Neckartor: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Neckartor-Tafel.jpg|thumb|300px|Rote Sandsteintafel in der [[Neckargasse]] am Platz des alten Neckartores. Dadrunter Werbeschild eines Restaurants dort. Man sieht dort eine historische Ansicht dieses Tores von der anderen Neckarseite aus wo heute etwa das [[Hotel Domizil]] steht.]]
[[Bild:Neckartor-Tafel.jpg|thumb|300px|Rote Sandsteintafel in der [[Neckargasse]] am Platz des ehemaligen Neckartores. Dargestellt ist eine historische Ansicht des Tores von der anderen Neckarseite aus. ([[Hotel Domizil]]) Darunter: Werbeschild des ansässigen Restaurants.]]


Das '''Neckartor''' war eines der fünf [[:Kategorie:Stadttore|Stadttore]] der alten [[Stadtmauer]] Tübingens. Es Stand etwa dort, wo heute die erst [[1887]] fertiggestellte [[Mühlstraße]] sich mit der [[Neckargasse]] kreuzt. Es war neben dem [[Hirschauer Tor]] das einzige am Neckar. Hatte aber im Gegensatz zum Hirschauer Tor die seit dem [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] aus Stein gebaute [[Neckarbrücke]] vor sich und wurde deshalb als Zugang zur Stadt sehr stark frequentiert. Es wurde etwa Mitte des [[:Kategorie:16. Jahrhundert|16. Jahrhundert]] errichtet. Der Theologie Student Friedrich August Köhler bemerkte [[1791]] ausser der am Torbogen sichtbaren Jahreszahl [[1539]] noch andere aus den Jahren [[1570]] und [[1571]]<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel" Kulturamt Stadt Tübingen, S. 93 (1994)</ref>. Der Tor-Turm stand etwa dort, wo heute das Gebäude Neckargasse 18 (heute "Last Minute Urlaub (L'TUR Agentur)") und 27 ("Telekom-Shop") sind.
Das '''Neckartor''' war eines der fünf [[:Kategorie:Stadttore|Stadttore]] der alten [[Stadtmauer]] Tübingens. Es stand etwa dort, wo heute die erst [[1887]] fertiggestellte [[Mühlstraße]] sich mit der [[Neckargasse]] kreuzt. Es war neben dem [[Hirschauer Tor]] das einzige am Neckar. Hatte aber im Gegensatz zum Hirschauer Tor die seit dem [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] aus Stein gebaute [[Neckarbrücke]] vor sich und wurde deshalb als Zugang zur Stadt sehr stark frequentiert. Es wurde etwa Mitte des [[:Kategorie:16. Jahrhundert|16. Jahrhundert]] errichtet. Der Theologie Student Friedrich August Köhler bemerkte [[1791]] ausser der am Torbogen sichtbaren Jahreszahl [[1539]] noch andere aus den Jahren [[1570]] und [[1571]]<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel" Kulturamt Stadt Tübingen, S. 93 (1994)</ref>. Der Tor-Turm stand etwa dort, wo heute das Gebäude Neckargasse 18 (heute "Last Minute Urlaub (L'TUR Agentur)") und 27 ("Telekom-Shop") sind.





Version vom 18. Mai 2010, 12:58 Uhr

Rote Sandsteintafel in der Neckargasse am Platz des ehemaligen Neckartores. Dargestellt ist eine historische Ansicht des Tores von der anderen Neckarseite aus. (Hotel Domizil) Darunter: Werbeschild des ansässigen Restaurants.

Das Neckartor war eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es stand etwa dort, wo heute die erst 1887 fertiggestellte Mühlstraße sich mit der Neckargasse kreuzt. Es war neben dem Hirschauer Tor das einzige am Neckar. Hatte aber im Gegensatz zum Hirschauer Tor die seit dem 15. Jahrhundert aus Stein gebaute Neckarbrücke vor sich und wurde deshalb als Zugang zur Stadt sehr stark frequentiert. Es wurde etwa Mitte des 16. Jahrhundert errichtet. Der Theologie Student Friedrich August Köhler bemerkte 1791 ausser der am Torbogen sichtbaren Jahreszahl 1539 noch andere aus den Jahren 1570 und 1571[1]. Der Tor-Turm stand etwa dort, wo heute das Gebäude Neckargasse 18 (heute "Last Minute Urlaub (L'TUR Agentur)") und 27 ("Telekom-Shop") sind.


Der Turm des Tores wurde Ende Mai 1805 als erstes der mittelalterlichen Stadttore abgebrochen um "mehr Licht und Luft" zu verschaffen. An seiner Stelle wurde eine neue Toranlage errichtet die bis Januar 1831 noch vom Torwart jeden Abend, wie schon im Mittelalter, geschlossen wurde. Ausserdem hatte man "Pflastergeld" zu zahlen. Während dieses im Mittelalter für Personen, Pferde und Wagen erhoben wurde die in die Stadt wollten, wurde es Anfangs des 19. Jahrhundert nur von Pferden und Ochsen erhoben, die die Stadt verließen.[2]


Quellen

  1. "Das Tübinger Stadtbild im Wandel" Kulturamt Stadt Tübingen, S. 93 (1994)
  2. "Das Tübinger Stadtbild im Wandel" Kulturamt Stadt Tübingen, S. 94 (1994)