Königin Olga von Württemberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(kl. Ergänzung)
(Ergänzungen)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Grand Duchess Olga by Franz Xaver Winterhalter (1865).jpg|mini|Königin Olga von Württemberg, Öl auf Leinwand von Franz Xaver Winterhalter, 1865]]
[[Datei:Grand Duchess Olga by Franz Xaver Winterhalter (1865).jpg|mini|Königin Olga von Württemberg, Öl auf Leinwand von Franz Xaver Winterhalter, 1865]]


'''Olga Nikolajewna Romanowa''' (* 30.August [[1822]] in Sankt Petersburg, Russland; † [[30. Oktober]] [[1892]] in Friedrichshafen am Bodensee) war als Tochter von Zar Nikolaus I. eine russische Großfürstin. Als Ehefrau des württembergischen Thronfolgers und schließlich [[König Karl I. von Württemberg|Königs Karl I.]] war sie von 1846 bis 1864 Kronprinzessin und ab 1864 Königin von Württemberg.
'''Olga Nikolajewna Romanowa''' (* [[30. August]] [[1822]] in St. Petersburg, Russland; † [[30. Oktober]] [[1892]] in Friedrichshafen am Bodensee) war als Tochter von Zar Nikolaus I. und seiner Gemahlin Charlotte von Preußen eine russische Großfürstin. Als Ehefrau des württembergischen Thronfolgers und schließlich [[König Karl|Königs Karl I.]] war sie von 1846 bis 1864 Kronprinzessin und ab 1864 Königin von [[Württemberg]].  


In der öffentlichen Wahrnehmung trat sie insbesondere durch ihr soziales Engagement in Form der Förderung von Einrichtungen für Kranke und Behinderte hervor.
In Palermo auf Sizilien lernte er den württembergischen Kronprinzen Karl kennen. Später verlobten sie sich, und [[1846]] fand in St. Petersburg die feierliche Hochzeit statt.  Nachdem ihre Ehe kinderlos blieb,  adoptierte das Paar 1870 Wera Konstantinowna, die Tochter ihres Bruders Konstantin. In [[Stuttgart]] bewohnten sie hauptsächlich die neu erbaute Villa Berg.  


Nach ihr ist der [[Olgahain]] benannt, in dem sie von [[Bebenhausen]] aus gerne spazierte.
Olga war eine schöne, selbstsichere, intelligente und politisch ehrgeizige Frau. Sie widmete sich vor allem sozialen Aufgaben. Sie bestätigte bestehende und gründete neue soziale Einrichtungen, kümmerte sich um die Versorgung Kranker, Behinderter und Kriegsverwundeter sowie um die Bildung und Erziehung von Mädchen. Durch dieses soziales Engagement wurde Königin Olga sehr beliebt bei der Bevölkerung. In Stuttgart sind zahlreiche Einrichtungen auch heute noch nach Königin Olga benannt (zum Beispiel das Olgahospital, das Karl-Olga-Krankenhaus und das Gymnasium Königin-Olga-Stift). Auch in anderen Teilen des Landes engagierte sie sich ähnlich. In Tübingen stiftete sie Stipendien für nichttheologische Studenten.
 
Das Königspaar Karl und Olga hielt sich im Frühling und Herbst häufig in [[Bebenhausen]] auf. Zwischen 1867 und 1871 ließ Karl am Südhang des nahen [[Kirnberg]] den ihr gewidmeten [[Olgahain]] anlegen. In diesen Jahreszeiten ist der Aufenthalt dort besonders angenehm und für Spaziergänge gut geeignet.
 
In Tübingen wurde nach ihr die [[Olgastraße]] benannt.
 
 
==Einige weitere Benennungen==
*König Karl gründete 1871 den [https://de.wikipedia.org/wiki/Olga-Orden Olga-Orden] für verdienstvolle Frauen bei der Pflege Kriegsverwundeter
*Forscher nannten 1870f. eine Inselgruppe bei Spitzbergen [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nig-Karl-Land König-Karl-Land] und eine nahe Meerenge [https://de.wikipedia.org/wiki/Olgastra%C3%9Fe Olgastraße]. 1872 erhielt die zentralaustralische Gebirgsgruppe [https://de.wikipedia.org/wiki/Kata_Tju%E1%B9%AFa Kata Tjuṯa] den Namen ''Mounts Olga''. Noch heute heißen sie bei den Anwohnern ''The Olgas''.
 
