Schlossküche: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre [[1869]] isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner [[Friedrich Miescher]] (*[[1844]], † [[1895]]), im Alter von 24 Jahren erstmals die menschliche Erbsubstanz. Diese Zellteile nannte er "Nuklein", ohne allerdings ihre Funktion bereits ganz zu verstehen. Es handelte sich um die Nukleinsäuren DNA und RNA  ([http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleins%C3%A4ure Nucleinsäuren]), die Träger der Erbinformation. Mieschers Forschungsresultat war bahnbrechend für die späteren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft und gilt heute vielen als die bedeutendste Tübinger Entdeckung.  
Im Jahre [[1869]] isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner [[Friedrich Miescher]] (*[[1844]], † [[1895]]), im Alter von 24 Jahren erstmals die menschliche Erbsubstanz. Diese Zellteile nannte er "Nuklein", ohne allerdings ihre Funktion bereits ganz zu verstehen. Es handelte sich um die Nukleinsäuren DNA und RNA  ([http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleins%C3%A4ure Nucleinsäuren]), die Träger der Erbinformation. Mieschers Forschungsresultat war bahnbrechend für die späteren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft und gilt heute vielen als die bedeutendste Tübinger Entdeckung.  


Das auch als "Wiege der Biochemie" bezeichnete einstige Labor wurde viele Jahrzehnte lediglich als Technik- und Lagerraum genutzt. Seit November 2015 ist es nun als kleines '''Museum''' hergerichtet und zu besichtigen. Dies wurde u.a. mit einer Spende der Tübinger Firma [[CureVac GmbH]] möglich.  
Das auch als "Wiege der Biochemie" bezeichnete einstige Labor wurde viele Jahrzehnte lediglich als Technik- und Lagerraum genutzt. Seit November 2015 ist es nun als kleines '''Museum''' hergerichtet und zu besichtigen. Dies wurde u.a. mit einer Spende der Tübinger Biotech-Firma [[CureVac GmbH]] möglich.  


== Weitere Bilder ==
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==Weblinks==  
==Weblinks==  
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Schlosskueche-Labor-und-jetzt-Museum-247318.html ''Schlossküche, Labor und jetzt Museum''], Schwäbisches Tagblatt 6.11.2015  
*[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Schlosskueche-Labor-und-jetzt-Museum-247318.html ''Schlossküche, Labor und jetzt Museum''], Schwäbisches Tagblatt 6.11.2015  
*[https://www.uni-tuebingen.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsfullview-pressemitteilungen/article/die-wiege-der-biochemie-wird-museum.html Universität Tübingen: ''Die Wiege der Biochemie wird Museum''], Pressemitteilung 31.10.2014
*[http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/tuebingen/tuebingen-als-wiege-der-biochemie-reagenzglaeser-von-1869/-/id=1602/did=16435418/nid=1602/1t8pzs6/index.html SWR.de/landesschau-aktuell: ''Reagenzgläser von 1869''], Video über das neue Museum




[[Kategorie:Schloss Hohentübingen]] [[Kategorie:Universität]] [[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Biologie]] [[Kategorie:Museen]]
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Version vom 30. Januar 2016, 21:19 Uhr

Holeoraphie-Aussstellung im ehemaligen Schlosslabor
Historische Ansicht des Schlosslabors

Die Schlossküche oder das Schlosslabor ist ein mit Gewölben versehener Raum im Schloss Hohentübingen.

1817 entstand in der ehemaligen Schlossküche ein chemisches Laboratorium der Universität. Hier arbeiteten unter anderen: Julius Eugen Schlossberger (1846-60), der Begründer der Biochemie und Entdecker des Hämoglobins Felix Hoppe-SeylerWP (1861-72) und Gustav Hüfner (1872-85).

Im Jahre 1869 isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner Friedrich Miescher (*1844, † 1895), im Alter von 24 Jahren erstmals die menschliche Erbsubstanz. Diese Zellteile nannte er "Nuklein", ohne allerdings ihre Funktion bereits ganz zu verstehen. Es handelte sich um die Nukleinsäuren DNA und RNA (Nucleinsäuren), die Träger der Erbinformation. Mieschers Forschungsresultat war bahnbrechend für die späteren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft und gilt heute vielen als die bedeutendste Tübinger Entdeckung.

Das auch als "Wiege der Biochemie" bezeichnete einstige Labor wurde viele Jahrzehnte lediglich als Technik- und Lagerraum genutzt. Seit November 2015 ist es nun als kleines Museum hergerichtet und zu besichtigen. Dies wurde u.a. mit einer Spende der Tübinger Biotech-Firma CureVac GmbH möglich.

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