Zeitungseiche: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Albert Knapp]] berichtete in den 1860er Jahren, dass früher dort eine tote Eiche mit einem auf der Rückseite eingehauenem Fach gestanden wäre, in die damals die Postkutsche auf dem Weg zwischen [[Waldenbuch]] über [[Dettenhausen]] nach [[Pfrondorf]] und Tübingen Post und sogar auch Geldpakete abgelegt wurden. Diese Sendungen wurden dann vom ca. 2 km entfernten Hofgut Einsiedel dort abgeholt. Er berichtet, das diese Eiche bereits "weggehauen" war. Somit muss die Zeitungseiche bereits um [[1860]] gefällt oder umgekippt worden sein. | [[Albert Knapp]] berichtete in den 1860er Jahren, dass früher dort eine tote Eiche mit einem auf der Rückseite eingehauenem Fach gestanden wäre, in die damals die Postkutsche auf dem Weg zwischen [[Waldenbuch]] über [[Dettenhausen]] nach [[Pfrondorf]] und Tübingen Post und sogar auch Geldpakete abgelegt wurden. Diese Sendungen wurden dann vom ca. 2 km entfernten Hofgut Einsiedel dort abgeholt. Er berichtet, das diese Eiche bereits "weggehauen" war. Somit muss die Zeitungseiche bereits um [[1860]] gefällt oder umgekippt worden sein. | ||
Dennoch wurde Anfang [[1912]] in | Dennoch wurde Anfang [[1912]] in der [[Tübinger Chronik]] eine am [[21. Dezember]] [[1911]] etwa an der Stelle durch einen Sturm umgefallene andere Eiche als Zeitunsgeiche bezeichnet.<ref>[[Schwäbisches Tagblatt]], Ausgabe vom 24. Dezember 2011, Seite 34, Rubrik "Regionale Kultur"</ref>. Die [[Tübinger Blätter]] hatten an dieser Darstellung vom Schwäbischen Tagblatt bereits in ihrer erst 1912 erschienen Ausgabe des Jahres 1911 Zweifel, da dem im Sturm (hier mit dem Datum [[24. Dezember]] 1911) umgefallenen [[:Kategorie:Bäume|Baum]] das eingehauene Fach fehlte.<ref>[http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_13_1911_1/0059?sid=e23d96b79f82589299e73b7d5606f197 Tübinger Blätter Ausgabe 1911, Seite 57]</ref> | ||
Version vom 27. Dezember 2011, 13:27 Uhr
Der Flurname Zeitungseiche bzw. auch Bei der Zeitungseiche direkt nördlich des nördlichsten Punkt des Tübinger Stadtgebietes bei der Waldklause Henne entstand durch die Nutzung einer Eiche als Briefkasten für das Hofgut Einsiedel.
Albert Knapp berichtete in den 1860er Jahren, dass früher dort eine tote Eiche mit einem auf der Rückseite eingehauenem Fach gestanden wäre, in die damals die Postkutsche auf dem Weg zwischen Waldenbuch über Dettenhausen nach Pfrondorf und Tübingen Post und sogar auch Geldpakete abgelegt wurden. Diese Sendungen wurden dann vom ca. 2 km entfernten Hofgut Einsiedel dort abgeholt. Er berichtet, das diese Eiche bereits "weggehauen" war. Somit muss die Zeitungseiche bereits um 1860 gefällt oder umgekippt worden sein.
Dennoch wurde Anfang 1912 in der Tübinger Chronik eine am 21. Dezember 1911 etwa an der Stelle durch einen Sturm umgefallene andere Eiche als Zeitunsgeiche bezeichnet.[1]. Die Tübinger Blätter hatten an dieser Darstellung vom Schwäbischen Tagblatt bereits in ihrer erst 1912 erschienen Ausgabe des Jahres 1911 Zweifel, da dem im Sturm (hier mit dem Datum 24. Dezember 1911) umgefallenen Baum das eingehauene Fach fehlte.[2]
Quellen
- ↑ Schwäbisches Tagblatt, Ausgabe vom 24. Dezember 2011, Seite 34, Rubrik "Regionale Kultur"
- ↑ Tübinger Blätter Ausgabe 1911, Seite 57
Luftbild
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(W) 48.564176, 9.103326
Waldklause Henne
(Z) 48.565234, 9.103782
Bei der Zeitungseiche
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W = Waldklause Henne
Z = Lage der Flurbezeichnung