Schlosskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die evangelische '''Schlosskirche''' ist im südlichen Flügel des Tübinger [[Schloss]]es. Heinrich-Ferdinand Eisenbach schrieb [[1822]] darüber:
Die evangelische '''Schlosskirche''' ist im südlichen Flügel des Tübinger [[Schloss]]es. Heinrich-Ferdinand Eisenbach schrieb [[1822]] darüber:


::"Eine Schlosskirche existierte wahrscheinlich schon unter den [[Pfalzgrafen]] als Schloskapelle. Schon um [[1477]] finden wir einen Schlosskaplan unter dem Vorwand, es sei ihm und seinen Hofleuten besonders Nachts zu beschwerlich, von dem Schloss in die Pfarrkirche der Stadt herabzugehen und mit der geäußerten Besorgnis, es könne leicht bei solcher Gelegenheit ein Anschlag auf sein Leben ausgeführt werden, drückte Graf Eberhard der ältere dem Papst den sehnlichen Wunsch aus, die Schlosskapelle zu einer Pfarrkirche erhoben zu sehen. [...] Die jetzige Schlosskirche bildet zu einem großen Teil die untere Etage des linken gegen die Neckarseite liegenden Schloßflügels ein freundlicher in neueren Zeiten schön reparierter Betsaal mit Orgel, Kanzel und Altar."<ref>Heinrich-Ferdinand Eisenbach: [http://books.google.de/books?id=tehVAAAAcAAJ&pg=PA567&lpg=PA567&dq=t%C3%BCbingen+schlosskirche&source=bl&ots=nMZCF6TDV9&sig=6x6fuAbwDpBxQiANaFlddmftuoM&hl=de&sa=X&ei=qbITUqXvK-OJ4AT704CABA&ved=0CFcQ6AEwBTgU#v=onepage&q=t%C3%BCbingen%20schlosskirche&f=false Beschreibung und Geschichte der Universität und Stadt Tübingen. - Tübingen, C. F. Osiander, 1822.]</ref>
{{Zitat|Eine Schlosskirche existierte wahrscheinlich schon unter den [[Pfalzgrafen]] als Schlosskapelle. Schon um [[1477]] finden wir einen Schlosskaplan unter dem Vorwand, es sei ihm und seinen Hofleuten besonders nachts zu beschwerlich, von dem Schloss in die Pfarrkirche der Stadt herabzugehen und mit der geäußerten Besorgnis, es könne leicht bei solcher Gelegenheit ein Anschlag auf sein Leben ausgeführt werden, drückte Graf Eberhard der ältere dem Papst den sehnlichen Wunsch aus, die Schlosskapelle zu einer Pfarrkirche erhoben zu sehen. [...] Die jetzige Schlosskirche bildet zu einem großen Teil die untere Etage des linken gegen die Neckarseite liegenden Schlossflügels ein freundlicher in neueren Zeiten schön reparierter Betsaal mit Orgel, Kanzel und Altar.
 
Dem Wunsch nach einer eigenen Pfarrei wurde [[1482]] entsprochen, jedoch wurde sie [[1516]] von [[Herzog Ulrich]], ebenso mit Zustimmung des Papstes, wieder aufgehoben.|Heinrich-Ferdinand Eisenbach<ref>Heinrich-Ferdinand Eisenbach: [http://books.google.de/books?id=tehVAAAAcAAJ&pg=PA567&lpg=PA567&dq=t%C3%BCbingen+schlosskirche&source=bl&ots=nMZCF6TDV9&sig=6x6fuAbwDpBxQiANaFlddmftuoM&hl=de&sa=X&ei=qbITUqXvK-OJ4AT704CABA&ved=0CFcQ6AEwBTgU#v=onepage&q=t%C3%BCbingen%20schlosskirche&f=false Beschreibung und Geschichte der Universität und Stadt Tübingen. - Tübingen, C. F. Osiander, 1822.]</ref>}}
 
Die heutige Schlosskirche im [[Renaissance]]stil entstand beim Neubau des Schlosses, beginnend mit Herzog Ulrich. Die alte [[Johanneskapelle]] wurde [[1188]] erstmals erwähnt.


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 8. Januar 2021, 14:34 Uhr


Schlosskirche
Schlosskirche exklusiv.jpg
Andachtsstätte
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Schlosskirche Tübingen auf einer alten Ansichtskarte

Die evangelische Schlosskirche ist im südlichen Flügel des Tübinger Schlosses. Heinrich-Ferdinand Eisenbach schrieb 1822 darüber:


Eine Schlosskirche existierte wahrscheinlich schon unter den Pfalzgrafen als Schlosskapelle. Schon um 1477 finden wir einen Schlosskaplan unter dem Vorwand, es sei ihm und seinen Hofleuten besonders nachts zu beschwerlich, von dem Schloss in die Pfarrkirche der Stadt herabzugehen und mit der geäußerten Besorgnis, es könne leicht bei solcher Gelegenheit ein Anschlag auf sein Leben ausgeführt werden, drückte Graf Eberhard der ältere dem Papst den sehnlichen Wunsch aus, die Schlosskapelle zu einer Pfarrkirche erhoben zu sehen. [...] Die jetzige Schlosskirche bildet zu einem großen Teil die untere Etage des linken gegen die Neckarseite liegenden Schlossflügels ein freundlicher in neueren Zeiten schön reparierter Betsaal mit Orgel, Kanzel und Altar. Dem Wunsch nach einer eigenen Pfarrei wurde 1482 entsprochen, jedoch wurde sie 1516 von Herzog Ulrich, ebenso mit Zustimmung des Papstes, wieder aufgehoben.

Heinrich-Ferdinand Eisenbach[1]


Die heutige Schlosskirche im Renaissancestil entstand beim Neubau des Schlosses, beginnend mit Herzog Ulrich. Die alte Johanneskapelle wurde 1188 erstmals erwähnt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]