Jakob-van-Hoddis-Staffel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Jakob-van-Hoddis-Staffel''' ist eine Treppe, welche die [[Rümelinstraße]] (unten) mit der [[Osianderstraße]] (oben) verbindet. Auf etwa halber Höhe kann man zur [[Augenklinik]] in die [[Schleichstraße]] abbiegen. Die Treppe liegt unten direkt neben dem [[Parkhaus König]]. Ein waagerechtes Zwischenstück verläuft auf dem begrünten Flachdach des Parkhauses.
Die '''Jakob-van-Hoddis-Staffel''' ist eine Treppe, welche die [[Rümelinstraße]] (unten) mit der [[Osianderstraße]] (oben) verbindet. Auf etwa halber Höhe kann man zur [[Augenklinik]] in die [[Schleichstraße]] abbiegen. Die Treppe liegt unten direkt neben dem [[Parkhaus König]]. Ein waagerechtes Zwischenstück verläuft auf dem begrünten Flachdach des Parkhauses.
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== Namensgebung ==
== Namensgebung ==
Benannt [[1992]] nach dem Schriftsteller Jakob van Hoddis [http://de.wikipedia.org/wiki/Hoddis vgl. Wikipedia], der von 1922-27 in Tübingen in Pflege lebte. Er wurde [[1942]] höchstwahrscheinlich im Vernichtungslager Sobibór umgebracht.
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Benannt [[1992]] nach dem Schriftsteller Jakob van Hoddis (Geburtsname ''Hans Davidsohn''; * 16. Mai 1887 in Berlin; † 1942 in Sobibór, Generalgouvernement) ([http://de.wikipedia.org/wiki/Hoddis vgl. Wikipedia]), der von 1922-27 in Tübingen in der [[Rappstraße]] in Pflege lebte. Er wurde [[1942]] höchstwahrscheinlich im Vernichtungslager Sobibór umgebracht.


Bis zur Umbenennung hieß der Treppenweg [[Robert-Gaupp-Staffel]]. Gaupp [http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Gaupp] war Direktor der Tübinger Nervenklinik. Er trat schon in den zwanziger Jahren für die Zwangssterilisierung von geistig Behinderten ein und gilt als Wegbereiter der nationalsozialistischen Rassenlehre.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/214.html Tübinger Stadtchronik von 1992]</ref>
Bis zur Umbenennung hieß der Treppenweg [[Robert-Gaupp-Staffel]]. Gaupp [http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Gaupp] war Direktor der Tübinger Nervenklinik. Er trat schon in den zwanziger Jahren für die Zwangssterilisierung von geistig Behinderten ein und gilt als Wegbereiter der nationalsozialistischen Rassenlehre.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/214.html Tübinger Stadtchronik von 1992]</ref>




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Version vom 7. November 2018, 11:31 Uhr

Jakob-van-Hoddis-Staffel

Die Jakob-van-Hoddis-Staffel ist eine Treppe, welche die Rümelinstraße (unten) mit der Osianderstraße (oben) verbindet. Auf etwa halber Höhe kann man zur Augenklinik in die Schleichstraße abbiegen. Die Treppe liegt unten direkt neben dem Parkhaus König. Ein waagerechtes Zwischenstück verläuft auf dem begrünten Flachdach des Parkhauses.


Namensgebung

Gedenktafel an Haus in der Rappstraße

Benannt 1992 nach dem Schriftsteller Jakob van Hoddis (Geburtsname Hans Davidsohn; * 16. Mai 1887 in Berlin; † 1942 in Sobibór, Generalgouvernement) (vgl. Wikipedia), der von 1922-27 in Tübingen in der Rappstraße in Pflege lebte. Er wurde 1942 höchstwahrscheinlich im Vernichtungslager Sobibór umgebracht.

Bis zur Umbenennung hieß der Treppenweg Robert-Gaupp-Staffel. Gaupp [1] war Direktor der Tübinger Nervenklinik. Er trat schon in den zwanziger Jahren für die Zwangssterilisierung von geistig Behinderten ein und gilt als Wegbereiter der nationalsozialistischen Rassenlehre.[1]


Luftbild

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