dem Gelände des Klosterhofs

Der Lustnauer Klosterhof in der Bebenhäuser Straße 17 in Lustnau wurde vor 2015 längere Jahre als Therapiezentrum der Drogenhilfe Tübingen e.V. genutzt. Seitdem wurden die Gebäude in ein Studentenwohnheim mit 55 Zimmern umgebaut. Weiterhin hat hier ein Gebrauchtwagen-Händler (in einer ehemaligen Tankstelle an der Straße) sein Gelände. Die alten, an eine kleine Burg erinnernden Umfassungsmauern sind auf der West- und Nordseite noch vorhanden. Ein aus Bruchstein gemauerter Turm mit achteckigem Fachwerkaufsatz und Spitzdach verstärkt den Eindruck einer Burganlage.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als Wirtschaftshof des Klosters Bebenhausen. Um 1540, also nach der Reformation, verlagerte der herzogliche Klostervogt von Bebenhausen seinen Dienstsitz in den Klosterhof. 1806 kam Bebenhausen zum Oberamt Tübingen, weshalb nach und nach alle Verwaltungsstellen nach Tübingen verlegt wurden. Der Vorläufer der heutigen Pfrondorfer Sophienpflege eröffnete am 24. August 1840 hier die Tübingen-Lustnauer Rettungsanstalt (ab 1841 Sophienpflege nach der württembergischen Prinzessin Sophie). Die neue geradlinige Chaussee Bebenhausen-Lustnau wurde 1844 direkt durch das bisherige Areal gelegt, wodurch dieses im Osten um etwa ein Drittel verkleinert wurde. Die karitative Einrichtung zog spätestens 1969 dort weg. Nach neueren Renovierungen ist das Ensemble von alten Gebäuden schön anzusehen. Es sind die ersten Gebäude an der Bebenhäuser Straße auf der rechten Seite, die man sieht, wenn man von Bebenhausen nach Lustnau fährt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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