Paula Zundel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Paula Zundel''' (geborene Bosch; * [[25. Dezember]] [[1889]]; † [[22. August]] [[1974]] in [[Tübingen]]) war eine Tochter von [[Robert Bosch|Robert]] und [[Anna Bosch (geb. Kayser)|Anna Bosch]]. Sie war mit dem Maler [[Friedrich Zundel]] verheiratet. Aus einer gemeinsamen Stiftung mit ihrer Schwester entstand die [[Kunsthalle|Kunsthalle Tübingen]].  
[[Datei:PaulaZundel.jpg|mini|Paula Zundel Anfang der 1970er Jahre]]
[[File:Georg Friedrich Zundel Paula Bosch 1907.jpg|mini|Porträt Paula Bosch (1907) von ihrem späteren Mann Friedrich Zundel]]
 
'''Paula Zundel''' (geborene Bosch; * [[25. Dezember]] [[1889]]; † [[22. August]] [[1974]] in [[Tübingen]]) war eine Tochter von [[Robert Bosch|Robert]] und [[Anna Bosch]] (geb Kayser). Sie war mit dem Maler [[Friedrich Zundel]] verheiratet. Aus einer gemeinsamen Stiftung mit ihrer Schwester entstand die [[Kunsthalle|Kunsthalle Tübingen]].  


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
[[Datei:Zundel Grab auf Tübinger Stadtfriedhof.jpg|mini|Grab von Paula und Friedrich Zundel auf dem Tübinger [[Stadtfriedhof]]]]
[[Datei:Zundel Grab auf Tübinger Stadtfriedhof.jpg|mini|Grab von Paula und Friedrich Zundel auf dem Tübinger [[Stadtfriedhof]]]]
Paula Bosch und der Maler [[Friedrich Zundel]] heirateten 1927, nachdem Friedrich Zundel und [[Clara Zetkin]] geschieden worden waren. Zundel hatte Bosch schon gemalt, als sie noch ein Kind war. Das Ehepaar zog sich auf einen von Zundel 1921 entworfenen Gutshof [[Lustnau]]er „[[Berghof]]zurück, den Robert Bosch für seine Töchter hatte bauen lassen.  
Paula Bosch und der Maler [[Friedrich Zundel]] heirateten 1927, nachdem Friedrich Zundel und [[Clara-Zetkin-Straße|Clara Zetkin]] geschieden worden waren. Zundel hatte Paula schon gemalt, als sie noch ein Kind war. Das Ehepaar zog sich auf einen von Zundel 1921 entworfenen Gutshof [[Berghof]]“ in [[Lustnau]] zurück, den Robert Bosch für seine Töchter hatte bauen lassen.  


Zu Beginn der 1960er Jahre überlegten Paula Zunder und ihre Schwester [[Margarete Fischer-Bosch]], wie sie für das Lebenswerk Friedrich Zundels eine dauernde Bleibe schaffen könnten. Sie beschlossen, in Tübingen eine Kunsthalle bauen zu lassen und stifteten die Kunsthalle Tübingen.<ref>[http://www.kunsthalle-tuebingen.de/index.php?option=com_content&task=category%A7ionid=17&id=125&Itemid=171&limit=9&limitstart=36&lang=germanf Kunsthalle Tübingen]</ref> Am 11. November 1971 eröffnete [[Götz Adriani]] die Kunsthalle mit einer [[Willi Baumeister|Baumeister]]-Ausstellung. Damit sollte ausgedrückt werden, dass das Haus vor allem auch der modernen Kunst gewidmet ist.<ref>Georg Zundel: [http://www.zundel.at/html/georg_friedrich_zundel.html Kunsthalle Tübingen]</ref>
Zu Beginn der 1960er Jahre überlegten Paula Zundel und ihre Schwester [[Margarete Fischer-Bosch]], wie sie für das Lebenswerk Friedrich Zundels eine dauernde Bleibe schaffen könnten. Sie beschlossen, in Tübingen eine Kunsthalle bauen zu lassen und stifteten die [[Kunsthalle|Kunsthalle Tübingen]].<ref>[http://www.kunsthalle-tuebingen.de/index.php?option=com_content&task=category%A7ionid=17&id=125&Itemid=171&limit=9&limitstart=36&lang=germanf Kunsthalle Tübingen]</ref> Am 11. November 1971 eröffnete [[Götz Adriani]] die Kunsthalle mit einer Willi-Baumeister-Ausstellung. Damit sollte ausgedrückt werden, dass das Haus vor allem auch der modernen Kunst gewidmet ist.<ref>Georg Zundel: [http://www.zundel.at/html/georg_friedrich_zundel.html Kunsthalle Tübingen]</ref>


