Güterbahnhof (historisch): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2018, 11:10 Uhr


Der historische Güterbahnhof war zwischen der Eisenbahnstraße im Süden und der Bahnstrecke Tübingen-Stuttgart östlich der Blauen Brücke und der westlich der Kleingärten (nördlich des Aubrunnens).

Nachdem der Hauptbahnhof durch die Verlängerung der Zugstrecke von Stuttgart über Tübingen hinaus nach Horb (Obere Neckarbahn (Fertigstellung in Abschnitten zw. 1861 und 66, zweigleisiger Ausbau 1888), und durch die Nebenstrecken nach Hechingen (Hohenzollernbahn 1867 bis 78) und Herrenberg (Ammertalbahn 1910) ausgebaut wurde und der Zugverkehr an Personen und Waren zunahm, wurde ab 1910 ein Güterbahnhof auf den damals außerhalb der Stadbebauung liegenden, nur als Exerzierplatz dienenden Wiesen ("Unterer Wöhrd") errichtet. 1913 wurde die erhaltene Güterhalle im Heimatschutzstil errichtet. Erst im Oktober 2010 wurde diese unter Denkmalschutz gestellt und so vor dem Abriss für das damals bereits geplante Neubaugebiet geschützt.[1]

Die Pläne wurden von Carl Bosch (* 1851 - † 1918), dem Chefplaner der "Königlichen Eisenbahn-Hochbausektion" in (Bad) Cannstatt, eingereicht und noch am selben Tag vom Gemeinderat befürwortet. Sie sind in der Sammlung des Tübinger Stadtarchivs erhalten.[1]


Westlich des Verwaltungsgebäudes als Kopfbau wurde eine 14 m (zuzügl. ca. 4 m Dachüberstand über den Laderampen) breite und 49,6 m lange Güterhalle gebaut. In deren östlicher Verlängerung wurde ein 20,83 m lange offene Halle gleich mitgebaut. Dieser Anbau wurde jedoch nach ein Beschluss von 1911 während der Errichtung auch außen verkleidet. Man baute daher eine weitere östliche Verlängerung von 12,44 m als offene Halle.[1] Dieser letzte Verlängerung von 12,44 m und ein Raster von ca. 4,50 m der Halle[2] wurde bei der Erschließung des Neubaugebiets Alter Güterbahnhof abgerissen um Platz für den Kurt-Schwägerle-Weg und zu machen.


Weitere Infos


Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 "Schwelle zur Moderne - 150 Jahre Eisenbahnen Tübingen", Universitätsstadt Tübingen - Fachbereich Kultur - Stadtmuseum, Seite 89ff, Tübingen 2011, ISBN 978-3-941818-08-8
  2. Vgl. Luftbilder ([1] und [2] Seite 19) mit Grundrissplan ([3] Seite 19) durch Benutzer Qwave