Suse Müller-Diefenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Von [[1935]] bis [[1938]] studierte Müller-Diefenbach an der Kunstakademie Stuttgart, wo sie Meisterschülerin bei Professor Fritz von Graevenitz auf der Solitude war. Ab [[1939]] war sie selbständige Bildhauerin mit einem Atelier in Stuttgart. Von [[1943]] bis [[1944]] leitete sie die Bildhauerklasse an der Kunstakademie Weimar. Nach dem [[2. Weltkrieg]] kehrte sie nach Stuttgart zurück und hatte dort bis [[1951]] an der Technischen Hochschule einen Lehrauftrag für Aktzeichnen und Modellieren.
Von [[1935]] bis [[1938]] studierte Müller-Diefenbach an der Kunstakademie Stuttgart, wo sie Meisterschülerin bei Professor Fritz von Graevenitz auf der Solitude war. Ab [[1939]] war sie selbständige Bildhauerin mit einem Atelier in Stuttgart. Von [[1943]] bis [[1944]] leitete sie die Bildhauerklasse an der Kunstakademie Weimar. Nach dem [[2. Weltkrieg]] kehrte sie nach Stuttgart zurück und hatte dort bis [[1951]] an der Technischen Hochschule einen Lehrauftrag für Aktzeichnen und Modellieren.


Bereits ab [[1948]] lebte sie in [[Lustnau]] in der [[Jürgensenstraße]], wo sich auch ihr Atelier befand. Ihr in Tübingen wohl bekanntestes Werk ist die Bronzeskulptur [[Radfahrerkönig|Der Radfahrerkönig]], die [[1985]] nahe dem [[Markt am Nonnenhaus]] aufgestellt wurde. Das Bronzerelief über dem Eingang zur [[Martinskirche]], welches die berühmte Szene der Mantelteilung zeigt, sowie das Kruzifix und den aus Stein gehauenen Taufengel in der Kirche, wurden ebenfalls von Müller-Diefenbach geschaffen. Zahlreiche weitere Gedenksteine, Grabmale und Brunnen stammen von ihr.
Bereits ab [[1948]] lebte sie in [[Lustnau]] in der [[Jürgensenstraße]], wo sich auch ihr Atelier befand. Ihr in Tübingen wohl bekanntestes Werk ist die Bronzeskulptur [[Radfahrerkönig|Der Radfahrerkönig]], die [[1985]] nahe dem [[Markt am Nonnenhaus]] aufgestellt wurde. [[1980]] entstanden die [[Eistänzer]] in der [[Keplerstraße]]. Das Bronzerelief über dem Eingang zur [[Martinskirche]], welches die berühmte Szene der Mantelteilung zeigt, sowie das Kruzifix und den aus Stein gehauenen Taufengel in der Kirche, wurden ebenfalls von Müller-Diefenbach geschaffen. Zahlreiche weitere Gedenksteine, Grabmale und Brunnen stammen von ihr.


Sie verstarb am 9. Mai 1997 im [[Luise-Poloni-Heim]] und wurde auf dem [[Friedhof Lustnau]] beerdigt.
Sie verstarb am 9. Mai 1997 im [[Luise-Poloni-Heim]] und wurde auf dem [[Friedhof Lustnau]] beerdigt.


== Quellen ==
== Quellen ==
Lustnauer Heimatbuch, Günter Herre/Gerhard Nagel (Hsg.)
*Lustnauer Heimatbuch, Günter Herre/Gerhard Nagel (Hsg.)
 
*https://www.martinsgemeinde-tuebingen.de/unsere-gemeinde/die-martinskirche-der-heilige-martin
https://www.martinsgemeinde-tuebingen.de/unsere-gemeinde/die-martinskirche-der-heilige-martin


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Version vom 10. Juni 2022, 00:44 Uhr

Suse Müller-Diefenbach (* 1911 in Stuttgart, † 9. Mai 1997 in Tübingen) war eine Künstlerin und Schöpferin verschiedener Tübinger Kunstwerke.

Müller-Diefenbach wurde 1911 in Stuttgart geboren und schloss dort 1930 ihr Abitur ab. Anschließend absolvierte sie eine zweijährige Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Stuttgart mit der Meisterprüfung zur Töpferin in Landshut.

Von 1935 bis 1938 studierte Müller-Diefenbach an der Kunstakademie Stuttgart, wo sie Meisterschülerin bei Professor Fritz von Graevenitz auf der Solitude war. Ab 1939 war sie selbständige Bildhauerin mit einem Atelier in Stuttgart. Von 1943 bis 1944 leitete sie die Bildhauerklasse an der Kunstakademie Weimar. Nach dem 2. Weltkrieg kehrte sie nach Stuttgart zurück und hatte dort bis 1951 an der Technischen Hochschule einen Lehrauftrag für Aktzeichnen und Modellieren.

Bereits ab 1948 lebte sie in Lustnau in der Jürgensenstraße, wo sich auch ihr Atelier befand. Ihr in Tübingen wohl bekanntestes Werk ist die Bronzeskulptur Der Radfahrerkönig, die 1985 nahe dem Markt am Nonnenhaus aufgestellt wurde. 1980 entstanden die Eistänzer in der Keplerstraße. Das Bronzerelief über dem Eingang zur Martinskirche, welches die berühmte Szene der Mantelteilung zeigt, sowie das Kruzifix und den aus Stein gehauenen Taufengel in der Kirche, wurden ebenfalls von Müller-Diefenbach geschaffen. Zahlreiche weitere Gedenksteine, Grabmale und Brunnen stammen von ihr.

Sie verstarb am 9. Mai 1997 im Luise-Poloni-Heim und wurde auf dem Friedhof Lustnau beerdigt.

Quellen