Schmohl & Stähelin: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits [[1900]] entwarfen sie die "Villa Pfalzburg" in der [[Biesingerstraße]] im Neorenaissancestil, die [[1905]] in den Besitz der [[Eberhardina|Turnerschaft Eberhardina]] überging.  
Bereits [[1900]] entwarfen sie die "Villa Pfalzburg" in der [[Biesingerstraße]] im Neorenaissancestil, die [[1905]] in den Besitz der [[Eberhardina|Turnerschaft Eberhardina]] überging.  


[[1907]] wurde der [[Rathaus]]-Anbau abgebrochen und in den beiden Jahren darauf durch einen Neubau ersetzt. "Wie so oft hatte Stadtbaumeister August Geilsdörfer einen ungeschickt altmodischen Entwurf geliefert. So holte man den renommierten Architekten Paul Schmohl, dessen Pläne dann zur Ausführung kamen. Schmohl gehörte zu den Mitbegründern der Schwäbischen Heimatschutzbewegung und war Spezialist für das angepasste Bauen im historischen Umfeld. Seine Entwürfe greifen die ältere Architektursprache mit ihren Dächern, Giebeln und Gauben auf, ohne dabei seine eigene moderne Zeit zu verleugnen. In den „[[Tübinger Blätter]]n“ hieß es damals hymnisch, dass ganz Altes und später Hinzugekommenes mit gleicher Liebe berücksichtigt worden seien. In Tübingen hat man Schmohl immer wieder gerne geholt, so zum Beispiel auch bei der Umgestaltung des [[Bürgerheim]]s und [[Fruchtkasten]]s 1909."<ref>[[Udo Rauch]]: [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Das-Tuebinger-Rathaus-von-hinten-gesehen-231485.html ''Das Tübinger Rathaus von hinten gesehen''], Tagblatt 8.8.2015</ref>


==Einzelnachweise==
<references/>


==Quellen, weiterführende Links==  
==Quellen, weiterführende Links==  

Version vom 16. November 2019, 00:00 Uhr

Roigelhaus
Roigelhaus
Links Villa Pfalzburg, Biesingerstraße 12

Schmohl & Stähelin war eine renommierte Architektengemeinschaft von Paul Schmohl (1870-1946) und Georg Stähelin (1872-1941 oder 1950) in Stuttgart.

Die Studienfreunde gründeten nach ihrem Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart 1895 eine gemeinsame Sozietät in Stuttgart. Sie bauten vor allem Villen insbesondere im Stuttgarter Norden, aber auch öffentliche Gebäude, die u.a. dem Historismus, Jugendstil, Landhausstil und Stil der 1920er Jahre zuzurechnen sind.

In Tübingen waren sie die Erbauer des Verbindungshauses der Tübinger Königsgesellschaft Roigel, dem Roigelhaus von 1904, dessen geschmackvolle Gestaltung an dieser Stelle mit Bezug zum Vorgängerbau, der Schlossküferei gewürdigt wird.

Bereits 1900 entwarfen sie die "Villa Pfalzburg" in der Biesingerstraße im Neorenaissancestil, die 1905 in den Besitz der Turnerschaft Eberhardina überging.

1907 wurde der Rathaus-Anbau abgebrochen und in den beiden Jahren darauf durch einen Neubau ersetzt. "Wie so oft hatte Stadtbaumeister August Geilsdörfer einen ungeschickt altmodischen Entwurf geliefert. So holte man den renommierten Architekten Paul Schmohl, dessen Pläne dann zur Ausführung kamen. Schmohl gehörte zu den Mitbegründern der Schwäbischen Heimatschutzbewegung und war Spezialist für das angepasste Bauen im historischen Umfeld. Seine Entwürfe greifen die ältere Architektursprache mit ihren Dächern, Giebeln und Gauben auf, ohne dabei seine eigene moderne Zeit zu verleugnen. In den „Tübinger Blättern“ hieß es damals hymnisch, dass ganz Altes und später Hinzugekommenes mit gleicher Liebe berücksichtigt worden seien. In Tübingen hat man Schmohl immer wieder gerne geholt, so zum Beispiel auch bei der Umgestaltung des Bürgerheims und Fruchtkastens 1909."[1]


Einzelnachweise

Quellen, weiterführende Links