Tiergarten

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Version vom 9. Februar 2016, 23:05 Uhr von HubertQ (Diskussion | Beiträge) (Anmerk. zur Begrifflichkeit "Ödenburg". Kann man das so so sagen, trifft das zu? Was waren die heutigen Häuser in der früheren Geschichte? - Und Erreichbarkeit.)
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Ehemalige Wirtschaft Ödenburg und ehemaliger Tiergarten von Eugen Mannheim auf einer Postkarte der Gebr. Metz von 1907
Eintrittskarte für den ehemaligen Tiergarten Tübingen

Von 1907 bis 1919 befand sich am Südhang des Spitzbergs ein Tiergarten. Geführt wurde dieser von Eugen Mannheim (1879–1974), der dafür das Gelände der zuvor abgebrannten Ödenburg[1] kaufte. Am 22. Juni 1907 besuchte ihn selbst der württembergische König. Gezeigte Tiere waren u.a. Bären, Affen, Löwen, Leoparden, Ozelote, ein Gehege für Vögel und etliche Teiche für die Fischotter und Seehunde. Dazu gab es eine Wirschaft mit Kulturprogramm, z.B. wurde hier am 13. Oktober 1907 die Operette „Die Fledermaus“ aufgeführt. Im Ersten Weltkrieg musste Eugen Mannheim zum Militärdienst, die Tiere musste er verkaufen. Es sind heute noch einige Reste von Stallungen erkennbar.

Früher gab es eine direkte Fußwegverbindung von der Bergspitze der alten Ödenburg zu den Gebäuden beim Tiergarten. Diese ist seit langem unbegehbar zugewachsen. Daher ist das ehemalige Tiergartengelände heute für Fußgänger nicht oder nur sehr umständlich vom Bismarckturm aus zu erreichen, sondern die nächstgelegene Bushaltestelle ist die an der Rappenberghalde (Buslinie 20).

Anmerkung

  1. Gemeint sind hier die drei Häuser unterhalb der eigentlichen "Ödenburg", die auf der Bergspitze lag. Da diese aber schon vor vielen Jahrhunderten abgegangen ist, wird oft und schon seit langem der Name Ödenburg für diese unteren Gebäude (siehe Foto) verwendet. Sie werden heute privat bewohnt.


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