Kunsthalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die auf der [[Wanne]] gelegene '''Kunsthalle''' wurde [[1971]] aufgrund einer großzügigen Zuwendung der beiden Stifterinnen, [[Paula Zundel]] und Dr.[[Margarete Fischer-Bosch]], den damals in [[Lustnau]] lebenden Töchtern [[Robert Bosch]]s gegründet. Bis Ende [[2005]] wurde sie von [[Götz Adriani]] geleitet. Als geschäftsführender Kurator war seitdem der Kunsthistoriker [[Martin Hellmold]] und seit März 2009 [[Daniel J. Schreiber]] für das Ausstellungsprogramm verantwortlich.
Die auf der [[Wanne]] gelegene '''Kunsthalle''' wurde [[1971]] aufgrund einer großzügigen Zuwendung der beiden Stifterinnen, [[Paula Zundel]] und Dr.[[Margarete Fischer-Bosch]], den damals in [[Lustnau]] lebenden Töchtern [[Robert Bosch]]s gegründet. Bis Ende [[2005]] wurde sie von [[Götz Adriani]] geleitet. Als geschäftsführender Kurator war seitdem der Kunsthistoriker [[Martin Hellmold]] und seit März 2009 [[Daniel J. Schreiber]] für das Ausstellungsprogramm verantwortlich.



Version vom 21. April 2010, 20:59 Uhr

Eindrücke von der Mel-Ramos-Ausstellung 2010

Die auf der Wanne gelegene Kunsthalle wurde 1971 aufgrund einer großzügigen Zuwendung der beiden Stifterinnen, Paula Zundel und Dr.Margarete Fischer-Bosch, den damals in Lustnau lebenden Töchtern Robert Boschs gegründet. Bis Ende 2005 wurde sie von Götz Adriani geleitet. Als geschäftsführender Kurator war seitdem der Kunsthistoriker Martin Hellmold und seit März 2009 Daniel J. Schreiber für das Ausstellungsprogramm verantwortlich.


Austellungen

Die Kunsthalle ist seit Jahren ein Anziehungspunkt für Besucher und Besucherinnen aus aller Welt. Große Ausstellungen der klassischen Moderne waren Schwerpunkt der letzten Jahre. Die Werke von Degas, Kandinsky, Renoir, Rousseau und Picasso lockten teilweise Massen von Besuchern in die Kunsthalle. Spitzenreiter ist nach wie vor die Austellung des französischen Malers Auguste Renoir mit 440.000 Besuchern, im Jahre 1996, dicht gefolgt von Paul Cézanne (438.500 Besucher) im Jahr 1993.[1] Mit Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Andy Warhol, Bruce Nauman, Joseph Kosuth und Duane Hanson wurden auch bekannte zeitgenössische Künstler ausgestellt. Bezeichnend ist die Mischung der Austellungen Adrianis, insbesondere in den ersten Jahren nach der Gründung wurden mehr junge damals unbekannte Künstler wie George Segal, Richard Hamilton und Claes Oldenburg ausgestellt. Seit 2003 entwickelt sich wieder ein Trend, der weg von den spektakulären monographischen Ausstellungen, zu eher kleineren Ausstellungen mit Photografie und Grafik hinführt.

2004 kooperieren erstmals Stadtmuseum und Kunsthalle mit der Doppel-Ausstellung „Schilderijen des Sichtbaren“. Die Exponate beider Ausstellungen stammten aus der Sammlung von Christoph Müller.


Stiftung

Am 3.Februar 2003 wurde auf Initiative der Stadt Tübingen eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet, mit finanzieller Beteiligung von Prof. Georg Zundel dem Sohn der ehemaligen Stifterin. Ausserdem wurde die zweckgebundene Rücklage der Kunsthalle, (4 Mio Euro) die aus den Überschüssen erfolgreicher Ausstellungen gebildet wurde, zum Stiftungskapital (4,5 Mio Euro) mit eingebracht. Die Erweiterung war notwendig geworden um die finanzielle Grundlage der Kunsthalle mit ihrem bis dahin vergleichsweise sehr geringen Budget zu stärken und den erfolgreichen Leiter Prof. Götz Adriani über seine Pensionierung 2005 hinaus binden zu können.[2] Ende 2008 ist das Stiftungskapital auf über 6 Mio Euro angewachsen, obwohl gering ausfallende Verluste während des Beginns der Finanzkrise den Kapitalgewinn schmälerten.[3]

Literatur

  • Götz Adriani: Paul Cézanne – Leben und Werk (C. H. Beck Wissen in der Beck´schen Reihe), C. H. Beck Verlag, München 2006, ISBN 978-3-406-54690-7.
  • Götz Adriani: Cézanne Gemälde, DuMont Buchverlag, Köln 1993, ISBN 3-7701-3088-X
  • Götz Adriani: Cézanne Aquarelle, DuMont Buchverlag, Köln 1982, ISBN 3-7701-1346-2

Quellen

Weblinks