Johanneskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:St-Johannes-luftaufnahme.jpg|thumb|200px|rechts|Ansicht aus der Luft Quelle:[http://www.sanktjohannes.de/10-0-kirchengeschichte.html sanktjohannes.de]]]Sankt-Johannes-Kirche, katholische Kirche in der Tübinger [[Altstadt]].
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== Lage ==
'''Sankt Johannes Evangelist''' ist eine katholische Kirche in der Tübinger [[Altstadt]].  
Die Johannes-Kirche liegt nördlich des [[Wilhelms-Stift]], angrenzend an den Stifts-Garten. Das Kirchen-Grundstück wird von [[Froschgasse]] und [[Lange Gasse|Langer Gasse]] begrenzt, es gibt einen Verbindungsfussweg zwischen den beiden Gassen, der direkt an der Johannes-Kirche entlang führt.




== Geschichte des Kirchengebäudes (Quelle: [http://www.sanktjohannes.de/10-0-kirchengeschichte.html St.Johannes-Webseite])==
== Lage  ==
Die Geschichte der Kirche hängt mit der Geschichte von Katholiken und Protestanten in Tübingen zusammen. Zwischen 1534 - Tübingen wurde protestantisch - und 1803 gibt es nur wenig Zeugnisse über katholisches Leben in Tübingen. Nach dem Grundsatz "cuius regio eius religio" hatte sich die religiöse Zugehörigkeit der örtlichen Regenten auf die Bevölkerung erstreckt.
Erst im 19. Jahrhundert kehrte zunehmend ein toleranteres Nebeneinander und Miteinander der beiden christlichen Konfessionen ein, das nach und nach auch zum Bedürfnis nach einem eigenen Kirchenbau führte. 


In den Jahren 1875-1878 gebaut, wurde die Johanneskirche am [[28. November]] [[1878]] auf den Namen Sankt Johannes Evangelist geweiht.
Die '''Johannes-Kirche''' liegt nördlich des [[Wilhelmsstift]]s, angrenzend an den Stifts-Garten. Das Kirchen-Grundstück wird von [[Froschgasse]] und [[Lange Gasse|Langer Gasse]] begrenzt. Es gibt einen nur tagsüber bis 20 Uhr geöffneten Verbindungsfußweg zwischen den beiden Gassen, der direkt an der Johannes-Kirche entlang führt. Das zugehörige Pfarramt ist in der [[Bachgasse]] 3.
Die Johanneskirche ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Neugotik in Württemberg und erinnert in ihrer Konzeption an die Architektur der Bettelordenskirchen des Mittelmeerraumes.


== Geschichte des Kirchengebäudes ==


== Weblinks ==
Die Geschichte der Kirche hängt mit der Geschichte von [[Katholiken]] und [[Protestanten]] in Tübingen zusammen. Zwischen [[1534]] - Tübingen wurde protestantisch - und [[1803]] gibt es nur wenig Zeugnisse über katholisches Leben in Tübingen. Nach dem Grundsatz "cuius regio eius religio" hatte sich die religiöse Zugehörigkeit der örtlichen Regenten auf die Bevölkerung erstreckt. Erst im [[:Kategorie:19._Jahrhundert|19. Jahrhundert]], nachdem große katholische Gebiete an [[Württemberg]] fielen, kehrte zunehmend ein toleranteres Nebeneinander und Miteinander der beiden christlichen Konfessionen ein, das nach und nach auch zum Bedürfnis nach einem eigenen Kirchenbau führte. Provisorisch hatte man sich mit dem ehemaligen Ballhaus des Collegium illustre an der Froschgasse beholfen, das dann abgerissen wurde.
*[http://www.sanktjohannes.de Webauftritt der Johanneskirchengemeinde]


=== So sieht's der Vogel ===
In den Jahren [[1875]]-[[1878]] vom Stuttgarter Hofbaumeister Joseph von Egle gebaut, wurde die Kirche am [[28. November]] 1878 auf den Namen Sankt Johannes Evangelist geweiht. Die Johanneskirche ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der [[Neugotik]] in Württemberg und erinnert in ihrer Konzeption an die Architektur der Bettelordenskirchen des Mittelmeerraumes. Wegen des sumpfigen Bodens steht die Kirche auf in den Boden gerammten Eichenstämmen<ref>Erinnerungen an Tübingen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 56)</ref>.