Aus der Ehe mit Friedrich Zundel stammte ihr Sohn [[Georg Zundel]].
Aus der Ehe mit Friedrich Zundel stammte ihr Sohn [[Georg Zundel]].


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
# Für ihre Verdienste um die Stadt Tübingen wurde Paula Zundel am 20. September 1961, wie zuvor auch ihre Mutter Anna Bosch, zur [[:Kategorie:Ehrenbürger|Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen]] ernannt.<ref>[http://www.tuebingen.de/11.html Ehrenbürger/innen der Universitätsstadt Tübingen]</ref>  
# Für ihre Verdienste um die Stadt Tübingen wurde Paula Zundel am [[20. September]] [[1961]], wie zuvor auch ihre Mutter [[Anna Bosch]], zur [[:Kategorie:Ehrenbürger|Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen]] ernannt.<ref>[http://www.tuebingen.de/11.html Ehrenbürger/innen der Universitätsstadt Tübingen]</ref>  
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Aktuelle Version vom 14. März 2022, 18:14 Uhr

Paula Zundel Anfang der 1970er Jahre
Porträt Paula Bosch (1907) von ihrem späteren Mann Friedrich Zundel

Paula Zundel (geborene Bosch; * 25. Dezember 1889; † 22. August 1974 in Tübingen) war eine Tochter von Robert und Anna Bosch (geb Kayser). Sie war mit dem Maler Friedrich Zundel verheiratet. Aus einer gemeinsamen Stiftung mit ihrer Schwester entstand die Kunsthalle Tübingen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab von Paula und Friedrich Zundel auf dem Tübinger Stadtfriedhof

Paula Bosch und der Maler Friedrich Zundel heirateten 1927, nachdem Friedrich Zundel und Clara Zetkin geschieden worden waren. Zundel hatte Paula schon gemalt, als sie noch ein Kind war. Das Ehepaar zog sich auf einen von Zundel 1921 entworfenen Gutshof „Berghof“ in Lustnau zurück, den Robert Bosch für seine Töchter hatte bauen lassen.

Zu Beginn der 1960er Jahre überlegten Paula Zundel und ihre Schwester Margarete Fischer-Bosch, wie sie für das Lebenswerk Friedrich Zundels eine dauernde Bleibe schaffen könnten. Sie beschlossen, in Tübingen eine Kunsthalle bauen zu lassen und stifteten die Kunsthalle Tübingen.[1] Am 11. November 1971 eröffnete Götz Adriani die Kunsthalle mit einer Willi-Baumeister-Ausstellung. Damit sollte ausgedrückt werden, dass das Haus vor allem auch der modernen Kunst gewidmet ist.[2]

Aus der Ehe mit Friedrich Zundel stammte ihr Sohn Georg Zundel.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Für ihre Verdienste um die Stadt Tübingen wurde Paula Zundel am 20. September 1961, wie zuvor auch ihre Mutter Anna Bosch, zur Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen ernannt.[3]
  2. In Lustnau wurde das Kinderhaus Paula Zundel nach seiner Stifterin benannt.[4]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gedächtnisausstellung Georg Friedrich Zundel. Katalog zur Ausstellung auf dem Berghof in Lustnau. Laupp, Tübingen 1948

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]