Initiative Friedensbaum Tübingen

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Aus dem Friedensbaum-Baumstamm schaut ein Gesicht

Im Sommer 2023 taten sich Tübinger Bürger zusammen, mit dem Ziel der Pflanzung eines Friedensbaumes in Tübingen. Unterschiedliche Ansätze konnten dabei zusammengefasst werden, so dass es recht schnell konkret wurde.

Wer startete die Initiative?

Johanna Luyken aus der Gartenstraße war schon länger auf der Suche nach einem geeigneten Standort in und um Tübingen. Sie ist in der Ausbildung zur Friedensbaumpflanzerin bei der Stiftung Friedensbaum und wird im Herbst 2023 ihr Zertifikat machen. In verschiedenen Gruppen, die sich mit spirituellen Themen befassen, z.B. bei Telegram in der Mantra-Singgruppe Bhajan Family, versucht sie, Vorschläge für geeignete Plätze und Mithelfende zu finden. Fabian Betz, Geograph, Singleiter und Stadtteilführer durch das französische Viertel wird auf die Suche aufmerksam und macht den Vorschlag, auf dem Französischen Platz einen umgefallenen Baum (im April 2023) durch einen neu zu pflanzenden Friedensbaum zu ersetzen. Die Stadt Tübingen kommt diesen Plänen zuvor, indem sie zwei abgestorbene Bäume dort durch neue Jungbäume ersetzt.

Der besonders markante, knorrige Olivenbaum vor dem Hornbach-Baumarkt

Dann begegnet er beim Hornbach Baumarkt einem großen knorrigen, alten Olivenbaum mit markantem Stamm und beschließt, sich für die Ansiedlung dieses Baumes in der Nähe seines Zuhauses einzusetzen.

Zunächst verfolgte er die Idee, den Baum in einem der Innenhöfe im unteren Wennfelder Garten zu pflanzen. Doch ungünstige Standortbedingungen, zu geringe Wurzelraumtiefe oberhalb der eingebauten Tiefgaragen im Untergrund, komplexe Entscheidungsmechanismen für solche Pflanzfragen erschwerten und verzögerten eine schnelle Aktion. Daher erweiterte er den Horizont für die Pflanzortsuche auf das gesamte Französische Viertel und erkannte auch zunehmend die starke Symbolik eines Friedensbaumes auf dem ehemaligen Kasernenareal zwischen der Panzerhalle und dem Platz des unbekannten Deserteurs.

Zur Entstehung des Projekts siehe auch den Blog von www.franzoesisches-viertel.com.

Die Stiftung Friedensbaum

Logo der Friedensbaum-Stiftung


Was ist ein Friedensbaum? Ein Friedensbaum ist ein ganz spezieller Baum. Wir Friedensbäume bieten einen Ort, dich daran zu erinnern, dass der Friede in dir selbst beginnt.


Die unter www.friedensbaum.de im Internet auffindbare Stiftung ist eine von vielen Initiativen für symbolische Baumpflanzungen mit dem Ziel, den Frieden zu stärken und an ihn zu erinnern.

Friedenseiche nahe Sand oberhalb Lustnau

Friedenseichen und Friedenslinden gibt es einige, auch hier in der Region. Diese Stiftung hat die Besonderheit, dass sie von den Traditionen der nordamerikanischen Ureinwohner inspiriert ist, aber von zwei Deutschen - Isabella und Matthias Walter - initiiert wurde, am 10. Oktober 2011. Inzwischen sind über 100 Bäume mit der Art der von ihr vertretenen Feierlichkeitsbestandteile gepflanzt worden. [1]


