Eberhardsbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 21: Zeile 21:
Vor der Sperrung der [[Mühlstraße]] in einer Richtung für den Individualverkehr war sie ein der meist genutzte Brücken über den Neckar im Bereich Tübingens. Die jetzige Brücke ist ein deutlich breiterer Neubau der die zu schmal gewordene historischen Brücke an der selben Stelle ersetzt. Die alte Brücke hat in der Mitte, gegenüber der Treppe die schon damals zur Platanenallee runterging, ein lebensgroßes Standbildes des Universitätsgrüners [[Graf Eberhard im Bart]] beheimatet. Sein Standbild aus Bronze wurde während des Krieges als Rohstoff für Geschoss-Hülsen gebraucht und ebenso wie so manche Glocke aus den Tübinger Kirchen unwiederbringlich durch einschmelzen zerstört. Ein Bild vom Sturz von seinem Sockel liegt im Stadtarchiv und wurde ca. 2005/2006 im [[Schwäbisches Tagblatt]] veröffentlicht.
Vor der Sperrung der [[Mühlstraße]] in einer Richtung für den Individualverkehr war sie ein der meist genutzte Brücken über den Neckar im Bereich Tübingens. Die jetzige Brücke ist ein deutlich breiterer Neubau der die zu schmal gewordene historischen Brücke an der selben Stelle ersetzt. Die alte Brücke hat in der Mitte, gegenüber der Treppe die schon damals zur Platanenallee runterging, ein lebensgroßes Standbildes des Universitätsgrüners [[Graf Eberhard im Bart]] beheimatet. Sein Standbild aus Bronze wurde während des Krieges als Rohstoff für Geschoss-Hülsen gebraucht und ebenso wie so manche Glocke aus den Tübinger Kirchen unwiederbringlich durch einschmelzen zerstört. Ein Bild vom Sturz von seinem Sockel liegt im Stadtarchiv und wurde ca. 2005/2006 im [[Schwäbisches Tagblatt]] veröffentlicht.


Die Brücke wurde beim Abzug der Wehrmacht vor den nahenden Allierten nur deshalb nicht gesprengt (der Sprengstoff war schon an seinem Platz), weil der beherzter Wirt des Ochsens die Sprengmanschaft mit einem schwäbischen Vesper im entscheidenden Augenblick ablenkte bis die Franzosen in der Stadt waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die [[Alleenbrücke]], [[Lustnauer Neckarbrücke]], die [[Neckarbrücke_(Eisenbahn)|Neckarbrücke der Ammertalbahn]] und [[Indiansteg]] beim Freibad schon zerstört. Es gabe also nur noch diese ein Brücke über den Neckar für Fahrzeuge.<ref>Erinnerungen an Tübigen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 11)</ref>
Die Brücke wurde beim Abzug der Wehrmacht vor den nahenden Allierten nur deshalb nicht gesprengt (der Sprengstoff war schon an seinem Platz), weil der beherzter Wirt des Ochsens die Sprengmanschaft mit einem schwäbischen Vesper im entscheidenden Augenblick ablenkte bis die Franzosen in der Stadt waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die [[Alleenbrücke]], [[Lustnauer Neckarbrücke]], die [[Neckarbrücke_(Eisenbahn)|Neckarbrücke der Ammertalbahn]] und [[Indiansteg]] beim Freibad schon zerstört. Es gabe also nur noch diese ein Brücke über den Neckar für Fahrzeuge.<ref>Erinnerungen an Tübingen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 11)</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 25. Januar 2009, 15:16 Uhr

Die Eberhardsbrücke, besser bekannt unter dem Namen Neckarbrücke überspannt den Neckar am östlichen Ende der Platanenallee.


Was hier ist

Auf der südlichen Brückenseite liegt das Tagblatt Eck und das Tourismus Büro des Verkehrsvereins. Am nördlichen Brückenende liegen der Neckarmüller (große Wirtschaft mit Biergarten) und der Kalender Döner.


Verkehr

Über die Neckarbrücke laufen die meisten Buslinien und es gibt auch eine gut frequentierte Bushaltestelle Neckarbrücke. Die Laternen sind im Sommerhalbjahr mit kräftig blühenden Blumenkörben in 3 Meter Höhe geschmückt.


Name

Der Name verweist auf Graf Eberhard im Bart, den Universitätsgründer und vielbesungenen Württemberger Grafen und späteren Herzog.


Geschichte

Vor der Sperrung der Mühlstraße in einer Richtung für den Individualverkehr war sie ein der meist genutzte Brücken über den Neckar im Bereich Tübingens. Die jetzige Brücke ist ein deutlich breiterer Neubau der die zu schmal gewordene historischen Brücke an der selben Stelle ersetzt. Die alte Brücke hat in der Mitte, gegenüber der Treppe die schon damals zur Platanenallee runterging, ein lebensgroßes Standbildes des Universitätsgrüners Graf Eberhard im Bart beheimatet. Sein Standbild aus Bronze wurde während des Krieges als Rohstoff für Geschoss-Hülsen gebraucht und ebenso wie so manche Glocke aus den Tübinger Kirchen unwiederbringlich durch einschmelzen zerstört. Ein Bild vom Sturz von seinem Sockel liegt im Stadtarchiv und wurde ca. 2005/2006 im Schwäbisches Tagblatt veröffentlicht.

Die Brücke wurde beim Abzug der Wehrmacht vor den nahenden Allierten nur deshalb nicht gesprengt (der Sprengstoff war schon an seinem Platz), weil der beherzter Wirt des Ochsens die Sprengmanschaft mit einem schwäbischen Vesper im entscheidenden Augenblick ablenkte bis die Franzosen in der Stadt waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Alleenbrücke, Lustnauer Neckarbrücke, die Neckarbrücke der Ammertalbahn und Indiansteg beim Freibad schon zerstört. Es gabe also nur noch diese ein Brücke über den Neckar für Fahrzeuge.[1]

Einzelnachweise

  1. Erinnerungen an Tübingen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 11)

Weblinks:

  • Einen aktuellen Blick auf Teile diese Brücke ermöglicht die Webcam des Schwäbischen Tagblattes [1]
  • Eintrag mit Zahlen und Fakten und Bilcern im Brückenweb.