 
==Weblinks, Quellen==
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Olga_Nikolajewna_Romanowa_%281822%E2%80%931892%29 Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892)], Wikipedia ausführlich
*[http://www.ub-archiv.uni-tuebingen.de/prov/datei376.htm Königin-Olga-Stiftung 1865-1937] für nichttheologische Studenten in Tübingen
*[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wo-die-Koenigin-lustwandelte-160529.html ''Wo die Königin lustwandelte''], tagblatt.de 7.10.2006




noch fortzusetzen




Zeile 16: Zeile 30:
[[Kategorie:Geschichte]]  
[[Kategorie:Geschichte]]  
[[Kategorie:19. Jahrhundert]]
[[Kategorie:19. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Bebenhausen]]
[[Kategorie:Bebenhausen]]
[[Kategorie:Stuttgart]]

Version vom 10. Februar 2020, 19:18 Uhr

Königin Olga von Württemberg, Öl auf Leinwand von Franz Xaver Winterhalter, 1865

Olga Nikolajewna Romanowa (* 30. August 1822 in St. Petersburg, Russland; † 30. Oktober 1892 in Friedrichshafen am Bodensee) war als Tochter von Zar Nikolaus I. und seiner Gemahlin Charlotte von Preußen eine russische Großfürstin. Als Ehefrau des württembergischen Thronfolgers und schließlich Königs Karl I. war sie von 1846 bis 1864 Kronprinzessin und ab 1864 Königin von Württemberg.

In Palermo auf Sizilien lernte er den württembergischen Kronprinzen Karl kennen. Später verlobten sie sich, und 1846 fand in St. Petersburg die feierliche Hochzeit statt. Nachdem ihre Ehe kinderlos blieb, adoptierte das Paar 1870 Wera Konstantinowna, die Tochter ihres Bruders Konstantin. In Stuttgart bewohnten sie hauptsächlich die neu erbaute Villa Berg.

Olga war eine schöne, selbstsichere, intelligente und politisch ehrgeizige Frau. Sie widmete sich vor allem sozialen Aufgaben. Sie bestätigte bestehende und gründete neue soziale Einrichtungen, kümmerte sich um die Versorgung Kranker, Behinderter und Kriegsverwundeter sowie um die Bildung und Erziehung von Mädchen. Durch dieses soziales Engagement wurde Königin Olga sehr beliebt bei der Bevölkerung. In Stuttgart sind zahlreiche Einrichtungen auch heute noch nach Königin Olga benannt (zum Beispiel das Olgahospital, das Karl-Olga-Krankenhaus und das Gymnasium Königin-Olga-Stift). Auch in anderen Teilen des Landes engagierte sie sich ähnlich. In Tübingen stiftete sie Stipendien für nichttheologische Studenten.

Das Königspaar Karl und Olga hielt sich im Frühling und Herbst häufig in Bebenhausen auf. Zwischen 1867 und 1871 ließ Karl am Südhang des nahen Kirnberg den ihr gewidmeten Olgahain anlegen. In diesen Jahreszeiten ist der Aufenthalt dort besonders angenehm und für Spaziergänge gut geeignet.

In Tübingen wurde nach ihr die Olgastraße benannt.


Einige weitere Benennungen

  • König Karl gründete 1871 den Olga-Orden für verdienstvolle Frauen bei der Pflege Kriegsverwundeter
  • Forscher nannten 1870f. eine Inselgruppe bei Spitzbergen König-Karl-Land und eine nahe Meerenge Olgastraße. 1872 erhielt die zentralaustralische Gebirgsgruppe Kata Tjuṯa den Namen Mounts Olga. Noch heute heißen sie bei den Anwohnern The Olgas.


Weblinks, Quellen