Der geplante Standort

Standort Friedensbaum - die Pflanzung ist für den 9.9. geplant

Nach längerem Suchen und der Festlegung auf den alten Olivenbaum ging es dann darum, einen Standort zu finden, der für so einen Olivenbaum bei dem hiesigen Klima und Wetter geeignet ist. Er sollte viel Sonne aus Süden bekommen, etwas windgeschützt sein, vor allem vor kalten Fallwinden in Tälern, gern nahe einer Hauswand, die Schutz bietet und Wärme abstrahlt. Der Boden sollte tief genug aushebbar sein, so dass man die nötigen Beigaben in den Pflanzraum: eine Drainage (rund verlaufender Schlauch mit Löchern zum Wasserabfluss und evtl. "Schnorchel" zur Oberfläche) und ein Sand-Lava-Gemisch, damit der Baum keine nassen "Füße" = Staunässe bekommt. Dank der Mithilfe des für das Projekt offenen Grünflächenamts der Stadt Tübingen konnte bei einer Begehung dann recht schnell der Standort fix gemacht werden. Der Platz neben der Ballspielhalle im Französischen Viertel bietet ein geeignetes Umfeld, ist symbolisch sehr gut gewählt - auf dem ehemaligen Kasernenareal, nahe der (ehemaligen) Panzerhalle und bietet etwas Ruhe, zwei Bänke zum Verweilen und etwas grüne Wiese um den Baum herum.

Anvisierter Termin für die Pflanzung: 9. September 2023 am frühen Abend

Gründe für die Terminwahl: Der Termin darf nicht zu spät im Jahr stattfinden, damit der Baum sich vor dem kalten Winter noch verwurzeln kann. Außerdem passt es gut am Ende der Sommerferien, wenn viele wieder zurück sind aus dem Urlaub. Die Beteiligten der Feierlichkeiten - besonders Carola Kupke als leitende Pflanzerin - sind verfügbar. Eine Koinzidenz: Am 9.9. werden mit Beteiligung der Stiftung vorrausichtlich 3 Bäume am gleichen Tag gepflanzt, einer in Portugal, einer in Schopfheim, und der hier in Tübingen.

Unterstützende und Mithelfende Bürgerinnen und Bürger

  • Johanna Luyken, Gartenstraße, Tübingen, Platzsucherin und Friedensbaumpflanzerin in Ausbildung
  • Fabian Betz, Französisches Viertel, Baumfinder, Baumpate, Baumhüter
  • Carola Kupke, Vaihingen-Enz, initiierte Friedensbaumpflanzerin & Team, Kontaktperson zur Stiftung Friedensbaum
  • Vera Thorwart, Tübingen-Südstadt, organisiert Spaten, Schaufel und Spitzhacke
  • Ina Timm, Landschaftsarchitektin, Dornäckerweg, Tübingen-Hagelloch, berät zu Bedürfnissen von alten Olivenbäumen in hiesigen Breiten bzgl. Standort, Untergrund, Umgang mit kaltem Wetter
  • Linda Li, Gruppe 91, Tübingen-Weststadt und G91-Bau, Unterstützerin und künstlerisch zur Pflanzung beitragende
  • Benjamin Leins, Grünflächenamt Stadt Tübingen, Hilfe bei der Standortsuche
  • Michael Reibold, von Blumen Reibold, Tübingen, Beratung im Vorfeld zu Pflanzbedürfnissen und Jahreszeit, Transportfragen
  • bitte eintragen, wenn gewünscht

Gern können Sie, wenn Sie das Projekt unterstützen wollen, Ihren Namen, am besten mit Ort und ggf. Stadtteil und Straße ergänzen, und gerne auch ihren Beitrag benennen.

Benötigte Unterstützung und Hilfe

  • Publik machen der Initiative und des Friedensgedankens
  • Finanzielle Unterstützung - von 1 Euro bis XXX Euro Infos zu Spendenmöglichkeiten - Die Kosten werden zwischen 1500 € und 2000 € geschätzt.
  • Unterstützung des Friedensimpulses durch dabei sein bei der Pflanzung und den Feierlichkeiten
  • Hilfe beim Loch ausheben - vermutlich am 8. September
  • Musikalischer Beitrag beim angedachten Benefiz-Come-Together am Vorabend der Pflanzung.
  • Übernehmen von Baum-Hüteraufgaben im Jahreslauf, besonders im Winter (Sind Sie Anwohner?)
  • ...

Die Initiative bedankt sich für jedweden Beitrag zum Gelingen des Projekts!