Nonnenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[2007]]/[[2008|08]] wurde das Gebäude unter weitestgehender Erhaltung der Originalsubstanz von Privateigentümern renoviert und umgebaut. <br>  
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Dort sind seitdem untergebracht:  
Dort sind seitdem untergebracht:  
 
* [[dreiraum]] (Galerie für exklusive Handwerkskunst)
* [[BuchKaffee Vividus]] (Buchhandlung mit Kaffeebewirtung)  
* [[BuchKaffee Vividus]] (Buchhandlung mit Kaffeebewirtung)  
* [[Geigenbau Gornowskij|Geigenbauwerkstatt Gornowskij]], früher Galic  
* [[Geigenbau Gornowskij|Geigenbauwerkstatt Gornowskij]], früher Galic  
* Wohnung des Hausbesitzers  
* Wohnung des Hausbesitzers  
Von [[2008]] bis [[2023]] war hier das Bekleidungs- und Schmuckgeschäft [[dreiraum]] ansässig.


In der Buchhandlung im Erdgeschoss ist im Boden ein Sichtfenster eingelassen, welches den Blick freigibt auf den historischen Ziegel-Estrich aus dem Erbauungsjahr 1488; der heutige Fußbodenbelag ist diesem alten Estrich nachempfunden.  
In der Buchhandlung im Erdgeschoss ist im Boden ein Sichtfenster eingelassen, welches den Blick freigibt auf den historischen Ziegel-Estrich aus dem Erbauungsjahr 1488; der heutige Fußbodenbelag ist diesem alten Estrich nachempfunden.  

Version vom 4. Februar 2023, 17:44 Uhr



Nonnenhaus
Beim Nonnenhaus 1 in Tübingen mit Sternenhimmel 2019.jpg
Ausflugsziele
AdresseBeim Nonnenhaus 7
72070 Tübingen

Zum Einkaufszentrum siehe Markt am Nonnenhaus


Das Nonnenhaus ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, das 1488 als ein Damenkloster erbaut wurde. Mit 30 Metern Länge ist es eines der größten Fachwerkhäuser der Tübinger Altstadt. Ein hübscher überdachter Treppenaufgang führt zum 1. Stock und zum "Sprachhaus" am Ammerkanal, einem Vorbau, der früher als Abort-genutzt wurde.

Nonnenhaus von Südosten
Nonnenhaus von Südwesten
Durchgang unterm Sprachhaus
Nonnenhaus mit Sternenhimmel

2007/08 wurde das Gebäude unter weitestgehender Erhaltung der Originalsubstanz von Privateigentümern renoviert und umgebaut.
Dort sind seitdem untergebracht:

Von 2008 bis 2023 war hier das Bekleidungs- und Schmuckgeschäft dreiraum ansässig.

In der Buchhandlung im Erdgeschoss ist im Boden ein Sichtfenster eingelassen, welches den Blick freigibt auf den historischen Ziegel-Estrich aus dem Erbauungsjahr 1488; der heutige Fußbodenbelag ist diesem alten Estrich nachempfunden.

Das Nonnenhaus erhielt 2008 den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg des Schwäbischen Heimatbundes als Beispiel vorbildlich denkmalgerechter Instandsetzung eines historischen Gebäudes sowie die Auszeichnung als Denkmal des Monats April 2008 der Denkmalstiftung Baden-Württemberg.

Die Adresse ist Beim Nonnenhaus 7.

Teile des steinernen Erdgeschosses des westlich benachbarten Gebäudes (Goldschmiede Spölgen) gehörten möglicherweise ursprünglich zu einer kleinen spätmittelalterlichen Kapelle des Klosters. Das Fachwerkhaus darüber stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert.


Geschichte

  • 1488: erbaut als ein Kloster zunächst für Dominikanerinnen, dann Beginen
  • Mit der Reformation 1534 Auflösung des Klosters
  • Ab 1535 wohnte hier der Medizinprofessor und Botaniker Leonhart Fuchs (nach ihm sind die Fuchsien benannt) mit seiner Frau und 10 Kindern und legte daneben einen kleinen Botanischen Garten an. Es war der älteste (oder nach Padua zweitälteste) in Europa.
  • 1543: Fuchs schrieb dort sein "New Kreütterbuch"
  • ...
  • 2008/2009: Vor dem Haus ist ein "Erinnerungsgarten" an Leonhart Fuchs und den alten (damals vermutlich deutlich größeren) botanischen Versuchsgarten angelegt worden. An dessen Zaun ist auch ein Erläuterungsschild (vgl. Bild) angebracht. Dort sind exemplarisch fast alle in seinem Buch beschriebenen Gewächse angepflanzt: Heimische Pflanzen, Heilkräuter, Küchenkräuter, exotische Pflanzen, Rosen, und auch Fuchsien ...
Gedenkschild für Leonhart Fuchs’ kleinen alten botanischen Garten


Weblinks