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== Weblinks  ==
*[https://katholisch-tue.de/gemeinden/st-johannes Webauftritt der Johanneskirchengemeinde]
*[https://katholisch-tue.de/gemeinden/st-johannes/gemeinde/kirche Seite zum Kirchengebäude]
*[https://www.tuebingen-info.de/attraktion/johanneskirche-3749ddd0a2 Die Kirche bei tuebingen-info.de]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Johannes_Evangelist_(T%C3%BCbingen) St. Johannes Evangelist (Tübingen)], Wikipedia


[[Kategorie:Kirche]][[Kategorie:Altstadt]]
== So sieht's der Vogel  ==
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== Einzelnachweise  ==
<references />
 
== Weitere Bilder ==
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File:Tübingen St.Johannes Evangelist BW 2015-04-27 16-30-50.jpg|Kirche von Nordwesten, mit Eingang
File:St.Johannes-Tübingen012.JPG|Westwerk der Kirche
File:Tübingen St.Johannes Evangelist BW 2015-04-27 16-31-52.jpg|Innenraum
File:Woche-45-2017.jpg|Ansicht von der [[Lange Gasse|Langen Gasse
File:Johanneskirche vom Bürgeramt.jpg | Blick vom [[Bürgeramt]] zur Johanneskirche (2010)
File:Johanneskirche vom Schlossberg.jpg | Blick vom [[Schlossberg]] zur Johanneskirche (2010)
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[[Category:Kirchen]] [[Kategorie:Andachtsstätte]] [[Category:Altstadt]] [[Category:Sehenswürdigkeiten]] [[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:19. Jahrhundert]]

Aktuelle Version vom 26. September 2022, 19:08 Uhr



Johanneskirche
Tübingen St.Johannes Evangelist BW 2015-04-27 16-30-50.jpg
Andachtsstätte
AdresseFroschgasse 4
72070 Tübingen
Innenansicht mit Empore und Orgel
Innenansicht mit Altarraum und Chorfenstern von Wilhelm Geyer
Johanneskirche vorn vor Stiftskirche hinten
Altes Bild mit Kirche und Wilhelmsstift

Sankt Johannes Evangelist ist eine katholische Kirche in der Tübinger Altstadt.


Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Johannes-Kirche liegt nördlich des Wilhelmsstifts, angrenzend an den Stifts-Garten. Das Kirchen-Grundstück wird von Froschgasse und Langer Gasse begrenzt. Es gibt einen nur tagsüber bis 20 Uhr geöffneten Verbindungsfußweg zwischen den beiden Gassen, der direkt an der Johannes-Kirche entlang führt. Das zugehörige Pfarramt ist in der Bachgasse 3.

Geschichte des Kirchengebäudes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Kirche hängt mit der Geschichte von Katholiken und Protestanten in Tübingen zusammen. Zwischen 1534 - Tübingen wurde protestantisch - und 1803 gibt es nur wenig Zeugnisse über katholisches Leben in Tübingen. Nach dem Grundsatz "cuius regio eius religio" hatte sich die religiöse Zugehörigkeit der örtlichen Regenten auf die Bevölkerung erstreckt. Erst im 19. Jahrhundert, nachdem große katholische Gebiete an Württemberg fielen, kehrte zunehmend ein toleranteres Nebeneinander und Miteinander der beiden christlichen Konfessionen ein, das nach und nach auch zum Bedürfnis nach einem eigenen Kirchenbau führte. Provisorisch hatte man sich mit dem ehemaligen Ballhaus des Collegium illustre an der Froschgasse beholfen, das dann abgerissen wurde.

In den Jahren 1875-1878 vom Stuttgarter Hofbaumeister Joseph von Egle gebaut, wurde die Kirche am 28. November 1878 auf den Namen Sankt Johannes Evangelist geweiht. Die Johanneskirche ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Neugotik in Württemberg und erinnert in ihrer Konzeption an die Architektur der Bettelordenskirchen des Mittelmeerraumes. Wegen des sumpfigen Bodens steht die Kirche auf in den Boden gerammten Eichenstämmen[1].

In den Jahren 1961-64 wurde die Kirche grundlegend renoviert. Dabei wurden u.a. die Fensteröffnungen des Chors um 1.40 m nach unten verlängert, sie erhielten von Wilhelm Geyer (Ulm) neugestaltete Glasfenster überwiegend in kräftigem Blau und Orange, die wichtige Szenen der Heilsgeschichte darstellen. Die Vollplastik im Tympanon und die Reliefs an den Türen wurden von Toni Schneider-Manzell (Salzburg) entworfen. 1985-89 erfolgte eine weitere Renovierung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So sieht's der Vogel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erinnerungen an Tübingen wie es einmal war (Wartberg Verlag, 2001, Seite 56)

Weitere Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]